laut.de-Biographie
Contradiction
Die beiden Wuppertaler Oliver 'Koffer' Lux Oliver Kämper starten Contradiction 1989 aus einer Laune heraus, die der gemeinsamen Vorliebe für Thrash Metal der Marke Kreator, Testament, Slayer und Overkill entspricht. Nachdem sie mit Kai Fischer noch einen Mann für die Drums gefunden haben, geht es direkt in den Proberaum.
Fehlt also nur noch einer für den Bass und den finden sie im folgenden Jahr in Person von Lars Fischbach. In dieser Besetzung starten sie die ersten Gigs und geben '91 und '92 Kostproben auf zwei Demotapes ab. Um endlich Nägel mit Köpfen zu machen, veröffentlichen sie 1993 ihr Debüt "Rules Of Peace" auf eigene Faust und sacken damit prompt einen Deal beim kleinen Strictly Stone Label ein. Dort erscheint somit zwei Jahre später das zweite Album "All We Hate".
War auf dem Debüt noch eine Mischung aus Thrash und Power Metal zu hören, gehen sie auf dieser Scheibe mit der neuen Rhythmus-Gruppe, bestehend aus Drummer Christoph Zelt und Basser Karsten Heyn, deutlich härter zur Sache. Härter wird auch die Gangart zwischen Band und Label, was darin gipfelt, dass sich Contradiction erst 1998 per Gericht aus dem Deal raus klagen können. Nach dem ganzen Ärger und der langen Zeit haben sie die Schnauze von Labels erst mal voll und veröffentlichen die EP "Good Company" wieder im Eigenvertrieb.
Drummer Christoph nimmt nach der EP seinen Hut und gibt die Sticks an Tim Obernyer ab. Mit ihm machen sie sich an das nächste Album "Contraminated", das sie erneut auf eigene Faust vertreiben. Der Erfolg der etwas alternativelastigeren Scheibe hält sich in Grenzen und bei Contradiction passiert die folgende Zeit recht wenig. Das liegt vor allem auch daran, dass sich Koffer auf sein Projekt Cyberya konzentriert.
Nachdem sie 2003 diverse Shows mit hauptsächlich altem Material bestreiten, gehen die beiden Ollies kompositorisch wieder back to the roots und legen auf "The Voice Of Hatred" härtetechnisch deutlich zu. Mit Armageddon/Wacken Records finden Contradiction endlich ein anständiges Label, wo die Scheibe im Mai 2005 erscheint. Das Label schickt sie auch mit Overkill auf Europatour und natürlich nach Wacken.
Ohne viel Zeit zu verlieren, schieben sie im November 2006 bereits das nächste Album "The Warchitect" nach, das für Drummer Tim den Schlusspunkt unter das Kapitel Contradiction setzt. Für ihn kehrt einfach Christoph Zelt wieder zur Band zurück und den ebenfalls ausgestiegenen Basser Karsten ersetzt fortan Andreas 'Westi' Westphal. Der Deal mit Wacken Records läuft nach der Scheibe aus, weswegen sich die Wupptertaler wieder selbst um die eigenen Belange kümmern.
Dazu gehören diverse Gigs in Europa (u.a. im Rahmen einer Tour mit Sacred Reich) und auch als erste deutsche Metalband eine kleine Tour durch Island 2008. Für ihr sechstes Album lassen sie sich wieder ein wenig mehr Zeit und nehmen 2009 in aller Ruhe "The Essence Of Anger" auf. Die Produktion übernimmt Koffer einmal mehr selbst und Limited Access Records stellen die Scheibe Ende September in die Regale.
Die Do-It-Yourself-Mentalität behalten sie derweil bei und organisieren für den November eine kleine Tour durch Russland. Für 2010 steht Asien auf dem Plan.
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