laut.de-Kritik
Bits und Bytes zum Entspannen und Zurücklehnen.
Review von Alexander CordasMotte meets Le Mar. Zwei Schwergewichte der elektronischen Szene reichen sich die Hand und verwursten ihre Ideen in einem gemeinsamen Album.
Wer sich ein klein wenig mit dem Back-Katalog des Herrn Le Mar auskennt, dürfte wissen, was auf ihn zukommt: fluffige und unaufdringliche Beats, hypnotische Track-Konstruktionen, die nicht zwanghaft um Aufmerksamkeit buhlen und einem mit dem elektronischen Beat-Arsch mitten ins Gesicht springen.
Vielmehr sind die sieben hier versammelten Basteleien der beiden von der höflichen Art. Das Ergebnis: Die Skip-Taste bleibt ungenutzt und macht die erste Kollabo von Motte und Le Mar zu einem runden Ganzen. Über 50 Minuten fließt ein angenehmer Bits und Bytes-Strom am Ohr vorbei, der zum Entspannen und Zurücklehnen einlädt.
Selbst wenn "LaLuna" und "P.M.T." und "Cutnotree" jeweils auch in alternativen Mixes vertreten sind, hat man kaum den Eindruck, es mit angestrengt zusammen gepfriemelter Füllware zu tun zu haben. Speziell die beatlose Version von Ersterem zwirbelt unnachgiebig mit einer sanft penetranten Vehemenz in die Hirnrinde.
Letzteres schleppt sich locker und leicht dem Ende des Albums entgegen. Eine Stimme aus dem Off salbadert davon, dass sich das Bewusstsein erweitert habe etc. pp. Das gehört wohl zur Techno-Folklore wie Pandabären-Outfit zum Black Metal. Für beide gilt: passt schon!
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