Porträt

laut.de-Biographie

Under Siege

Die Wurzeln der Hannoveraner Under Siege liegen in den beiden Bands Hold Regained und Raksasas. Im Herbst '99 schließen sich ein paar Mitglieder aus diesen beiden Combos zusammen und starten ein Projekt mit dem seltsamen Namen Max Rebo Kids. Namentlich sind das Henning Lührig (Gesang), Sebastian Eggers (Gitarre/Gesang), Christian Dormeier (Drums) - die alle von Hold Regained stammen - und Christopher Petersen (Gitarre) und Stephan Möller (Bass) von Raksasas.

Was zunächst nur als nette Unterhaltung nebenbei gedacht ist, entwickelt sich schnell zu einer ernsten Sache, und nachdem sie diverse Sampler-Beiträge und eine Single hinter sich haben, erscheint 2001 das Album "Ciphers" über das kleine Let It Burn Records Label. Zu hören gibt es darauf kernigen Hardcore, der fett vor sich hin groovt und auch eine gute Message verbreitet, mit Metal jedoch noch so gut wie gar nichts zu tun hat. Um die Verkäufe anzukurbeln, lassen sie einige Konzerte mit Bands wie Born From Pain, Caliban, Deadlock und eine kleine Tour mit The Missing 23rd folgen.

Zwar spielen sie auch 2002 einige Konzerte, hauptsächlich jedoch konzentrieren sie sich auf das Schreiben von neuen Songs. Da sich alle technisch um ein gutes Stück weiter entwickelt haben und ihre Vorlieben für Hardcore und Metal immer besser unter einen Hut bringen, klingt das neue Material um einiges reifer und vor allem differenzierter als alles, was sie bisher geschrieben haben. Aus diesem Grund entscheiden sie sich auf dazu, den Namen in Under Siege zu ändern und zusammen mit Kristian "Kohle" Kohlmannslehner (u.a. Crematory, Agathodaimon) das Material im Kohlekeller aufzunehmen.

Dabei heraus kamen zehn Songs, die unter dem Titel "After The Flood" wieder via Let It Burn Records unters Volk gebracht werden. Matze von Crematory steuert als Gastmucker sogar ein Solo für den Song "Twisting The Knife" bei. Das Album erscheint im Oktober 2003, und schon im November feuern sie ihren Fans die Songs auf einer kleineren Tour mit den Kanadiern Comeback Kid um die Ohren. Wer also denkt, dass es seit den Rykers keinen guten deutschen Hardcore mehr gibt, muss sich eines Besseren belehren lassen.

Nachdem sie zu "Kill Traitors" auch ein Video gedreht haben, nehmen sie fünf neue Songs auf, die sie zusammen mit A Traitor Like Judas auf der Split-CD "Ten Angry Men" Anfang Oktober 2004 veröffentlichen. Kaum ist die Scheibe zu haben, stehen sie auch schon wieder mit Promise und Champion auf der Bühne.

Nachdem diese Auftritte allerdings erledigt sind, machen sich die ehemaligen Raksasas-Mucker Christopher und Stephan allerdings aus dem Staub. Das ist zwar ein herber Schlag für Under Siege, doch in Jörg Wöckener (Bass) und Matthias Bormann (Gitarre) finden sie zwei neue Mitstreiter. Mit ihnen zusammen arbeiten sie schließlich an "Days Of Dying Monuments". Auf der Scheibe sind neben sieben neuen Songs auch die fünf Tracks der Split-CD mit A Traitor Like Judas drauf, die inzwischen vergriffen ist.

Alben

Under Siege/A Traitor Like Judas - Ten Angry Men: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2004 Ten Angry Men

Kritik von Michael Edele

Zwischen groovendem Hardcore und melodischer Schwedenschule. (0 Kommentare)

Surftipps

Noch keine Kommentare