laut.de-Biographie
Witchcraft
Nachdem es mit seiner alten Band Norrsken vorbei ist, will der aus Örebrö, Schweden stammenden Sänger/Gitarrist Magnus Pelander seine Klampfe noch lange nicht an den Nagel hängen. Viel mehr steht ihm der Sinn nach einer neuen Band, die er alsbald auch mit Gitarrist John Hoyles und Basser Ola Henriksson umsetzt.
Mit einem Session-Drummer veröffentlichen sie 2002 über das kleine Primitve Arts Label die Single "No Angel Or Demon", die auch in die Hände des Cathedral-Fronters Lee Dorian fällt. Der reißt sich Witchcraft für sein eigenes Rise Above Label unter den Nagel und veröffentlicht dort im März 2004 das gleichnamige Debüt. Mit Jonas Arnesén haben sie inzwischen einen Drummer in ihren Reihen, der zu ihrer Mischung aus Doom Metal und Stoner Rock den gediegenen Takt angibt.
Im Juni sind Witchcraft mit den Kollegen von Orange Goblin und Grand Magus in Europa unterwegs und zeigen, was sich in Zeitlupe alles machen lässt. Ihre zweite Scheibe "Firewood" erscheint schon im Juni des folgenden Jahres und Candlelight Records sichern sich die Rechte für den amerikanischen Markt. Dort gibt es als Bonus noch eine Coverversion von Pentagram. Wenig verwunderlich, denn neben Roky Erickson zählen die Proto-Doomer um Frontfreak Bobby Liebling zu den Haupteinflüssen der Band. Im Herbst sollen die Schweden eigentlich als Support für Corrosion Of Conformity in England unterwegs sein, doch der Hurrikan Katrina macht diese Pläne zunichte.
Im März 2006 steht die nächste Tour mit Monster Magnet durch Europa an, doch deren Frontförster Dave Wyndorf hat die Sache mit den Drogen noch nicht unter Kontrolle, weswegen auch diese Tour ins Wasser fällt. Im Sommer des Jahres hat Drummer Jonas die Schnauze voll und verabschiedet sich. Für ihn springt vorübergehend Jens Henriksson ein, der schon auf der erste Single hinter den Drums saß. Er ist auch auf der Tour im Herbst mit Danava durch die Staaten dabei. Beim Gig in Washington D.C. steht sogar Bobby Liebling mit ihnen auf der Bühne. Wieder zurück in Schweden, machen sie sich an die Arbeiten zum nächsten Studioalbum.
Als sie im Frühjahr mit Clutch und The Sword durch Europa tingeln, sitzt aber mit Fredrik Jansson ein neuer Mann auf dem Hocker. Er ist auch auf der neuen Scheibe "The Alchemist" zu hören, die Anfang Oktober 2007 erscheint.
Es folgen ruhigere Jahre, in denen Magnus Pelander eine Solo-EP veröffentlicht und John Hoyles und Jens Henriksson das Side-Project Troubled Horse gründen. Doch Witchcraft sind noch lange nicht am Ende, neu ins Line Up kommen Tobias Anger (Bass) und Rage Widerberg (Drums). Mit "Legend" (2012), "Nucleus" (2016) und dem rein akustischen, alleine von Pelander eingespielten "Black Metal" (2020) erscheinen nach dem Labelwechsel zu Nuclear Blast weitere Alben.
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