Porträt

laut.de-Biographie

Electric Callboy

Castrop-Rauxel lebt: Zwischen Seniorenheim und Zechenschacht sorgen sechs Outsider alias Eskimo Callboy für reichlich Aufruhr im Herzen des Westens. Im Gepäck haben sie derben Porno-Metal gemischt mit Eurodance- und Airplay-Pop-Elementen.

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Daniel, Pascal, Kevin, Daniel und Micha kommen, wie gesagt, aus Castrop-Rauxel und versuchen mit Beginn des neuen Jahrtausends so gut es geht, sich der heimischen Tristesse zu entziehen. Das gelingt ihnen am ehesten mit Musik.

In verschiedenen Bands tingeln die fünf in den nächsten zehn Jahren über die regionalen Dörfer und rocken sich dabei die Finger wund, ehe sich im Jahr 2010 ihre Wege kreuzen und man zusammen mit Sänger Sebastian einen gemeinsamen Weg einschlägt.

Zwischen Alkohol, Girlies und träumerischen Visionen steckt das Sextett die Köpfe zusammen und bastelt an einem musikalischen Konzept, das Aufsehen erregen soll. Sie einigen sich schließlich auf einen Metal-Dance-Rock-Trancecore-Mix, der sich nicht kategorisieren lassen soll.

In der Folge entstehen erste Songs wie "Monsieur Moustache vs. Clitcat" oder "Hey Mrs. Dramaqueen", die Eskimo Callboy via MySpace an die Öffentlichkeit tragen. Das beschert der gerade erst aus dem Boden gestampften Combo bereits nach kurzer Zeit eine Fanbasis, für die andere Bands jahrelang hart kämpfen müssen.

Euphorisiert und getrieben von unermüdlichem Tatendrang nimmt die Formation ihre erste Veröffentlichung in Angriff und präsentiert der fast täglich wachsenden Gefolgschaft im Jahr 2011 mit "Eskimo Callboy 2010" die Debüt-EP. Die Protagonisten erinnern sich: "Nachdem wir unsere EP veröffentlicht hatten, sind wir direkt auf die Bühne gegangen. Nach sechs Monaten und 30 Shows war so viel passiert, dass ein Album her musste."

Also machen sich Eskimo Callboy an die Arbeit und werkeln an neuen Songs und Ideen. Die Arrangements werden ausgefeilter, brachiale Metal-Riffs im Verbund mit poppigen Elektro-Spielereien etablieren sich mehr und mehr als Markenzeichen der Band.

Dieses findet auch zunehmend Anklang seitens der Industrie, und so unterzeichnet der Sechser bald einen Deal mit Redfield Records. Die schicken die Band im Anschluss sogleich in die Deadbull Studios, um am Debütalbum zu feilen.

Das Resultat: "Bury Me In Vegas" erscheint im März 2012. Für Eskimo Callboy stehen die Prioritäten nun fest: "Wir wollen einfach so weitermachen wie bisher. Viel reisen, viele neue Leute kennenlernen, Städte sehen, unser Netzwerk erweitern – kurz: eine gute Zeit haben."

Doch Ende des Jahres verkündet erst einmal Drummer Micha seinen Ausstieg. Ihn ersetzt ab sofort David Friedrich. Nach ausgiebigem Touren, Auftritten auf dem Wacken Open Air und Japan sowie einem Metal Hammer Award in der Kategorie "Up And Coming" folgt 2014 das zweite Album "We Are The Mess". Friedrich macht sich neben seiner Tätigkeit an den Sticks auch einen Namen als Gewinner der "Bachelorette" auf RTL. Auch sonst tingelt er gerne durch diverse Reality-Formate und geht 2018 in Dschungelcamp.

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Zwischendurch ploppen vonseiten einiger Satiretauber Vorwürfe wegen angeblich homophober, frauen-, minderheits- und menschenfeindlicher Texte auf. Der Popularität Eskimo Callboys schadet das nicht wirklich.

2015 veröffentlicht die Band Longplayer Nummer drei, "Crystals". Die Single "Best Day" untermauert die Genreoffenheit der Westfalen. Darauf ist Sido zu hören. "Ich weiß, für diesen Song wird man uns wieder hassen, aber wir wollten schon immer mal einen Hip Hop-Track machen. Wir alle finden Rap geil und hatten uns Gedanken gemacht, mit wem man irgendwann einmal zusammenarbeiten könnte. Sido gefiel, was wir machen, und schon war das Ding im Kasten", freuen sich die Eskimos.

Dem Release von "The Scene" (2017) folgt ein Jahr später die Liveversion "The Scene - Live in Cologne" - das erste Livealbum der Bandgeschichte. 2019 erscheint Longplayer Nummer fünf, "Rehab". Auf der Platte nähert sich die Gruppe mehr dem Mainstream an, ein Versuch, den Bring Me The Horizon einige Monate zuvor unternehmen.

Der Vorwurf des Abkupferns kommt auf, auch in der Band schwelt es. Ende des Jahres trennen sich Eskimo Callboy von Sänger Sushi und heuern Nico Sallach an. Der Ex-To The Rats And Wolves-Mann feiert seinen Einstand auf der kurzen EP "MMXX", auf der er neben neuen Stücken auch alte Klassiker zum Besten gibt.

Ende 2021 lässt die Band einige umstrittene Songs von der Debüt-EP von 2010 und dem ersten Studioalbum "Bury Me In Vegas" von den Plattformen entfernen, bald darauf ändert sie auch ihren Namen in Electric Callboy. Etwa zu selben Zeit bewerben sie sich mit ihrer neuen Single "Pump It" für die Teilnahme beim ESC 2022 in Turin. Allerdings wissen sie selber, dass der Sound der Single nicht unbedingt radiotauglich ist, und so nehmen sie auch die schon erwartete Abfuhr vom NDR gelassen.

"Pump It" ist neben den Single-Veröffentlichungen "We Got The Moves", "Spaceman", "Fuckboi" und "Hurrikan" auf Album "Tekkno" enthalten, das im September 2022 erscheint.

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Alben

Electric Callboy - Tekkno: Album-Cover
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Berlin, Velodrom, 2024 Eine "Tekkno"-Tour, die nachhallt: rappelvoll und Feierei.

Eine "Tekkno"-Tour, die nachhallt: rappelvoll und Feierei., Berlin, Velodrom, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Eine "Tekkno"-Tour, die nachhallt: rappelvoll und Feierei., Berlin, Velodrom, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Eine "Tekkno"-Tour, die nachhallt: rappelvoll und Feierei., Berlin, Velodrom, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Eine "Tekkno"-Tour, die nachhallt: rappelvoll und Feierei., Berlin, Velodrom, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta)

Taubertal, 2023 Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel.

Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Party hard: die Trancecore-Truppe aus Castrop-Rauxel., Taubertal, 2023 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta)

FM4 Frequency, 2015 Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel.

Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello) Tierisch viel Spaß mit den Jungs aus Castrop-Rauxel., FM4 Frequency, 2015 | © laut.de (Fotograf: Jordana Bello)

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