laut.de-Biographie
Throes Of Dawn
Dass ausgerechnet ein Sänger und ein Keyboarder den Grundstein zu einer Metal-Band legen, ist eher ungewöhnlich. Dennoch sind es 1994 Henri 'Kaamos' Koivula und Keyboarder Jani Heinola, die Throes Of Dawn im finnischen Vaasa gründen.
Die ersten Ideen haben sie schnell beisammen, es gilt, das Line-Up zu vervollständigen. Für die Gitarre holen sie sich Toni Jokinen, den Bass bedient Matti Suomela und hinter den Drums nimmt Teemu Jokinen Platz. In dieser Besetzung spielen sie ein Demo ein, mit dem sie direkt einen Deal bei Woodcut Records an Land ziehen. Die bringen 1997 das Debüt "Pakkasherra" auf den Markt und schicken Throes Of Dawn mit Satyricon auf Tour.
Musikalisch bleibt das Debüt noch weitgehend im Black Metal verhaftet. 1999 gehen Throes Of Dawn auf "Dreams Of The Black Earth" aber bereits deutlich variabler vor. Immer mehr Elemente des Dark Metals finden ihren Weg in die Musik, auch leichte Folk-Einsprengsel sind zu verzeichnen. Ende des Jahres sind die Aufnahmen für das dritte Album bereits im Kasten.
Shouter Kaamos konzentriert sich zwar weitgehend immer noch auf sein Black Metal-Gezetere, doch musikalisch geht es immer elegischer zu. Da Kaamos und Jani 2000 nach der Veröffentlichung von "Binding Of The Spirits" ihre Sachen packen und Vaasa den Rücken kehren, ist die Band quasi am Ende. Allerdings wagen die beiden in Helsinki einen Neuanfang und rufen Throes Of Dawn mit den Gitarristen Matthias und Mikko, sowie Basser Harri Huhtala und Drummer Jani 'Martex' Martikkala erneut ins Leben.
Mit den beiden Klampfern lässt sich aber nicht wie erwartet arbeiten. Beide fliegen wieder raus, der ehemalige Rotten Sound-Gitarrist Juha Ylikoski übernimmt den Job. Mit ihm machen sich Throes Of Dawn 2003 an die Arbeiten zu "Quicksilver Clouds". Musikalisch lassen sie die Black Metal-Wurzeln dabei weitgehend hinter sich. Fronter Kaamos vertraut immer öfter seinen klaren Stimme.
Erstmals tut sich auch an der Livefront etwas. Throes Of Dawn spielen unter anderem mit Anathema, Orphaned Land oder Green Carnation. Im Zuge dessen kommen sie endlich über die finnischen Grenzen hinaus und touren in Deutschland und Russland. Anstatt aber direkt an den langsam wachsenden Erfolg anzuknüpfen, lassen sie sich mit dem fünften Album ausgesprochen viel Zeit.
Zwar beginnen sie bereits 2006 mit den Probeaufnahmen, doch erst Ende 2009 ist das Album endlich in trockenen Tüchern. Die Arbeit hat sich aber definitiv gelohnt, denn "The Great Fleet Of Echoes" zeigt die Finnen melodisch und melancholisch wie nie zuvor.
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