laut.de-Biographie
Catastrophe And Cure
Kinder, die auf dem Land aufwachsen, lernen früh, sich irgendwie selbst zu beschäftigen. In der Natur, zum Beispiel. Die grünen Wiesen rund um das oberösterreichische Städtchen Steyr erweisen sich in diesem Fall als musikalischer Nährboden. Die vier Jungspunde Raphael Rameis, Patrick Steinhuber, Lukas Kargl und Johannes Eder beschließen kurzerhand, eine Band zu gründen. Der Name steht mit Catastrophe & Cure schnell fest und auch die ersten Songs entstehen zügig. Wie in der Geschichte jeder Band im Säuglings-Stadium kommen die Österreicher nun an einen kritischen Punkt: Auftritte müssen her! Schließlich scheitern viele frische Formationen bereits daran.
Obwohl Steyr weder den Mittelpunkt der globalen noch der österreichischen Pop-Kultur darstellt, meistert die Band diese Hürde: Bei einem ihrer ersten Auftritte spielen sich die Musiker ins Ohr eines lokalen Produzenten. Emsig basteln Catastrophe & Cure darauf mit diesem an ihrer ersten EP "Somewhere In Between". Der selbst veröffentlichte Track "It Isn't That Easy" schafft es samt Video sogar in den Musikkanal GoTV. Ein erster Achtungserfolg. Der nächste lässt nicht lange auf sich warten. Schon bald finden sich die Herren im Vorprogramm von Robert Stadlobers Band Gary wieder.
Um Keyboarder Maximilian, Cellisten Sebastian und viele Song-Ideen reicher begeben sich Catastrophe And Cure schließlich ins Studio. Dafür reist die Band extra nach Stuttgart – in die Räumlichkeiten von Fanta Vier-Gitarristen Markus Birkle. Unterm Strich steht mit dem Debütalbum "Like Crazy Doves" letztendlich eine ziemlich hübsche und erstaunlich ausgereifte Visitenkarte, die sogar im Radio punktet: Die Redakteure des österreichischen Senders FM4 küren die Band im November 2012 zur "Soundpark-Band des Monats", was einst schon den Indie-Größen Ja, Panik zum Karrieresprung verhalf. Ein gutes Omen!?
Die Lorbeeren kommen jedenfalls nicht von ungefähr: Ruhiger, aber tanzbarer Indiepop trifft auf den Sound von Vorbildern wie Arcade Fire, dem Bombay Bicycle Club, ja vielleicht sogar ein wenig auf die Theatralik eines Thom Yorke. Wollte man dem Werk von Catastrophe And Cure bis jetzt eine Überschrift verleihen, dann müsste die wohl lauten: Spannend und vielschichtig.
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