laut.de-Biographie
The Paddingtons
Pete Doherty und Carl Barât sind schwer von ihnen angetan, Liam Gallagher kann dem Sound der fünf Herren aus Hull dagegen ganz und gar nichts abgewinnen: "Fuckin' awful!", lautet das Urteil des Oasis-Bruders.
Der Rest der britischen Nation ist dennoch Feuer und Flamme für die Paddingtons. Speziell die britische Musikpresse feiert das Quintett nach dem Debüt als neue Punk-Pop-Superband und verfasst jede Menge Lobeshymnen auf den agilen Sänger und die energetischen Live-Shows.
"The Paddingtons werden vom verblüffendesten, intensivsten Frontmann seit Johnny Rotten angeführt", heißt es da zum Beispiel oder: "Diese punk-rocking, Arbeitsschuhe tragenden Teenagers bieten das volle Programm – Eight days a week". Derart viel Beifallsbekundung kommt jedoch nicht von ungefähr. Im Vorprogramm von den Babyshambles oder den Cribs erspielen sich die Paddingtons eine beachtliche Fangemeinschaft und ernten allerhand Aufmerksamkeit.
Entdeckt wird der Fünfer aus der englischen Grafschaft Yorkshire von Alan McGee, der 1983 das Indie-Label Creation Records (Jesus And Mary Chain, My Bloody Valentine, The House Of Love) gegründet und zahlreiche namenhafte britische Bands der Neunziger, wie etwa Primal Scream oder Oasis unter Vertrag genommen hat.
McGee begegnet den Paddingtons bei einem ihrer Auftritte. Kurz darauf unterschreiben Tom Atkin (Gesang), Josh Hubbard (Gitarre), Marv Hines (Gitarre) und die Brüder Lloyd (Bass) und Grant Dobbs (Drums) bei McGees neuem Label Poptones Records (The Hives, King Biscuit Time, Souls She Said).
Ende 2004 erscheint die Debütsingle "21", die es unter die Top 50 der britischen Charts schafft. Das neue Jahr beginnt mit intensivem Touren quer durch das Vereinigte Königreich. Parallel arbeiten die Paddingtons an ihrem ersten Longplayer und veröffentlichen im Frühjahr und Sommer noch einige weitere Singles – darunter der Song "Panic Attack", der bis auf Platz 25 der UK-Hitliste klettert. Ende Oktober steht dann die Debütplatte "First Comes First" in den Läden, die nicht nur die lokale Fanbase erfreut, sondern auch das Interesse Pete Dohertys weckt, der die Paddingtons sogleich als Vorband lädt.
Produziert wird das Debüt von Owen Morris, der sich unter anderem für Oasis' "Definitely Maybe" und The Verves "A Northern Soul" verantwortlich zeichnet. Doch nicht nur Doherty findet Gefallen am Indie-Punk-Garage-Mix der Briten, auch die andere Hälfte der einstigen Libertines Carl Barât zählt zu ihren prominenten Fürsprechern und heuert die Paddingtons im Mai 2006 als Vorband für einen Gig im Londoner Forum. Als sich Barât dann im August im Taipei-Urlaub das Schlüsselbein bricht, borgen sich die Dirty Pretty Things kurzerhand Gitarrist Hubbard als Ersatz für einige Konzerte aus – den Gesangspart behält Barât natürlich dennoch inne.
Im Sommer des Jahres bespielen die Paddingtons einige Festivals, etwa das Frequency in Österreich oder das Summer Case Festival in Madrid und Barcelona. Derweil arbeitet das Quintett an weiteren Songs. Im November testen sie das neue Material erstmals live und spielen eine kleine UK-Tour. Auch 2007 widmen sich die Engländer der Arbeit am Nachfolge-Album. Wann genau dieses erscheint, steht bislang jedoch noch nicht fest – Fans können sich allerdings bis zur VÖ auf der MySpace-Präsenz die neuen Songs der Paddingtons anhören.
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