laut.de-Kritik
Appetizer zum Tourbeginn mit Kreator und Dark Tranquillity.
Review von Michael EdeleNach dem anfänglichen Erstaunen über die Schnelligkeit, mit der die Dänen ihre Scheiben veröffentlichen, ist erst mal Ernüchterung angesagt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der "The Killing EP" nur um eine Kurzscheibe und nicht um einen vollwertigen Longplayer.
Hatesphere schlagen sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen geben sie dem neuen Label SPV die Möglichkeit, ein paar Stücke ihrer neuen Schützlinge zu veröffentlichen. Zum anderen schieben sie rechtzeitig zum Tourbeginn mit Kreator und Dark Tranquillity noch einen kurzen Appetizer in die Regale, dem kein Fan guter Thrash-Mucke widerstehen dürfte.
Bei den vier Tracks scheint es sich um komplett neue Songs zu handeln, denn das Quintett ging extra erneut in die Jailhouse Studios, um dort mit Tommy und Jacob Hansen die drei eigenen Killer und die Suicidal Tendencies-Coverversion "Trip At The Brain" einzuspielen. Stilistisch könnten die drei Eigengewächse aber auch auf "Ballet Of The Brute" stehen, sind somit qualitativ im oberen Bereich angesiedelt.
An der Coverversion von Mike Muir und Co. gibt es auch nichts zu meckern, denn Jacob Bredahl hat zwar eine deutlich aggressivere Röhre als Psycho Miko, doch gibt auch er dem Track den leichten Psychotick. Dürfte live für einige Stimmung sorgen und geht somit voll in Ordnung. Für schlappe acht Öcken kann man sich so ein Teil also durchaus mal zulegen.
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