laut.de-Kritik
Die Foos sprühen über vor Energie und Gespür für schöne Melodien
Review von Stefan FriedrichDa ist es also, das neue Foo Fighters-Album. Und bereits nach drei Songs hat es einen vollkommen von seiner Güteklasse überzeugt. Dave Grohl fühlt sich inzwischen als Kopf der Band richtig wohl und das merkt man den Songs an. Die Foo Fighters erkennt man blind.
Los geht's mit "Stacked Actors", einem anfangs etwas holprigen Kracher, der sich aber schnell zum kantigen Ohrwurm entwickelt und einen noch tagelang verfolgt. Im Anschluß "Breakout", ein typisches, schnelles Foo Fighters Stück, welches sicherlich auch gute Chancen hat, die nächste Single zu werden. Die momentane Single, "Learning To Fly" folgt prompt. Das hohe Tempo wird die erste Hälfte des Albums beibehalten, die Foo's sprühen über vor Energie und Gespür für schöne Melodien; Letzteres zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album.
Das verträumte "Aurora" stellt den Wendepunkt des Albums dar, danach werden die Songs ein wenig ruhiger und das ist auch der einzige Punkt, an dem man ein bißchen herumnörgeln kann. Die Foo Fighters werden von Album zu Album ruhiger, verlieren ihre Ecken und Kanten. Waren auf dem Debut noch Titel, mit denen man Nachbars Oma erschecken konnte, so finden sich auf "There Is Nothing Left To Loose" doch viele Songs, bei denen ich mir persönlich ein wenig mehr Aggresivität gewünscht hätte. Trotzdem ist dieses Album wirklich durchgehend als gelungen zu bezeichnen.
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