laut.de-Biographie
Cora
Die Neue Deutsche Welle schwappt zu Beginn der 80er Jahre über das Land und spült so manche Band bei den Plattenfirmen an, von denen zuvor noch nichts zu hören war. Eine dieser Bands ist die Berliner Duo Cora, dessen Debütalbum "Liebeskummer" den erfolgversprechenden Start in eine Musikerkarriere markiert. Mit leichten Melodien, ebensolchen Texten und einer Affinität für Discoschlager-Arrangements, fristen sie in unseren Breiten eher ein Schattendasein, kommen jedoch in Frankreich groß raus.
In den 70er Jahren lernen sich die beiden Berlinerinnen bei Aufnahmen von Marianne Rosenberg-Songs kennen. Konkreter werden die Vorstellungen von der eigenen musikalischen Karriere, als Boney M.-Mastermind Frank Farian ihnen das Studio-Einmaleins beibringt. Doch erst 1983 debütieren die beiden Freifrauen Cora und Swetlana von dem Bottlenberg mit der Single "Istanbul".
An Fahrt gewinnt die Karriere der beiden blaublütigen Damen mit dem ursprünglich für Juliane Werding komponierten Song "Amsterdam". Diese lehnt ihn jedoch ab und so beschließen Cora das Lied 1984 in Eigenregie zu veröffentlichen. Zwei Jahre später erweist sich die englische Version, als der große Wurf. In Frankreich hält sich der Song wochenlang in den Charts. Die nachfolgenden Releases können dem Hype jedoch keine neue Nahrung geben.
Mitte der 90er Jahre eröffnen Cora ein Restaurant in der Nähe von Potsdam und legen ihre musikalischen Ambitionen zunächst auf Eis. 2003 bringen Fernsehauftritte Cora wieder zurück ins kollektive Gedächtnis, und so erscheint im folgenden Jahr mit "Cora Pur" der zweite Longplayer des Duos, auf dem sich neu eingespielte Versionen von "Amsterdam", "Liebeskummer" und "Istanbul" sowie neue Kompositionen finden.
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