laut.de-Biographie
Andy Cooper
So wie die Combo Ugly Duckling seit 1993 immer als Stromaufwärtsschwimmverein im Haifischbecken des Hip Hop Samba getanzt hat, geht deren MC Andy Cooper auch allein zu Werke: Fern aller moderner Trap-Trends und Autotunes wagt Andy "Cat" Cooper 2016 nach mehr als zwei Dekaden im Geschäft, seiner Liebe zu Oldschool- und Golden Era-Hip Hop in Soloalbumform nachzugeben.
"Room To Breathe: The Free LP" heißt die LP, die Cooper seinerzeit über das deutsche Label Unique Records herausbringt. Ganz nah an der Hauptformation, setzt der Jahrgang 1975 auch hier auf relaxte Boom Baps, Turntablism, Double- und Tripletime-Einlagen, mischt Rap und Funk und nimmt sich bei alledem angenehmerweise nie sonderlich ernst.
Ob schweißtreibende Battleraps wie "Bring It To Me" oder groovige, lockere Rhymes wie in "Room To Breathe" - der Produzent und MC aus dem sonnigen Long Beach, Kalifornien fährt stärkstes Geschütz für alle Classic-Rap-Fans auf. Als Distanzierung von Ugly Duckling, mit denen er bis dato sechs Platten veröffentlicht hat, möchte Cooper seinen Ausflug aber bestimmt nicht verstanden wissen.
"Teil von Ugly Duckling zu sein, ist Ehre und Privileg. Aus diesem Kontext ein wenig auszubrechen und solo zu gehen, ist aber total aufregend. Es gibt mir die Freiheit, meine eigenen Grenzen zu erforschen und zu erweitern." Zu seinen langjährigen Lieblingskünstlern rechnet Andy Cooper James Brown, EPMD, Duran Duran und The Kinks. Auf dem Weg vom Gig nach Hause bevorzugt er allerdings andere Sounds: "Bossa Nova every time dude."
Seine Begeisterung für Popmusik reicht also weit über Hip Hop hinaus - was sich auch an seiner Webseite eartothetrack.net zeigt, auf der Cooper aktuelle Entwicklungen in der Musikindustrie oft humorvoll kommentiert und diskutiert. Im Jahr vor der Albumveröffentlichung schreibt er zudem die Musik für das Musical "Recorded in Hollywood".
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