laut.de-Biographie
Diecast
Eine Besetzungsliste bei Diecast scheint selten mehr als eine kurzfristige Bestandaufnahme zu sein. Immerhin hat die Band aus Boston seit ihrer Entstehung 1997 bisher 17! Gitarristen verschlissen. Momentan teilen sich Paul Stoddard (Vocals), Jeremy Wooden (Bass), Jason Costa (Drums) und die beiden Klampfer Jonathon Kita und Kirk Kolatis den Tourbus.
Das einzige Urmitglied ist somit Basser Jeremy, der mit ein paar anderen Jungs und Sänger Colin Schleifer schon mit ihren Demotapes eine recht ansehnliche Fanschar im Bostoner Hardcore-Underground um sich scharen kann. Mit der Veröffentlichung der EP "Undo The Wicked" über Now Or Never Records bauen sie ihren Bekanntheitsgrad noch weiter aus, lassen das Besetzungskarussel aber weiter kräftig rotieren. Als sich in Kita und Kolatis endlich zuverlässige und brauchbare Gitarristen finden und auch Jason den Platz hinter dem Drumset fest eingenommen hat, machen sie sich an die Aufnahmen zu "Day Of Reckoning".
Damit kommt die Sache erst richtig ins Laufen. Nicht nur, dass sie fünf Wochen auf Platz eins der CMJ Loud Rock Charts verbringen, sie treten auch im Vorprogramm von Alice Cooper, The Cult oder Chimaira auf und eröffnen die komplette Tour über für Slayer und Hatebreed. Sowas fällt auch den Verantwortlichen in ihrer Heimatstadt auf, weshalb sie für den Boston Music Award nominiert werden. Colin scheint mit dem Erreichten ab trotzdem nicht zufrieden zu sein und verlässt die Band.
Die macht sich also auf die Suche nach einem neuen Frontmann und einem neuen Label und arbeitet derweil fleißig an neuen Songs. Nachdem sie in Paul Stoddard den richtigen Sänger gefunden haben, entscheiden sie sich auch für eine Zusammenarbeit mit Century Media, die Ende Oktober "Tearing Down Your Blue Skies" veröffentlichen. Zu hören gibt es darauf ein anständiges Metalcore-Brett, das sich hinter den Kollegen wie Killswitch Engage, Chimaira oder Caliban nicht zu verstecken braucht. Die Songs "Medieval" und "These Days" schaffen es in die Heavy Rotation beim Headbanger's Ball.
Nach der Albenveröffentlichung stehen Diecast auf den Bühnen der Welt, um unter anderem Hatebreed, Agnostic Front, Napalm Death und 3 Inches Of Blood zu supporten. Dann ist es jedoch wieder an der Zeit, an einem Nachfolger zu arbeiten. Die Band vertraut sich ihrem langjährigen Produzenten Paul Trust an.
Veränderung gibt es hingegen beim Line-Up, speziell in der Rhythmusfraktion. An den Fellen tobt sich jetzt Dennis Pavia aus, während Brad Horion den Bass zupft. Indessen baut Paul seine stimmlichen Fähigkeiten aus und bringt mehr klare Gesangslinien in die Mucke. Im November 2006 steht "Internal Revolution" in den Läden und bringt einige Weiterentwicklungen mit sich. So gehen Diecast etwas rockiger und vielschichter zu Werke, was ihrem Sound äußerst gut tut.
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