Porträt

laut.de-Biographie

Hellyeah

Nachdem Dimebag Darrell während eines Gigs mit Damageplan am 8. Dezember 2004 auf der Bühne erschossen wurde, widmet sich sein Bruder Vinnie Paul zunächst seinem umfangreichen Nachlass.

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Gelegentlich setzt sich der Mann aber doch wieder bei anderen befreundeten Bands hinter die Drums. Er zockt beispielsweise mit Black Label Society. Nachdem er dafür gesorgt hat, dass das "Rebel Meets Rebel"-Album genauso erschienen ist wie die Dimevision-DVD "Vol 1: That's The Fun I Have", tritt er auch selbst wieder im Bandkontext in Erscheinung. Dazu schließt er sich mit den beiden Mudvayne-Muckern Chad Gray (Gesang) und Greg Tribbett (Gitarre) zusammen und lässt außerdem Gitarrist Tom Maxwell und Basser Jerry Montano (beide Ex-Nothingface) mitspielen.

Im August 2006 hat diese Veteranen-Combo die ersten Songs zusammen und auch schon einige Demos am Start. Da lassen sich die Labels natürlich nicht lange bitten. Im Oktober steht das Quintett bereits im Studio, um für Epic Records das Debütalbum aufzunehmen.

Inzwischen hat die Sache auch einen Namen: Da die Mucke einfach nur groovt und rockt wie nichts Gutes, gibt es wohl nichts Treffenderes als schlicht und ergreifend Hellyeah! Dass es sich dabei nicht nur um eine einmalige Studioaktion handeln soll, beweisen die Herren auf den Shows im Mai und Juni, als sie mit Soil und Bloodsimple durch die Staaten touren. Allerdings gehört Jerry da schon nicht mehr zum Line-Up. Seinen Platz nimmt Vinnie Pauls alter Damageplan-Kollege Bob 'Zilla' Kakaha ein.

Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint kurz zuvor Ende April und erntet durch die Bank positive Reaktionen. Im Sommer geht es auf die Straße, dieses Mal im Rahmen der 'Family Values'-Tour mit Korn, Evanescence, Atreyu, Trivium und Flyleaf.

Dafür, dass vor allem Chad und Greg mit Mudvayne nicht gerade faul sind, zeigen sich alle mit Hellyeah ebenfalls ziemlich aktiv. Die Jungs sind alle Nase lang irgendwo unterwegs und arbeiten in der Zwischenzeit ganz entspannt an der zweiten Scheibe. Das merkt man "Stampede" Anfang Juli 2010 auch an: Das Teil groovt absolut relaxt aus den Boxen und muss sich hinter dem Debüt mit Sicherheit nicht verstecken.

So ganz spurlos geht die Doppelbelastung an den meisten Mitgliedern aber doch nicht vorbei. Auf "Band Of Brothers" haben sich ein paar nur mittelmäßige Songs eingeschlichen. Am Stil hat sich derweil nichts verändert.

Hellyeah - Welcome Home
Hellyeah Welcome Home
Das letzte Album des Pantera-Drummers.
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Aus musikalischen Gründen trennt sich die Band im Frühjahr 2014 von Zilla und Greg Tribbett und begrüßt Neuzugang Kyle Sanders am Bass. Der spielt auch gleich das im Juni erscheinende vierte Studioalbum "Blood For Blood" ein. Hellyeah präsentieren sich noch metallischer, schrauben dafür die Southern-Elemente ein wenig zurück und verzichten auf Partyhymnen. Dabei grooven sie natürlich trotzdem wie die Sau.

Während Europa die Band zwar zur Kenntnis nimmt, aber sie eher selten auf größeren Festivals auftauchen, sind sie in den USA eine recht große Nummer. "Unden!able" gibt dem Fan härterer Kraftmischungen 2016 etwas mehr Futter, schielt aber auch weiterhin auf den amerikanischen Mainstream-Markt. Der Kurs scheint jedenfalls voll aufzugehen und entsprechend geht es im typischen Zweijahres-Rhythmus an die Arbeiten zum nächsten Album "Welcome Home".

Allerdings kommt es zu einem tragischen Zwischenfall: Nur wenige Stunden, nachdem Drummer Vinnie Paul seine Aufnahmen abgeschlossen hat, verstirbt er am 22. Juni 2018 an einem schweren Herzinfarkt. Der Rest der Band ist geschockt, beschließt aber letztendlich, die Arbeiten zu beenden und schreibt noch einen weiteren Song in Gedenken an den Freund und Drummer.

"Welcome Home" kommt Ende September 2019 auf den Markt.

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