Porträt

laut.de-Biographie

Tink

Für manchen Musiker ist ein Platz in der "Freshman Class" des XXL Magazins ein Karrierebeschleuniger. Für Songwriterin, Sängerin und Rapperin Tink hingegen bedeutet die Nennung in der Newcomerliste lediglich eine Bestätigung ihres Status als einer der heißesten Acts aus Chicago Mitte der 2010er.

Tatsächlich hat Trinity Home, Jahrgang 1995, die Nominierung in 2015 nicht mehr wirklich nötig. Im Frühsommer des Jahres ist Tink mit Vorschusslorbeeren ebenso gut versorgt wie mit der Ernte ihrer Arbeit. Die beginnt mit fünf Jahren im Kirchenchor, mit zwölf schreibt sie erste eigene Songs gemeinsam mit ihrem Vater, der Tontechniker ist. Mit 19 erfolgt schon der Platten- und Produzentenvertrag mit Timbaland.

Seither klingelt das Telefon vermutlich ununterbrochen: Die Dub- und Electronica-Supergroup Future Brown etwa bittet Tink für das Debütalbum mehrmals ans Mikro. Zwischen 2012 und 2014 veröffentlicht sie fünf vielbeachtete Mixtapes, bevor sie bei Timbalands Mosley Music Group unterkommt, einem Sublabel von Epic/Sony Music. Dort erscheint 2015 Tinks LP-Premiere "Think Tink".

Bevor sie im Zuge ihres Albumreleases auf Headliner-Tournee geht, bereichert die Rapperin, die in melodischem Gesang ihre wahre Leidenschaft sieht, das Vorprogramm von Acts wie Sleigh Bells, Joey Bada$$ und dem A$AP Mob. Sie ziert das Titelbild des Fader-Magazins und steht vor der Qual der Wahl: Möchte sie vorrangig als angespitzte Rapperin auftreten, oder legt sie mehr Wert auf ihre beachtlichen Sangesfähigkeiten im R&B?

Auf dem Debüt vertagt Tink jedenfalls die Entscheidung noch. Dort kombiniert die Chicagoerin überaus gekonnt beide Elemente. "Es gibt da draußen momentan nicht allzu viele weibliche MCs", stellt Tink nicht nur in Bezug auf die Heimatstadt fest. "Solange ich mein eigenen Ding mache und die anderen ihres, können wir alle erfolgreich sein."

Und am Erfolg besteht bei ihr wie gesagt definitiv kein Zweifel. Neben Erwähnungen im Rolling Stone sowie im Billboard-Magazin als aussichtsreichste R&B-Künstlerin kann Tink schon vor der Albumveröffentlichung weitere Kollaborationen mit Kelela, Jay-Z, Rick Ross und André 3000 vorweisen. Unterdessen bezeichnet Timbaland sie gar als göttliches Geschenk und eine Art Wiedergeburt von Aaliyah.

Zwischen dem verstorbenen Superstar des R&Bs um die Jahrtausendwende, Sängerin SZA und Rapperin Nicki Minaj besetzt Tink eine höchst aussichtsreiche Position. Die Künstlerin selbst möchte neben Fame und Geld auch ein "positives, realistisches Beispiel für feminine Selbstermächtigung" abgeben. "Außerdem werde ich die weibliche Ausgabe von Drake", schiebt sie lachend hinterher.

Alben

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