laut.de-Kritik
Nicht ganz real in der Brezel!
Review von Michael Edele"Und hier die Punchline: Think twice before you do something really Leichtsinniges wie jetzt Bungeespringen oder auch sonst nicht richtig real sein in der Brezel oben drin. Sonst ist der Pain of Life unvermeidebel."
Als bekennender Nichtradiohörer ist auch mir Reverend Eminent bisher nicht untergekommen. Da ich mir Radio eh maximal im Auto reinziehen würde, muss ich das wohl eher als Glücksfall ansehen, und zwar nicht, weil der Reverend so scheiße wäre, no way, homies. So schlapp gelacht wie über die gequirlte Scheiße, die der Möchtegern-Rapper da von sich gibt, hab ich mich schon lang nicht mehr.
Während sich die meisten Comedy-CDs mit dem Problem abgeben müssen, dass man spätestens beim dritten Mal auch über die besten Jokes nicht mehr lachen kann, hält sich der Reverend eher an das Monty Python-Prinzip: Je absurder, desto besser.
Egal, ob der Knilch von irgendwelchen scheinbaren Anrufen von mehr oder weniger Prominenten berichtet, ob er den mit recht dünnen Nerven bestückten Herrn Darzel oder die jedem Death Metal-Frontförster Konkurrenz machenden Frau Fielitz veräppelt, oder ob er dem heißen schwedischen Au-Pair-Babe Britt hinterher stylt, das Ganze bounct einfach like hell.
Dabei ist der Mann nicht immer ganz politisch korrekt, nicht immer zwingend originell und meistens strunzdämlich. Aber genau das ist es ja, was den abstrusen Witz des Reverends ausmacht.
"Manche Homies sind einfach born to be Briefmarkencollectors", und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Wenn man sich nicht schon selbst auf offener Straße live über ähnliche Unterhaltungen zwischen den wirklichen Tough Guys amüsiert hat, wird man der CD auch nichts abgewinnen.
Aber "Ich sach's wie's is und so isses dann auch." Und wer's nicht glaubt, der kauft sich eben die CD, tschau ich bin raus ...
Noch keine Kommentare