Porträt

laut.de-Biographie

Torture Squad

Torture Squad starten ihre ersten musikalischen Versuche schon 1989 im brasilianischen São Paulo. Damals handelt es sich um Basser/Shouter Marcelo Dirceu und die Gebrüder Cristiano (Gitarre) und Drummer Marcelo Fusco. Von diesem Line-Up ist bald so wenig übrig wie vom anfänglichen Crossover-Sound der Marke D.R.I. oder The Accüsed.

Zwar nehmen sie zusammen mit dem zweiten Gitarristen Fúlvio Pelli 1993 das Demo "A Soul In Hell" auf, doch danach ist für die beiden Marcelos und für Fúlvio schon wieder Schicht im Schacht. Cristiano sucht sich ein komplett neues Line-Up zusammen und stößt dabei auf Shouter Vitor Rodriguez, Basser Castor und Drummer Amilcar Chistófaro. In dieser Besetzung spielen sie 1995 ihr Debüt "Shivering" ein und machen sich nach und nach einen Namen in der brasilianischen Underground-Szene.

Da das Album lediglich 1000 Mal gepresst wird, ist es entsprechend schnell ausverkauft und avanciert zu einer gesuchten Rarität. Zwar ist der Sound mehr als nur mies, aber das macht bei Kultobjekten ja eher weniger aus.

Weitere vier Jahre vergehen, ehe sich Torture Squad über das Destroyer Label mit "Asylum Of Shadows" zurück melden. National etablieren sie sich damit sehr gut, doch international nimmt kaum jemand von der Band Notiz. Dennoch zeigt sich auf der Scheibe, dass Torture Squad inzwischen irgendwo zwischen Thrash und Death Metal agieren und ihre Instrumente absolut beherrschen.

Mit der nächsten Scheibe "The Unholy Spell" starten sie bereits deutlich besser durch. Nicht nur, dass sie auf dem São Paulo Extreme Metal Fest spielen und ihr Clip zu "Abduction Was The Case" bei Headbanger's Ball auf MTV läuft.

Schon kurz bevor das Album veröffentlicht wird, touren sie mit Grin durch Deutschland. Allerdings steht der nächste, große Bruch bevor. Gitarrist Cristiano verlässt Torture Squad, weil er lieber eine Karriere als Versicherungsvertreter (!) anstrebt. Metal as fuck ...

Die Brasilianer holen sich Maurício Nogueira und machen sich an die Aufnahmen zu "Pandemonium". Maurício, der schon lange mit der Band befreundet ist, hat auch schon bei Krisiun oder In Hell ausgeholfen.

Kaum hat der Mann alles Songs gelernt, geht es mit ihm auch schon auf Tour durch Brasilien. Auf der lassen Torture Squad immer wieder die Kameras und Bandmaschinen mitlaufen und veröffentlichen schon ein Jahr später die Live-CD/DVD "Death, Chaos And Torture Alive"

2006 sind sie wieder in Deutschland, beackern aber auch den Rest Europas mit insgesamt 18 Dates. Nach einem enorm erfolgreichen Gig auf dem Porão do Rock Brasília Festival, geht es auf eine Tour quer durch Latein-Amerika.

Im November des Jahres veröffentlichen sie die EP "Chaos Corporation", die neben zwei neuen Tracks, auch drei Neueinspielungen des ersten Demos enthält. Nachdem Torture Squad aus dem nationalen Metal Battle als Sieger hervorgegangen sind, dürfen sie auf dem Wacken Open Air 2007 Brasilien vertreten und haben auch im internationalen Vergleich die Nase vorn.

Keine Frage, dass sie Armageddon Records (inzwischen Wacken Records) unter Vertrag nehmen und umgehend wieder ins Studio schicken. Dort machen sich Torture Squad an die Aufnahmen zur nächsten Scheibe, doch bevor die im Kasten ist, steigt Gitarrist Maurício aus. Glücklicherweise finden sie in Person von Augusto Lopes schnellen Ersatz, der "Hellbound" mit einschrotet. Schon bevor das Album erscheint, sind sie wieder kreuz und quer in Europa unterwegs.

Dort haben sie neben Brasilien ihre treueste Fangemeinde: Gut ein Sechstel des Jahres sind Torture Squad in unseren Breitengraden unterwegs. Dort begleiten sie unter anderem Overkill und Exodus auf deren Dates. Der Einfluss der Altmeister des Thrash Metals macht sich auf dem Mitte August 2010 erscheinenden Album "Æquilibrium" bemerkbar.

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