laut.de-Biographie
Soen
Als Soen im Februar 2012 ihr Debütalbum "Cognitive" veröffentlichen, umfasst die Bandgeschichte bereits stolze acht Jahre. Schlagzeuger und Band-Gründer Martin Lopez (Opeth, Amon Amarth) erinnert sich: "Als ich 2003 bei Opeth ausgestiegen bin, wollte ich eigentlich gleich ein neues musikalisches Kapitel aufschlagen. Mit Kim Platbarzdis (Gitarre) fand ich auch schnell einen Gleichgesinnten. Aber irgendwie hats dann doch noch einmal ein paar Jahre gedauert, ehe das Ganze richtig ins Rollen kam."
Erst als Bassist Steve DiGiorgio (Sadus, Testament, Death, Iced Earth) und Sänger Joel Ekelöf (Willowtree) dazustoßen, kommen Soen in Schwung. In puncto Sound zwischen den musikalischen Fundamenten von Steven Wilson und Riverside pendelnd, wecken Soen mit ihrem Debüt auch das Interesse vieler Tool- und A Perfect Circle-Fans. Mit ihrem vertracktem Progressive-Rock-Mix trifft die Supergroup bei ausgehungerten Keenan-Anhängern genau ins Schwarze.
Auch das zwei Jahre später veröffentlichte Zweitwerk "Tellurian" hinterlässt innerhalb der Psych-Prog-Branche große Spuren. Mittlerweile sorgen Soen auch live für Aufsehen. Nach begeisternden Auftritten beim slowenischen Metaldays-Festival und dem niederländischen ProgPower-Festival ziehen Soen im Jahr 2015 erstmals durch europäische Clubs – mit großem Erfolg.
Das Interesse an der mittlerweile zum Quintett aufgestockten Band wird immer größer. Während Tool nicht aus dem Quark kommen und am Silvesterabend 2016 das zehnte Band-Jahr ohne Neuveröffentlichung abschließen, legen Soen zwei Monate später mit ihrem dritten Studioalbum "Lykaia" nach. Dessen Philosophie, mit eingängigeren Harmonien nun auch Neugierige außerhalb des Prog-Universums aufhorchen zu lassen, führt die internationale Formation auch auf "Lotus" weiter:
"Das, woran wir im Moment arbeiten, ist ein neues Abenteuer, ein neuer Weg, der sich zwar von den vergangenen unterscheidet, aber irgendwie auch auf unseren Erfahrungen der letzten Jahre aufbaut."
Auf "Imperial" (2021) und "Memorial" (2023) lassen Soen schließlich die vetrackten Töne zugunsten eines moderneren, massenkompatibleren Metal-Sounds nach und nach hinter sich.
2 Kommentare
verlange die anlegung eines profils für rishloo. wurden anfangs ebenso wie soen zu kopisten von tool (und anderen) reduziert, haben sich aber im laufe ihrer diskographie als band erwiesen, die zwar aus der musik von vorbildern schöpft, aber dennoch einen unverkennbaren eigenen stil entwickelt hat. man höre sich dazu v.a. ihr letztes album "living with ghost with buildings as teeth", 2014, an. mich berühren rishloo mit ihrer durchaus komplexen, aber im besten sinne dramatischen musik, mit einem sänger, der wirklich glaubhaft emotionales leid und wut als ventil auslebt, mehr als so manche verkopfte prog-band.
*"living as ghosts with buildings as teeth"