laut.de-Biographie
Vehemence
Sonderlich spektakulär ist die Geschichte von Vehemence nicht gerade. Mitte der 90er schließen sich in Phoenix, Arizona fünf Death Metal-Fans zusammen, um mal so richtig durch die Gegend brettern. Da sich Nathan Gearhart (voc), Björn Dannov (g), Mark Kozuback (b), Andy Schroeder (dr) und Scott Wiegand nicht an irgendwelchen Krawallcombos orientieren, sondern auch Wert auf technische Handhabung ihrer Instrumente legen, nehmen sie '98 ihr erstes Demo-Tape auf, das sie auf einer kleineren Tour im Vorprogramm von Suffocation auch komplett absetzen können.
Ein Jahr später nehmen sie auf eigene Kosten ihr Debütalbum "Thre Thoughts From Which I Hide" auf, dessen 1000 Kopien sie auch relativ schnell an den Mann bringen können. Sowohl national, als auch international sorgen sie mit dem Album für Aufsehen, und nachdem sie auch eine zweiwöchige Tour an der Westküste der USA durchziehen, erregen sie die Aufmerksamkeit von Metal Blade, die Vehemence recht schnell einen Vertrag anbieten.
Auf ihrem offiziellen Debüt "God Was Created" sind zwei neue Mitglieder zu hören, denn John Chavez hat Scott Wiegand an der Gitarre ersetzt und mit Jason Keesecker haben sie sogar einen Keyboarder in der Band. Dadurch klingen sie stellenweise schwer nach Schweden Death, auf der anderen Seite aber auch immer wieder typisch amerikanisch. Negativ fallen die plakativ dämlichen Texte auf, die den guten Geschmack weit hinter sich lassen. Musikalisch sind die Jungs aber über jeden Zweifel erhaben.
Nachdem sie sich mit Bands wie Testament, Nuclear Assault, Decapitated, Exhumed oder Amon Amarth auf Tour begeben haben, geht es zurück ins Studio, wo sie sich an die Arbeiten zu "Helping The World To See" machen. Zwischen September und November 2003 nehmen sie das Album auf und sind Ende Januar mit dem Mix fertig.
Seit Mitte April 2004 steht die neue Scheibe in den Regalen, sie ist musikalisch mal wieder ein echter Leckerbissen für jeden Death Metal-Fan. Keyboarder Jason ist auf der Strecke geblieben, was aber nicht sonderlich stört. Als besonderen Bonus gibt es auf der CD noch ein knappe Stunde Video Material, das die Geschichte der Band von 1997 bis 2004 dokumentiert.
Dann wirds turbulent. 2005 gibt erst Nathan Gearheart bekannt, dass er die Band verlässt. Ihm folgt Sean Vandegrift, der die Combo in eine etwas Hardcore-lastigere Richtung dirigiert. Noch bevor das Jahr zu Ende ist, wars das aber auch schon mit Vandegrift. Glass Caskets Andy Cody übernimmt den Job, ehe sich Vehemence im Oktober 2005 auflösen. Ganze drei Monate ist die Band beerdigt, ehe sich die Mitglieder im Februar 2006 wieder zusammen finden.
Noch keine Kommentare