laut.de-Kritik
Lutz Vegas schickt den nächsten Boliden ins Rennen.
Review von Michael EdeleDer V8-Motor wird wieder angeschmissen und Lutz Vegas und seine Jungs schicken den nächsten Boliden ins Rennen. Dass die Crew deutlich durchgewechselt wurde, bringt den Rennstall eh nicht mehr vom Kurs ab
Mit den Worten "We are sworn to fun, second to none" schwört der Mann die Meute auf das Kommende ein und schickt direkt das Lebensmotto "Winner" hinterher. Oder war es doch eher "I'm The Kind Of Guy That Get's Away With Anything", oder doch vielleicht "Dirty Old Man"? Spielt eigentlich keine Rolle, denn Lutz Vegas lebt so ziemlich alles davon für sich auf seine ganz eigene Art und Weise aus.
Und so rocken die Jungs melodieverliebter und abwechslungsreicher denn je durch die Gegend. Seien es trockene Nummern wie der Titeltrack und "SBM (Stop Bugging Me)" oder auch mal deutlich Sleazigeres wie das bereits erwähnte "I'm The Kind Of Guy ..." und "You Hate Me I'm So Glad".
Die Mischung machts und da waren Mr. Vegas und seine Jungs schon immer sehr offen auch für diverse Rockabilly-Einflüsse wie "Ride The Rocket" oder den typischen Rose Tattoo-Bluesrock, der in "Sweet Blood" aufblitzt. Das drückt schon ganz gut nach vorn und passt sich Vorgaben wie dem speedigen "Your Name" an.
Beim Crew-Wechsel musste aus der Not heraus auch Produzent Uwe Lulis dran glauben, weswegen die Produktion von "Iron Crossroads" in den Händen von Tommy Newton lag. Vielleicht klingt Scheibe deshalb nicht ganz so rotzig wie der Vorgänger, aber als handzahm lässt sich das Album dennoch kaum bezeichnen.
Mittlerweile haben sich V8Wankers eh zum Selbstläufer entwickelt. Dabei können die Jungs auf ihre treue Fanschar genauso zählen wie auf die Tatsache, dass sie mit jeder Veröffentlichung noch mehr Leute von ihrer ruppigen Art überzeugen können.
2 Kommentare
Ist mir reichlich scheißegal, aber das Hochzeitsvideo von Dini und Jens ist toll!
Toll, nun ist's weg.