laut.de-Kritik

Brettharte Songs mit kernigen Melodien.

Review von

Konnte man beim Debüt vor zwei Jahren bei Construcdead noch nicht unbedingt von einer wichtigen, oder zu empfehlenden Band sprechen, so hat sich das mit ihrem zweiten Album "Violadead" schlagartig geändert.

War "Repent" irgendwo in der Schnittmenge zwischen At The Gates und The Haunted angesiedelt, so scheint die gemeinsame Japan Tour mit Soilwork vor zwei Jahren ihre Spuren hinterlassen zu haben. Das zeigt sich vor allem bei "Hate" oder "Disbelief", die beide sehr dicht an den Kollegen aus Helsingborg sind.

Genau wie diese haben es Construcdead inzwischen raus, wie man brettharte Songs mit einer kernigen Melodie und vor allem klaren Vocals kombinieren kann. Dabei setzen sie aber meist noch eine Spur mehr auf gesunde Härte, denn mit "Bricks" oder "The Saviour" erinnert mich Sänger Peter schon ziemlich an Gary Meskil von Pro Pain.

Schon allein daran ist absehbar, dass die Stockholmer extrem viel Wert auf Abwechslung legen. Musikalisch kann von den Death und Thrash Roots über Hardcore bis hin zum Nu Metal eigentlich alles raushören. Auch wenn "Wounded" exakt so auch auf "Figure Number Five" hätte stehen können, sind Construcdead doch weit vom bloßen Soilwork Plagiat entfernt, denn Peter Tuthill und Co. gehen doch noch ein ganzes Stück aggressiver als zu Werke, als es Björn Strid und Kollegen auf ihrem letzten Output getan haben.

Genau da dürften Construcdead auch ihre Hörerschaft requirieren. Wer auf ein gesundes Thrash Pfund steht, gleichzeitig aber auch nicht auf solide Melodien und einen sehr variablen Sänger verzichten will, der kommt um "Violadead" eigentlich nicht rum. Sollte man definitiv im Auge und vor allem im Ohr behalten.

Trackliste

  1. 1. Pinhook
  2. 2. Rise
  3. 3. Bricks
  4. 4. Hate
  5. 5. Wounded
  6. 6. Cancer
  7. 7. The Saviour
  8. 8. Disbelief
  9. 9. New Skin
  10. 10. Re-Arrange
  11. 11. Turn
  12. 12. Bitter End

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Construcdead

Als sich Ende des letzten Jahrtausends das Line-Up von Face Down in alle Winde zerstreut (u.a. zu The Haunted und Entombed), macht sich Basser Joakim …

Noch keine Kommentare