Auf Snoop Doggs Alben der vergangenen Jahre stehen Freude und Leid so nahe beieinander, das ist schon kein Engtanz mehr. Jeden Glücksgriff erkaufte man sich mit mühsamen Durchpflügen der drei- bis vierfachen Menge mäßig spannenden Füllmaterials. Obwohl die Trackliste von um die 20 auf übersichtliche …
@Sodhahn (« l was nämlich für ein dreck dabei rauskommt, wenn man auf sowas wert legt, zeigen die aktuellen spacken-rapper wie orsons, tua und marteria zu genüge. »):
Gerade die genannten sind doch einige wenige Hoffnungsschimmer im deutschen Hip-Hop, die es schaffen können eine Musikrichtung von ihrem Schmuddel-Image zu befreien.
kann deine kritik an der review nachvollziehen, aber dann dürftest du genauso wenig über marteria und die orsons urteilen, wenn DU keinen zugang zu dieser materie findest. mir liegt gangsterrap allg. nicht deshalb kann ich nicht über diese platte urteilen (zumal ich sie nicht gehört hab) und wenn dir nur straighter rap liegt dann isses nicht richtig so voreingenommen über orsons und marteria zu urteilen (zumal du deren platten nicht gehört hast). »):
ich habe die letzten beiden alben von den orsons gehört, ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist.
ausserdem, welche materie soll denn das bei den genannten sein? kasperrap? opferrap? clownrrap?
@Scarface-ahf (« Originalität ≠ coole Musik --> Rap, den es so oder besser schon 10.000 mal gab = coole Musik
Versteh ich nicht. »):
ich auch nicht.
originalität ist nie gleichbedeutend mit qualität, und ich höre lieber den 100sten gutgemachten vbbzs clone, als vögel wie kaas, die auf krampf was neues originelles kreieren wollen, und sich dabei einfach nur lächerlich machen.
@keine_Ahnung (« @Sodhahn (« l was nämlich für ein dreck dabei rauskommt, wenn man auf sowas wert legt, zeigen die aktuellen spacken-rapper wie orsons, tua und marteria zu genüge. »):
Gerade die genannten sind doch einige wenige Hoffnungsschimmer im deutschen Hip-Hop, die es schaffen können eine Musikrichtung von ihrem Schmuddel-Image zu befreien. »):
sabbel keinen unfug. das ist alles peinlicher pillefanz
@Scarface-ahf (« Zudem möchte ich ein weiteres Mal nachdrücklich darauf hinweisen, dass Lebensumstände keiner regionalen Begrenzung unterliegen, es also überall im Land Menschen gut und schlecht geht, unabhängig von Viertel und/oder größe des Heimatortes. »):
glaube schon das die lebensumstände in 36 oder hh st-pauli extremer sind als irgendwo sonst, auch wenn es diese geschichten in abgeschwächter form überall gibt.
@Sodhahn (« ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist. »):
also das marteria/marsimoto konzert letztens in berlin war schon ziemlich geil. green berlin und so.
@Garret (« @Scarface-ahf (« Die Frage ist doch auch: Inwieweit ist das überhaupt sein Anspruch? Ein Gefängnisaufenthalt, so real und toll und erstrebenswert er auch sein mag, bedeutet noch nicht, dass man zwangsläufig ein Gangleben direkt in der Hölle führt. Was Deso da auf seinem Album zum Teil beschreibt, ist aber nunmal genau das. Mal abgesehen davon, dass Zustände, wie sie auf "Alle Augen auf Mich" angedeutet werden, in Deutschland gottlob nicht existieren, halte ich das für nicht besonders "real", er erzählt ja auch nichts REALES, nichts aus der REALität. Um ihm unterstellen zu wollen, dass er nur über bestehende Missstände berichtet, ist das Album einfach zu.....naja, also mal ehrlich, widersprüchlich (siehe Dani) und PROLLIG?!? Was Nas, wenn wir das Beispiel mal weiterführen wollen, einem Deso voraus hat, ist schlicht und ergreifend die Art und Weise, wie er seine Message rüberbringt. Darum geht es. Nas --> dope, tight, fresh usw. Deso --> nicht ganz so dope..... »):
naja nas wollen wir jetzt doch nicht wirklich bringen. das ist etwas zu weitgehend
nas ist der mit beste rapper alive und deso dogg keine konkurrenz für ihn
wähle doch lieber deutsche rapper zum vergleich »):
Joa, find ich allerdings auch, hatte mich halt nur auf den Post über mir bezogen.
Naja, mit deutschen Rappern ist das halt immer so eine Sache, da ich das ungleiche Verhältnis zwischen dargestellter und tatsächlicher Realität viel eher aus der Nähe wahrzunehmen imstande bin, als bei Nas, Sean Price und Konsorten. Daher kommt mir das Ganze dann immer als zu unpersönlich, da unwahr auf, was mich gerade bei der ja recht textlastigen Rapmusik ziemlich stört und mir im Endeffekt nichts gibt.
Auch wenn er heute auf anderen Pfaden wandelt, fallen mir da aber als Vergleich spontan die alten Sachen von Azad ein. Da stimmt für mich das Verhältnis zwischen sozialkritisch angehauchter Milieustudie (wenn man es denn so nennen will^^) und hollywoodreifer Darstellung dicker Eier/Knarren/Vorstrafenregister schon viel eher, als hier bei Deso. Letzterer bringt aber – und das finde ich viel schlimmer – keine Stringenz in seine Texte, verfolgt also kein wirkliches Konzept in seinem Album. Oder mit anderen Worten: Er widerspricht sich. [/Dani] Das ist dann halt noch unglaubwürdiger und irgendwie scheiße. Gepaart mit fehlender musikalischer Innovation, die in diesem Fall dann halt leider auch nicht von der guten Umsetzung altbekannter Zutaten wettgemacht wird, kommt unter dem Strich ein unterdurchschnittliches Album heraus, würde ich sagen.
Ich verstehe Sodhahns Argument bezüglich "neuen Pfaden" natürlich. Wenn man, wie gesagt, bewährte Sachen geil umsetzt, besteht um Gottes Willen kein Zwang, mit Gewalt irgendeine supi Neuerfindung des Rades präsentieren zu müssen. was man sich damit kaputtmachen kann, haben etablierte "Indie"rockbands, wie Muse oder The Killers zuletzt eindrucksvoll bewiesen. Irgendwas muss ein Album dann aber schon zu bieten haben. Dieses besprochene hier, hat da für mich halt einfach zu wenig auf der Pfanne. Die Umstände spielen zusammen, könnte man sagen.
@Sodhahn (« @Scarface-ahf (« Originalität ≠ coole Musik --> Rap, den es so oder besser schon 10.000 mal gab = coole Musik
Versteh ich nicht. »):
ich auch nicht.
originalität ist nie gleichbedeutend mit qualität, und ich höre lieber den 100sten gutgemachten vbbzs clone, als vögel wie kaas, die auf krampf was neues originelles kreieren wollen, und sich dabei einfach nur lächerlich machen. »):
Kaas finde ich, auch wenn ich ihn nun überhaupt nicht feier, gar nicht mal so schlimm. Mich nervt es immer noch viel mehr, wenn Künstler nach ein paar Erfolgen den Drang verspüren, sich total neu erfinden zu müssen und dabei dann mit 2 Händen und mindestens einem Fuß ins Klo langen.
Und klar erlebt man in Kreuzberg oder St.Pauli/Georg häufiger Mist, sind halt Ballungsräume. Wie eine Kleinstadt in der (fast) nur Problemfälle wohnen, schon allein rechnerisch. Ich mag diesen auf regionale Bezüge runtergebrochenen Nationalismuskram aber trotzdem nicht. Hat für mich viel mit Selbstdarstellung zu tun und wirkt (in D) meistens unglaubwürdig. Irgendwie wollen halt alle aus Harlem kommen, hab ich den Eindruck.
Edit: (bin grade im Flow^^) Unglaubwürdig ist es für mich deshalb, weil man Lebensumstände, wenn man sie anprangern möchte, doch immer generell sehen muss. Eine Reduzierung auf ein bestimmtes Gebiet, in dem man selbst lebt, stellt halt immer eine Gradwanderung am Rande zum Posing dar, die letzten Endes auch mit durch die Wortwahl auf die eine oder eben die andere Seite fällt. Desos Formulierungen deuten da für mich irgendwie stark in Richtung Selbstdarstellung. Find ich daher kacke, vor allem, da, wie gesagt, bei mir Der Verdacht besteht, dass vieles einfach ausgeschmückte Geschichtenerzählerei ist. Das hat dann für mich keinen Nährwert, den ich bei Musik zwar nich per se vorraussetze, bei einem so ernsten Thema aber einfach verlangen muss.
@Scarface-ahf (« Mich nervt es immer noch viel mehr, wenn Künstler nach ein paar Erfolgen den Drang verspüren, sich total neu erfinden zu müssen und dabei dann mit 2 Händen und mindestens einem Fuß ins Klo langen. »): Passt jetzt vllt. nur bedingt zum Thema, aber diesbezüglich hat mir Staiger im rap.de-Jahresrückblick (http://rap.de/features/918/t4) aus der Seele gesprochen:
2009 ist definitiv auch das Jahr, in dem man öffentlich angefangen hat, Rap zu verleugnen. Was im letzten und vorletzten Jahr noch als mutiger Schritt raus aus der angestammten Szene und notwendiger Blick über den Tellerrand gegolten hat, ist in diesem Jahr zum Trend verkommen und hat mit "MAS Techno“ einen bizarren Höhepunkt erreicht.
Für den Satz "Ääähm also mit Rap hab ich jetzt nicht mehr so viel am Hut, ich mach jetzt eher so Elektro“ sollte man eigentlich aufs Maul bekommen. Gleiches gilt für die Sätze wie "Ich mach jetzt eher so Singer Songwriter Sachen“ oder ganz ekelig "Ich mach jetzt Musik für Erwachsene“. Entschuldigt bitte! Wenn Ihr Eure Kunst, die Ihr jahrelang gemacht habt, für so scheiße haltet, dass sie einem "erwachsenen“ Publikum nicht gerecht wird, dann frage ich mich wirklich, was Ihr da die ganzen Jahre für eine Scheiße produziert habt.
Weder kann ich mit dem Begriff Kunst für Erwachsene was anfangen, noch mit der Einstellung ab einem Alter von 30 Jahren muss die Wende geschafft sein. Vom einfachen Hip Hop Head zum Bankangestellten, dem die Baggies von früher zu peinlich sind. Vom einstigen Rapper zum Bigbandleader, weil man jetzt mal "richtige“ Musik machen will.
Wenn Ihr wirklich so von Eurer Kultur denkt, dann ist es auch kein Wunder, dass sich hier, künstlerisch, so gar nichts entwickelt!
Natürlich ist Hip Hop zu 90% die Lizenz zum blöd sein, aber immerhin ist es nach wie vor eine der vitalsten und reichsten Kulturen der modernen Popgeschichte und definitiv keine Kultur, für die man sich schämen muss, auch wenn ich da selbst manchmal meine Probleme damit habe. Die Versuche, sich aber seiner Vergangenheit zu entledigen und jetzt mal "was ganz anderes“ zu machen, waren allesamt grausam und schlichtweg ekelhaft.
kann deine kritik an der review nachvollziehen, aber dann dürftest du genauso wenig über marteria und die orsons urteilen, wenn DU keinen zugang zu dieser materie findest. mir liegt gangsterrap allg. nicht deshalb kann ich nicht über diese platte urteilen (zumal ich sie nicht gehört hab) und wenn dir nur straighter rap liegt dann isses nicht richtig so voreingenommen über orsons und marteria zu urteilen (zumal du deren platten nicht gehört hast). »):
ich habe die letzten beiden alben von den orsons gehört, ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist.
ausserdem, welche materie soll denn das bei den genannten sein? kasperrap? opferrap? clownrrap? »):
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles.
Zwar kann ich gealterte Rapper schon verstehen, die auf einmal einsehen müssen, dass sie einfach keine Leute in ihrem Alter erreichen und sich deshalb nicht ernstgenommen fühlen. Auf der anderen Seite ist das halt (so finde ich) ein Ergebnis falschen Anspruchdenkens. Wenn ich, da hat Staiger Recht, mit meiner Musik nicht die Leute erreiche, die ich will, dann hab ich mir womöglich, trotz aller schlechter Gesamtumstände, in denen sich Hip Hop zweifellos (selbstverschuldet) befindet, halt nicht das nötige Standing dazu erarbeitet. Dann hat es halt nicht gereicht, um als Rapper halt auch in schwierigen Phasen zu bestehen. Ist halt kein Zuckerschlecken, ne?
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles. »):
mach dich bitte nicht lächerlich..."die orsons bauen eine schaukel" ist für dich storytelling? diese scheußliche musik ist für dich hiphop?
zu marteria...diese marsimoto quatsch kann unmöglich ernst gemeint sein...das ist gar nix...hirnloses drogengelaber auf hochgepitchter stimme...soundtrack für kleine mini kiffer...
@scarface: "nationalismuskram" finde ich die falsche bezeichnung...seine gegend zu sporten gehört in dieser art von rap doch einfach dazu...ausserdem weiss ich nachwievor nicht von welchen widersprüchen ihr da sprecht...
Naja, auf der einen Seite dieses "es geht allen hier so dreckig/ich muss raus aus dem Ghetto" Gerede und 3 Zeilen später Leute abknallen wollen um damit doch genau diesen vorher beklagten Dreck herbeizuführen und sich genüsslich in ihm zu suhlen, ist schon ein Widerspruch, finde ich.
Klar, gegen Representing habe ich auch nichts. Nur in diesem Kontext, der ja (hoffentlich) ein ernsthafter sein soll, mag ich es halt nicht, weil es nichts zum Thema beiträgt.
Naja, auf der einen Seite dieses "es geht allen hier so dreckig/ich muss raus aus dem Ghetto" Gerede und 3 Zeilen später Leute abknallen wollen um damit doch genau diesen vorher beklagten Dreck herbeizuführen und sich genüsslich in ihm zu suhlen, ist schon ein Widerspruch, finde ich. »):
weiss nicht ob das unbedingt als widerspruch zu werten ist. auf der einen seite geht es um seine eigenen gedanken, und auf der anderen sind es beschreibungen von stories die dort mal gelaufen sind.
Naja, die Stories wirken auf mich halt wahllos und undifferenziert widergegeben und seine Gedanken stehen doch im Widerspruch zum durchaus kritischen Ton, mit dem diese Stories unterlegt sind.
@Scarface-ahf (« Naja, die Stories wirken auf mich halt wahllos und undifferenziert widergegeben und seine Gedanken stehen doch im Widerspruch zum durchaus kritischen Ton, mit dem diese Stories unterlegt sind. »): Ich kann die Zwiegespaltenheit schon verstehen, "Ich sitze in der Scheiße und will hier raus, aber um klar zu kommen muss Ich gewisse Dinge tun", so fern mag das nicht von der Realität sein. Einmal in gewissen Kreisen (warum auch immer, bitte keine Ghetto-Diskussion!) angekommen und ein paar krasse Nummern gedreht und der Weg da raus ist bestimmt nicht einfach. Deso hat das auf ein paar alten Tracks schon sehr ordentlich rübergebracht, aber bei diesem Album geht das für mich nicht mehr auf, denn im Vergleich zu alten Azad-Sachen oder VdBbzS vermischen sich beide Einstellungen nicht immer hier und da und lassen es echt wirken. Bestes Beispiel für so eine gute Symbiose wäre jetzt für mich "Reflektionen (in meinen Augen)" von Azad oder "Eine Kugel reicht" von Bushido. Der BOZZ rappt von Drogen seinem dicken Benz und Cops ohne aber seine Familie, Clique und seine Tochter aussen vor zu lassen. Bu rappt zwar von Abziehn, aber nicht ohne das Bild zu hinterlassen, dass das so nicht normal ist (Koko-Lines, etc) und etwas ist zu dem man in gewisser Weise gezwungen wird wenn man sich in solche Gefilden bewegt. Deso's Eindruck ist einfach auf jedem Track eindimensional, aber durch die wechselnde Thematik dann insgesamt auf Albumlänge unrund. Im Gegensatz lassen sich halt ein "Leben", "Faust des Nordwestens", "Vom Bordstein bis zur Skyline" - für mich die 3 deutschen Straßenrap-Klassiker schlechthin - auf ganzer Länge anhören ohne sich daran zu stören.
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles. »):
mach dich bitte nicht lächerlich..."die orsons bauen eine schaukel" ist für dich storytelling? diese scheußliche musik ist für dich hiphop?
zu marteria...diese marsimoto quatsch kann unmöglich ernst gemeint sein...das ist gar nix...hirnloses drogengelaber auf hochgepitchter stimme...soundtrack für kleine mini kiffer... »):
diskussion beendet. viel zu voreingenommen, viel zu schnell beurteilt, viel zu wenig darüber nachgedacht.
Auf Snoop Doggs Alben der vergangenen Jahre stehen Freude und Leid so nahe beieinander, das ist schon kein Engtanz mehr. Jeden Glücksgriff erkaufte man sich mit mühsamen Durchpflügen der drei- bis vierfachen Menge mäßig spannenden Füllmaterials. Obwohl die Trackliste von um die 20 auf übersichtliche …
@JOO! (« wie ist denn nun die platte? lohnenswert reinzuhören oder nicht? »):
schwierig zu sagen, am stück eher nicht, aber in dosen schon
@Sodhahn (« l
was nämlich für ein dreck dabei rauskommt, wenn man auf sowas wert legt, zeigen die aktuellen spacken-rapper wie orsons, tua und marteria zu genüge. »):
Gerade die genannten sind doch einige wenige Hoffnungsschimmer im deutschen Hip-Hop, die es schaffen können eine Musikrichtung von ihrem Schmuddel-Image zu befreien.
@Schnuppu09 (« [
kann deine kritik an der review nachvollziehen, aber dann dürftest du genauso wenig über marteria und die orsons urteilen, wenn DU keinen zugang zu dieser materie findest. mir liegt gangsterrap allg. nicht deshalb kann ich nicht über diese platte urteilen (zumal ich sie nicht gehört hab) und wenn dir nur straighter rap liegt dann isses nicht richtig so voreingenommen über orsons und marteria zu urteilen (zumal du deren platten nicht gehört hast). »):
ich habe die letzten beiden alben von den orsons gehört, ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist.
ausserdem, welche materie soll denn das bei den genannten sein? kasperrap? opferrap? clownrrap?
@Scarface-ahf (« Originalität ≠ coole Musik
--> Rap, den es so oder besser schon 10.000 mal gab = coole Musik
Versteh ich nicht. »):
ich auch nicht.
originalität ist nie gleichbedeutend mit qualität, und ich höre lieber den 100sten gutgemachten vbbzs clone, als vögel wie kaas, die auf krampf was neues originelles kreieren wollen, und sich dabei einfach nur lächerlich machen.
@Sancho (« @Sodhahn («
glaube niemand kann das leben von diesen leuten beurteilen, besonders wenn man nicht aus der gleichen ecke kommt. »):
Und warum dann ein Album in ganz Deutschland veröffentlichen wenns eh einer checkt? »):
das ist dumm und macht keinen sinn. gibt überall in d leute die das leben kennen von dem deso rappt.
@keine_Ahnung (« @Sodhahn (« l
was nämlich für ein dreck dabei rauskommt, wenn man auf sowas wert legt, zeigen die aktuellen spacken-rapper wie orsons, tua und marteria zu genüge. »):
Gerade die genannten sind doch einige wenige Hoffnungsschimmer im deutschen Hip-Hop, die es schaffen können eine Musikrichtung von ihrem Schmuddel-Image zu befreien. »):
sabbel keinen unfug. das ist alles peinlicher pillefanz
@Scarface-ahf (« Zudem möchte ich ein weiteres Mal nachdrücklich darauf hinweisen, dass Lebensumstände keiner regionalen Begrenzung unterliegen, es also überall im Land Menschen gut und schlecht geht, unabhängig von Viertel und/oder größe des Heimatortes. »):
glaube schon das die lebensumstände in 36 oder hh st-pauli extremer sind als irgendwo sonst, auch wenn es diese geschichten in abgeschwächter form überall gibt.
@Sodhahn («
ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist. »):
also das marteria/marsimoto konzert letztens in berlin war schon ziemlich geil. green berlin und so.
@Garret (« @Scarface-ahf (« Die Frage ist doch auch: Inwieweit ist das überhaupt sein Anspruch? Ein Gefängnisaufenthalt, so real und toll und erstrebenswert er auch sein mag, bedeutet noch nicht, dass man zwangsläufig ein Gangleben direkt in der Hölle führt. Was Deso da auf seinem Album zum Teil beschreibt, ist aber nunmal genau das. Mal abgesehen davon, dass Zustände, wie sie auf "Alle Augen auf Mich" angedeutet werden, in Deutschland gottlob nicht existieren, halte ich das für nicht besonders "real", er erzählt ja auch nichts REALES, nichts aus der REALität. Um ihm unterstellen zu wollen, dass er nur über bestehende Missstände berichtet, ist das Album einfach zu.....naja, also mal ehrlich, widersprüchlich (siehe Dani) und PROLLIG?!?
Was Nas, wenn wir das Beispiel mal weiterführen wollen, einem Deso voraus hat, ist schlicht und ergreifend die Art und Weise, wie er seine Message rüberbringt. Darum geht es.
Nas --> dope, tight, fresh usw.
Deso --> nicht ganz so dope..... »):
naja nas wollen wir jetzt doch nicht wirklich bringen. das ist etwas zu weitgehend
nas ist der mit beste rapper alive und deso dogg keine konkurrenz für ihn
wähle doch lieber deutsche rapper zum vergleich »):
Joa, find ich allerdings auch, hatte mich halt nur auf den Post über mir bezogen.
Naja, mit deutschen Rappern ist das halt immer so eine Sache, da ich das ungleiche Verhältnis zwischen dargestellter und tatsächlicher Realität viel eher aus der Nähe wahrzunehmen imstande bin, als bei Nas, Sean Price und Konsorten. Daher kommt mir das Ganze dann immer als zu unpersönlich, da unwahr auf, was mich gerade bei der ja recht textlastigen Rapmusik ziemlich stört und mir im Endeffekt nichts gibt.
Auch wenn er heute auf anderen Pfaden wandelt, fallen mir da aber als Vergleich spontan die alten Sachen von Azad ein. Da stimmt für mich das Verhältnis zwischen sozialkritisch angehauchter Milieustudie (wenn man es denn so nennen will^^) und hollywoodreifer Darstellung dicker Eier/Knarren/Vorstrafenregister schon viel eher, als hier bei Deso. Letzterer bringt aber – und das finde ich viel schlimmer – keine Stringenz in seine Texte, verfolgt also kein wirkliches Konzept in seinem Album. Oder mit anderen Worten: Er widerspricht sich. [/Dani]
Das ist dann halt noch unglaubwürdiger und irgendwie scheiße. Gepaart mit fehlender musikalischer Innovation, die in diesem Fall dann halt leider auch nicht von der guten Umsetzung altbekannter Zutaten wettgemacht wird, kommt unter dem Strich ein unterdurchschnittliches Album heraus, würde ich sagen.
Ich verstehe Sodhahns Argument bezüglich "neuen Pfaden" natürlich. Wenn man, wie gesagt, bewährte Sachen geil umsetzt, besteht um Gottes Willen kein Zwang, mit Gewalt irgendeine supi Neuerfindung des Rades präsentieren zu müssen. was man sich damit kaputtmachen kann, haben etablierte "Indie"rockbands, wie Muse oder The Killers zuletzt eindrucksvoll bewiesen.
Irgendwas muss ein Album dann aber schon zu bieten haben. Dieses besprochene hier, hat da für mich halt einfach zu wenig auf der Pfanne. Die Umstände spielen zusammen, könnte man sagen.
@Sodhahn (« @Scarface-ahf (« Originalität ≠ coole Musik
--> Rap, den es so oder besser schon 10.000 mal gab = coole Musik
Versteh ich nicht. »):
ich auch nicht.
originalität ist nie gleichbedeutend mit qualität, und ich höre lieber den 100sten gutgemachten vbbzs clone, als vögel wie kaas, die auf krampf was neues originelles kreieren wollen, und sich dabei einfach nur lächerlich machen. »):
Kaas finde ich, auch wenn ich ihn nun überhaupt nicht feier, gar nicht mal so schlimm. Mich nervt es immer noch viel mehr, wenn Künstler nach ein paar Erfolgen den Drang verspüren, sich total neu erfinden zu müssen und dabei dann mit 2 Händen und mindestens einem Fuß ins Klo langen.
Und klar erlebt man in Kreuzberg oder St.Pauli/Georg häufiger Mist, sind halt Ballungsräume. Wie eine Kleinstadt in der (fast) nur Problemfälle wohnen, schon allein rechnerisch. Ich mag diesen auf regionale Bezüge runtergebrochenen Nationalismuskram aber trotzdem nicht. Hat für mich viel mit Selbstdarstellung zu tun und wirkt (in D) meistens unglaubwürdig. Irgendwie wollen halt alle aus Harlem kommen, hab ich den Eindruck.
Edit: (bin grade im Flow^^)
Unglaubwürdig ist es für mich deshalb, weil man Lebensumstände, wenn man sie anprangern möchte, doch immer generell sehen muss. Eine Reduzierung auf ein bestimmtes Gebiet, in dem man selbst lebt, stellt halt immer eine Gradwanderung am Rande zum Posing dar, die letzten Endes auch mit durch die Wortwahl auf die eine oder eben die andere Seite fällt. Desos Formulierungen deuten da für mich irgendwie stark in Richtung Selbstdarstellung. Find ich daher kacke, vor allem, da, wie gesagt, bei mir Der Verdacht besteht, dass vieles einfach ausgeschmückte Geschichtenerzählerei ist. Das hat dann für mich keinen Nährwert, den ich bei Musik zwar nich per se vorraussetze, bei einem so ernsten Thema aber einfach verlangen muss.
@Scarface-ahf (« Mich nervt es immer noch viel mehr, wenn Künstler nach ein paar Erfolgen den Drang verspüren, sich total neu erfinden zu müssen und dabei dann mit 2 Händen und mindestens einem Fuß ins Klo langen. »):
Passt jetzt vllt. nur bedingt zum Thema, aber diesbezüglich hat mir Staiger im rap.de-Jahresrückblick (http://rap.de/features/918/t4) aus der Seele gesprochen:
2009 ist definitiv auch das Jahr, in dem man öffentlich angefangen hat, Rap zu verleugnen. Was im letzten und vorletzten Jahr noch als mutiger Schritt raus aus der angestammten Szene und notwendiger Blick über den Tellerrand gegolten hat, ist in diesem Jahr zum Trend verkommen und hat mit "MAS Techno“ einen bizarren Höhepunkt erreicht.
Für den Satz "Ääähm also mit Rap hab ich jetzt nicht mehr so viel am Hut, ich mach jetzt eher so Elektro“ sollte man eigentlich aufs Maul bekommen. Gleiches gilt für die Sätze wie "Ich mach jetzt eher so Singer Songwriter Sachen“ oder ganz ekelig "Ich mach jetzt Musik für Erwachsene“. Entschuldigt bitte! Wenn Ihr Eure Kunst, die Ihr jahrelang gemacht habt, für so scheiße haltet, dass sie einem "erwachsenen“ Publikum nicht gerecht wird, dann frage ich mich wirklich, was Ihr da die ganzen Jahre für eine Scheiße produziert habt.
Weder kann ich mit dem Begriff Kunst für Erwachsene was anfangen, noch mit der Einstellung ab einem Alter von 30 Jahren muss die Wende geschafft sein. Vom einfachen Hip Hop Head zum Bankangestellten, dem die Baggies von früher zu peinlich sind. Vom einstigen Rapper zum Bigbandleader, weil man jetzt mal "richtige“ Musik machen will.
Wenn Ihr wirklich so von Eurer Kultur denkt, dann ist es auch kein Wunder, dass sich hier, künstlerisch, so gar nichts entwickelt!
Natürlich ist Hip Hop zu 90% die Lizenz zum blöd sein, aber immerhin ist es nach wie vor eine der vitalsten und reichsten Kulturen der modernen Popgeschichte und definitiv keine Kultur, für die man sich schämen muss, auch wenn ich da selbst manchmal meine Probleme damit habe. Die Versuche, sich aber seiner Vergangenheit zu entledigen und jetzt mal "was ganz anderes“ zu machen, waren allesamt grausam und schlichtweg ekelhaft.
@Sodhahn (« @Schnuppu09 (« [
kann deine kritik an der review nachvollziehen, aber dann dürftest du genauso wenig über marteria und die orsons urteilen, wenn DU keinen zugang zu dieser materie findest. mir liegt gangsterrap allg. nicht deshalb kann ich nicht über diese platte urteilen (zumal ich sie nicht gehört hab) und wenn dir nur straighter rap liegt dann isses nicht richtig so voreingenommen über orsons und marteria zu urteilen (zumal du deren platten nicht gehört hast). »):
ich habe die letzten beiden alben von den orsons gehört, ebenso wie den kram von materia. ich verfass keine reviews darüber, aber jedem normalen mensch muss auffallen das dieser kram wack ist.
ausserdem, welche materie soll denn das bei den genannten sein? kasperrap? opferrap? clownrrap? »):
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles.
@ InnO/Staiger: Dickstmögliches Word!
Zwar kann ich gealterte Rapper schon verstehen, die auf einmal einsehen müssen, dass sie einfach keine Leute in ihrem Alter erreichen und sich deshalb nicht ernstgenommen fühlen. Auf der anderen Seite ist das halt (so finde ich) ein Ergebnis falschen Anspruchdenkens. Wenn ich, da hat Staiger Recht, mit meiner Musik nicht die Leute erreiche, die ich will, dann hab ich mir womöglich, trotz aller schlechter Gesamtumstände, in denen sich Hip Hop zweifellos (selbstverschuldet) befindet, halt nicht das nötige Standing dazu erarbeitet. Dann hat es halt nicht gereicht, um als Rapper halt auch in schwierigen Phasen zu bestehen. Ist halt kein Zuckerschlecken, ne?
@Schnuppu09 («
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles. »):
mach dich bitte nicht lächerlich..."die orsons bauen eine schaukel" ist für dich storytelling? diese scheußliche musik ist für dich hiphop?
zu marteria...diese marsimoto quatsch kann unmöglich ernst gemeint sein...das ist gar nix...hirnloses drogengelaber auf hochgepitchter stimme...soundtrack für kleine mini kiffer...
@scarface: "nationalismuskram" finde ich die falsche bezeichnung...seine gegend zu sporten gehört in dieser art von rap doch einfach dazu...ausserdem weiss ich nachwievor nicht von welchen widersprüchen ihr da sprecht...
@ Widersprüche:
Naja, auf der einen Seite dieses "es geht allen hier so dreckig/ich muss raus aus dem Ghetto" Gerede und 3 Zeilen später Leute abknallen wollen um damit doch genau diesen vorher beklagten Dreck herbeizuführen und sich genüsslich in ihm zu suhlen, ist schon ein Widerspruch, finde ich.
Klar, gegen Representing habe ich auch nichts. Nur in diesem Kontext, der ja (hoffentlich) ein ernsthafter sein soll, mag ich es halt nicht, weil es nichts zum Thema beiträgt.
@Scarface-ahf (« @ Widersprüche:
Naja, auf der einen Seite dieses "es geht allen hier so dreckig/ich muss raus aus dem Ghetto" Gerede und 3 Zeilen später Leute abknallen wollen um damit doch genau diesen vorher beklagten Dreck herbeizuführen und sich genüsslich in ihm zu suhlen, ist schon ein Widerspruch, finde ich. »):
weiss nicht ob das unbedingt als widerspruch zu werten ist. auf der einen seite geht es um seine eigenen gedanken, und auf der anderen sind es beschreibungen von stories die dort mal gelaufen sind.
AUTHENTITÄT PUR
Naja, die Stories wirken auf mich halt wahllos und undifferenziert widergegeben und seine Gedanken stehen doch im Widerspruch zum durchaus kritischen Ton, mit dem diese Stories unterlegt sind.
@Scarface-ahf (« Naja, die Stories wirken auf mich halt wahllos und undifferenziert widergegeben und seine Gedanken stehen doch im Widerspruch zum durchaus kritischen Ton, mit dem diese Stories unterlegt sind. »):
Ich kann die Zwiegespaltenheit schon verstehen, "Ich sitze in der Scheiße und will hier raus, aber um klar zu kommen muss Ich gewisse Dinge tun", so fern mag das nicht von der Realität sein. Einmal in gewissen Kreisen (warum auch immer, bitte keine Ghetto-Diskussion!) angekommen und ein paar krasse Nummern gedreht und der Weg da raus ist bestimmt nicht einfach. Deso hat das auf ein paar alten Tracks schon sehr ordentlich rübergebracht, aber bei diesem Album geht das für mich nicht mehr auf, denn im Vergleich zu alten Azad-Sachen oder VdBbzS vermischen sich beide Einstellungen nicht immer hier und da und lassen es echt wirken. Bestes Beispiel für so eine gute Symbiose wäre jetzt für mich "Reflektionen (in meinen Augen)" von Azad oder "Eine Kugel reicht" von Bushido. Der BOZZ rappt von Drogen seinem dicken Benz und Cops ohne aber seine Familie, Clique und seine Tochter aussen vor zu lassen. Bu rappt zwar von Abziehn, aber nicht ohne das Bild zu hinterlassen, dass das so nicht normal ist (Koko-Lines, etc) und etwas ist zu dem man in gewisser Weise gezwungen wird wenn man sich in solche Gefilden bewegt.
Deso's Eindruck ist einfach auf jedem Track eindimensional, aber durch die wechselnde Thematik dann insgesamt auf Albumlänge unrund.
Im Gegensatz lassen sich halt ein "Leben", "Faust des Nordwestens", "Vom Bordstein bis zur Skyline" - für mich die 3 deutschen Straßenrap-Klassiker schlechthin - auf ganzer Länge anhören ohne sich daran zu stören.
@Sodhahn (« @Schnuppu09 («
weil du so nett fragst: orsons machen ihr individuelles storytelling und marteria kann so ziemlich alles. »):
mach dich bitte nicht lächerlich..."die orsons bauen eine schaukel" ist für dich storytelling? diese scheußliche musik ist für dich hiphop?
zu marteria...diese marsimoto quatsch kann unmöglich ernst gemeint sein...das ist gar nix...hirnloses drogengelaber auf hochgepitchter stimme...soundtrack für kleine mini kiffer... »):
diskussion beendet. viel zu voreingenommen, viel zu schnell beurteilt, viel zu wenig darüber nachgedacht.