Turner

Eines der bestbehütetsten Geheimnisse im Zusammenhang mit Turner ist die Frage nach der korrekten Aussprache seines Namens. Geht es dem Musiker um Athletik oder Anglizismus? Nun, der gute Mann heißt Paul Kominek, wurde zwar 1978 in Polen geboren, wächst aber in Frankfurt auf und somit geht es um die deutsche, die sportliche Variante: turnen. Während Sven Väth die musikalische Vorherrschaft in Bembel City an sich reißt, beginnt Paul zusammen mit seinem Bruder Platten zu hören und Gitarre zu spielen. Kurz darauf klimpert er sich durch eine achtjährige Ausbildung am klassischen Klavier.

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Neu auf Tournee Roisin, Seeed, Franz, Turner und Co.

In den dunklen Tag hinein strahlen in den nächsten Wochen folgende Musiker: Roisin Murphy, Turner, Seeed, The Decemberists und Franz Ferdinand!

Zu Beginn der 90er treibt er sich in einschlägigen Techno-Clubs der Marke Xs, Omen und Wildpitchclub herum. Zu der Zeit entschließt sich Paul außerdem, auch mal selbst Hand anzulegen und besorgt sich ein paar elektronische Gerätschaften. Nach bestandenem Abitur zieht er nach Hamburg um, wohnt mit Jan Müller in einer WG und sammelt erste Kontakte zu Ladomat. Dort erscheint 1998 seine Maxi "Imschwung", nachdem Turner schon die "Biocenter"-EP auf Poets Club Records veröffentlichte. Ende 1998 erscheint dann das house-poppige Debutalbum "Lukin Orgel".

Nach der Veröffentlichung seines zweiten Albums und den Singles "Been Out" und "Head In The Sky" gründet Turner das Label "Dial" mit den Kollegen Carsten Jost und Lawrence. Auch im Remix-Sektor macht sich Turner einen Namen mit Interpretationen von Ellen Allien, Quarks, Golden Boy und Tocotronic. Letztere beknien Turner inständig, sie auf ihrer 2002er Tournee als Support zu begleiten, worauf Turner sich nicht lange bitten lässt. Zu dieser Gelegenheit präsentiert er mit Unterstützung eines Gitarristen auf Videoleinwand sein drittes Album "A Pack Of Lies". Auch im Ausland findet das Album Anklang und zieht weitere Touren nach sich.

Im Herbst 2005 folgt nach anderthalbjähriger Studioarbeit, unterbrochen von Beiträgen zu Soundtracks (unter anderem "Die Fetten Jahre Sind Vorbei"), das vierte Album "Slow Abuse".