Porträt

laut.de-Biographie

Destroyer

Der Singer/Songwriter Daniel Bejar wird 1972 in Vancouver, Kanada geboren. Bejar ist bekannt für seine poetischen und kryptischen Texte, die er als Frontmann für seine Gruppe Destroyer schreibt. In seiner vielseitigen Schaffensphase veröffentlicht er seit 1995 zahlreiche Alben, EPs und Singles. Er gilt vielen als einer der kreativsten Songwriter der modernen Popkultur.

Destroyer - Ken
Destroyer Ken
Wohlig-warmer Soundtrack zum allgemeinen Niedergang.
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Häufig verändert er seinen Stil, seinen Gesang und die Melodien. Es braucht immer seine Zeit, bis er mit dem Klang zufrieden ist. 1996 reicht das Material für das Lo-Fi-Debüt "We'll Build Them A Golden Bridge", das er in Eigenarbeit in seinem Studio in Vancouver produziert. Mit jeder Aufnahme verfeinert er seine aufwendigen Folk-Arrangements und vermengt sie mit seinem teils sarkastischen Humor.

Für "City Of Daughters" begibt er sich 1998 zum ersten Mal in ein richtiges Studio. Bejar arbeitet zuvor jahrelang alleine und für sich zu Hause. Viele sehen Destroyer daher als Solo-Projekt an, für Dan ist es jedoch eine künstlerische Gemeinschaft, auch wenn sich die Mitglieder im Shuffle-Rhythmus rein und raus bewegen. Demnach gönnt sich der Frontmann gerne eine Pause und lebt einige Zeit in Montreal und Madrid.

Mit sonnigen Inspirationen kehrt er 2000 nach Kanada zurück und veröffentlicht mit den Destroyern das Album "Thief", was der Band vorwiegend positive Reaktionen beschert. Noch mehr Aufmerksamkeit erhält Dan Bejar als Pianist, Gitarrist und Sänger während seiner Zusammenarbeit mit der Indie-Rockband The New Pornographers. Das Kollektiv, bestehend aus verschiedenen, talentierten Musikern, formiert sich 1997 und komponiert mit "Letter From An Occupant" einen Klassiker der kanadischen Indie-Szenerie. Eine weitere Kollaboration entsteht mit Mitgliedern von Frog Eyes und Wolf Parade unter dem Namen Swan Lake.

2001 sorgt "Streethawk: A Seduction" für harsche Kritik. Hier lässt sich der Kanadier mal so richtig über die moderne Popkultur aus. Ein Jahr später und nach Auswechslung einiger Musiker, kommt es zu einem Deal mit Merge Records und "This Night" erscheint als Debüt.

2006 steckt er seine ganze Energie komplett in die eigene Band und nennt den Longplayer einfach "Destroyer's Rubies". Allein der Opener "Rubies" setzt mit seinen neuneinhalb Minuten ganz neue Akzente. Ein mythologisches und historisches Pop-Spektakel, was die Presseleute auch außerhalb Kanadas mehr und mehr beeindruckt. Glamourös und bombastisch betiteln sie die Musik von Destroyer. Ein Tribute an David Bowie und Tyrannosaurus Rex in ihren Blütenzeiten.

Mit seiner Freundin Sydney Vermont gründet er danach das Projekt Hello, Blue Roses, im Januar 2008 erscheint die gemeinsame Platte, bevor Destroyer mit "Trouble In Dreams" zwei Monate später das achte Fulltime-Werk auf den Markt bringen. Zur Besetzung, die bei Mr. Bejar weiterhin wechselt, gehören zu dieser Veröffentlichung und der anschließenden Konzertreise 2008: Keyboarder Ted Bois, Gitarrist und Sänger Nicolas Bragg, Tim Loewen am Bass sowie Fisher Rose am Schlagzeug und zusätzlich verantwortlich für Percussion, Vibraphone, Background-Gesang und Pfeifen.

Weitere Alben heißen "Kaputt" (2011) "Poison Season" (2015) oder "Ken" (2017), gemeinsam ist ihnen die düstere Grundstimmung und die warm zupackende Stimme Bejars

Alben

Destroyer - Ken: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2017 Ken

Kritik von Ulf Kubanke

Wohlig-warmer Soundtrack zum allgemeinen Niedergang. (0 Kommentare)

Surftipps

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  • Merge Records

    Labelseite: Ganz ausführliche Infos.

    http://www.mergerecords.com/destroyer

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