laut.de-Kritik
Schon die Usual Suspects geben die Richtung an: nach vorne.
Review von Gregory BritschHui, das ging ja schneller als erwartet. Nach Platinum Breakz 3 im letzten Jahr macht Goldie, der Scheffe, hü-hott und pfriemelt das nächste Metalheadz-Profile zusammen. Und zwar allesamt Exklusives, wie der Waschzettel aus der Promoabteilung kund tut.
Schon die Usual Suspects geben die Richtung an: nach vorne. Wie Shine von den eigentlichen Dunkelbrüdern Loxy & Ink im V.I.P Mix, der mit "Can U Feel" Vocals mächtig ums Eck wummert. Jonny L dagegen hat auch schon Besseres abgeliefert, die Inspiration scheint nicht so richtig part of him gewesen zu sein.
Intalex und die ST Files aus Manchester bringen ansprechend deepes Flair ins Spiel, während Sonic & Silver leichtes Jungle Fever auf dem Floor versprühen. Tom Withers aka Klute verbindet Leichtigkeit und Grummeln in der Magengrube. Wunderbar. Digitals Kumpel Spirit beginnt ebenso unscheinbar, geht über zu Bass-Fanfaren und holt anschließend den medium Knüppel aus dem Sack.
Unerwartet positiv ist das Auftreten von Hidden Agenda: "Relentless" erinnert an den Neurofunk aus dem Virus Camp von Ed Rush & Konsorten, allerdings geht dem Track deren Düsternis ab. Als Kontrastpunkt verströmt der Norweger Teebee technoide Kälte im reduzierten Format, mit formidablen Knarzloops. Sehr fein. Zum Schluss pfeffern die omnipotenten Total Science und The Invaderz zwei satte Salven auf den Floor, das Volk ist freudig erquickt und fordert den Rewind. Metalheadz scheinen wieder da zu sein, wo sie schon mal waren.
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