laut.de-Kritik
Autobiografisch geprägter Mix aus Pop, Indie und Folk.
Review von LAUT-RedaktionWieder einmal melden sich die Skandinavier musikalisch zu Wort. Nach Marit Larsen und Rebekka Bakken geht erneut eine Newcomerin ins Rennen: Aura Dione.
Spielzeug-Klavier, Streicher, Glockenspiel, Flöte, Bläser oder Banjo - die junge Dänin beweist einen Hang zu sonderbarer Instrumentierung. Sonderbar bedeutet dabei nicht immer gleich schlecht.
Vom melancholischen "You Are The Reason" bis hin zu Titeln wie "I Will Love You Monday", wo Aura im dazu gehörigen Video so richtig die Schuhe abrocken lässt, bietet die Sängerin einen bunten Mix aus Pop, Indie und Folk.
Neben den gewöhnungsbedürftigen Instrumenten geraten auch viele von Auras Songtexten alles andere als normal und treffen nicht unbedingt Jedermans Geschmack. "I will love you monday and you will hurt me tuesday / I will kill you thursday, if you don't stop me wednesday / Forgive you on a friday, reunion on a saturday, forgotten all on sunday."
In "I Will Love You Monday" singt sich die Dänin durch nahezu alle 365 Tage im Jahr. Hier beschworenes zielloses Herumrennen ist dennoch nicht ihr Ding. 2008 erreichte Aura Dione in Dänemark den langersehnten Durchbruch. Ihr neues Album birgt definitiv Potenzial, nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch in Europa durchzustarten.
Viele von Auras Songs sind autobiographisch geprägt. So zum Beispiel "Glass Bone Crash", das von ihrer Angst vor Clowns erzählt. "Are You For Sale" berichtet von einer Lebenssituation, in der sie ihre Wut ausdrückt, für eine Prostituierte gehalten worden zu sein.
Die einfach gehaltene instrumentale Begleitung betont Texte und deren Inhalt zusätzlich. Wer mehr auf die Lyrics als auf Melodien Wert legt, sollte auf "Columbine" recht schnell fündig werden. Hübsche Sängerin und gut gemachte Popmusik. Was will man mehr?
[Review von Julia Raschke]
7 Kommentare
Zitat (« Nach Marit Larsen und Rebekka Bakken geht erneut eine Newcomerin ins Rennen »):
HÄ???
Und schon wieder Skandinavien, so krass was da alles aus dem Boden schießt.
Wird Probe gehört!
@kajsa747 («
Zitat (« Nach Marit Larsen und Rebekka Bakken geht erneut eine Newcomerin ins Rennen »):
HÄ??? »):
Nur weil die Autorin die nicht kannte ist es noch lange keine Newcomerin...
Wie lange gibt es die eigentlich schon?!
Spitzen-Qualität für eine Musikjournalistin...
ich ärger mich immer, wenn so ne review an mir vorbei geht.
jetz, wo sie alle kennen, guck ich erst nach.
is doch scheisse son herdentier zu sein.
die akustischen stücke klingen sehr nach tracy chapman, man merkt, dass diese ihr vorbild ist.
diese lieder sind durchaus hörenswert, werd ich mir besorgen denke, alles andere is mir zu poppig, zu viele instrumente, zu glatt und eingängig.
was ich dann schon wieder latent ätzend finde.
das album is doch nicht so durchweg nervig wie die vorabsingle oder?
keinesfalls.