laut.de-Biographie
Arkells
Es ist die klassische Geschichte: Ein junger Träumer, von den Beatles und Springsteen angefacht, greift zur Gitarre und gießt seine Beobachtungen und Werte in aufmüpfige Töne.
Der junge Träumer hört auf den Namen Max Kerman(Gesang, Gitarre) und gemeinsam mit seinen vier Kumpels Mike DeAngelis(Gitarre, Gesang), Dan Griffin(Piano, Gitarre, Gesang), Nich Dika(Bass) und Tim Oxford(Schlagzeug) verbindet ihn mehr als eine gemeinsame Schulzeit und die Lust an einer spaßigen Partie Softball. Es ist die Musik, die den alltäglichen Wahnsinn kanalisiert, manchmal auch ironisiert und neben der Freundschaft wie ein Meta-Beziehungsgefüge wirkt.
Die Verbundenheit mit Alltagsgeschichten zeigt sich auch bei der Wahl des Bandnamens. Arkells ist der Name der Straße in Hamilton, Ontario, in der man groß wurde und probte. Erste Erfolge in Form von Nachwuchspreisen (Juno Awards) und Support-Tourneen in Amerika und Kanada stellen sich schnell ein. Das Debut "Jackson Square" fördert den Bekanntheitsgrad zusätzlich und weiß mit seiner Mischung aus Rock- und Poproots der Marke Springsteen und The Beatles, juvenilem Draufgängertums der frühen Gaslight Anthem und einem unverstellten, leicht augenzwinkernden Blick auf die Welt zu überzeugen.
Selbst Motown-Einflüsse sind den Jungs nicht fremd. Dies zeigt sich in der Verwendung von Bläser-Sätzen und Klavierpassagen und vor allem in der Tätigkeit als Motown-Coverband im Stile der Supremes, Stevie Wonder und den Temptations, die zu exklusiven Anlässen wie der Hochzeit von Ben Kowalewicz(Billy Talent) die Leute dazu anhält das Tanzbein zu schwingen.
Mehrmals erhält man die Möglichkeit als Support von prominenten Rockbands wie Them Crooked Vultures oder Pearl Jam aufzutreten. Sicherheitsdenken contra künstlerische Bohème, dieser Ambivalenz muss Dan Griffin Ende 2011 Tribut zollen, trennt sich im Guten von der Band und wird durch Anthony Carone ersetzt. Die zweite Platte "Michigan Left" zeigt die Band deutlich gereifter, auch wenn die Unterschiede von außen frappierender wirken mögen, als aus Sicht der Band. Neue Einflüsse wie Phoenix machen sich bemerkbar. Die Produktion und die Arrangements verschieben sich zugunsten einer opulenteren Dekoration und weichen vom rockigen Grundtenor ein wenig ab.
In Deutschland erscheint das Debüt "Jackson Square" mit dreijähriger Verspätung im Juni 2012, passend zum ersten Abstecher nach Europa. Als Support von Billy Talent und Anti-Flag erhält man die Gelegenheit sich einem großen Publikum zu präsentieren. Wer die Band dadurch kennen lernte, muss nicht lange auf neues Material warten, denn schon Anfang 2013 folgt mit "Michigan Left" der Nachschlag.
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