Porträt

laut.de-Biographie

Marlene Johnson

Mehrere Jahre lang liefert Marlene die Vocals für Hacienda, auf Jah Meeks Tour zu seinem Debüt-Album "Touched By An Angel" ist sie als Background-Sängerin mit von der Partie. Mit der EP "Runaway" markiert Marlene Johnson 2005 den Startpunkt ihrer Solo-Karriere.

Marlene Johnson - My Type O' Smoove
Marlene Johnson My Type O' Smoove
Die Reggae-Queen und Kollegen beweisen: Sie haben verstanden.
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Ursprünglich stammt die Sängerin aus King's Manor, Pasadena. Dem guten Geschmack des Vaters ist zu verdanken, dass Marlene ihre musikalischen Wurzeln tief im Soul und Blues findet. Anfangs schreibt sie lediglich Texte; es dauert eine Weile, bis sie wagt, ihre eigenen Songs auch selbst vorzutragen. Dieser Schritt entpuppt sich letztlich als exzellente Entscheidung.

Marlene Johnson beginnt Kollaborationen mit dem Frankfurter Deephouse-Label Stir 15 und dem (ebenfalls in Frankfurt ansässigen) Clubprojekt Soulpatrol von Max Schneider und Michael Rütten. Soulpatrol liefert mit Marlenes souliger Stimme den Einführungstrack für die achte Ausgabe der Compilation "Future Sound Of Jazz" - Kritiker sprechen von "Dancefloor des 21. Jahrhunderts".

Hacienda kombinieren elektronische mit akustischen Klängen: Der Gesang dazu stammt einige Zeit lang aus der Kehle Marlenes. So trägt sie einen Großteil der Vocal-Parts auf "This Very Moment" bei. Auf dem Nachfolgealbum "Skip And His Elephant" singt sie den Abschlusstrack, der ursprünglich als Exklusiv-Bonbon für einen Ministry Of Sound-Sampler gedacht ist. Für Haciendas fünften Longplayer wird das Stück allerdings noch einmal komplett neu bearbeitet.

2004 taucht Marlene Johnson in völlig anderem Kontext auf: Ihre Stimme veredelt Samy Deluxes "Pures Gift 2004" aus dessen Album "Verdammtnochma!".

Im September des Folgejahres veröffentlicht das Frankfurter Soundsystem Riddim Wize eine von Tricky Cris (Serious Dropout) und Marcus Darius produzierte 7"-Selection. Der Beitrag Marlenes mit Marlon B ("We Are Warrior") belegt in derselben Woche Platz zwei der Verkaufs-Charts von Soundquake - nicht das übelste Omen für ein anstehendes Debüt. Auf der ebenfalls im September bei More Music erscheinenden Compilation "Roots Reggae Vibration Vol. 1" ist sie mit "Coming Home" vertreten.

Langsam wird es allerdings Zeit für eine eigene Platte. Marlene Johnson nimmt die EP "Runaway" auf, die im November 2005 beim Leipziger Label Velocity Sounds veröffentlicht wird. "Runaway" bietet neben vier eigenen Soul- und Roots-Reggae-Tracks Koproduktionen mit Marlon B, Tricky Cris, Jah Meek, Ward 21 und House Of Riddim, in deren Studio die Platte hauptsächlich eingespielt wird. House Of Riddim leisten darüber hinaus Backing Band-Dienste bei Jah Meeks Tour. Marlene fungiert während des zweiten Teils dieser Konzerte im November 2005 als Support-Act - eine erstklassige Gelegenheit zur Vorstellung ihres Materials.

Die ergreift Marlene beim Schopf. Eben noch im Vorprogramm, folgen 2006 neben Shows beim Kölner Summer Jam und diversen anderen Festivals die ersten Auftritte als Headliner. Um die Wartezeit auf den Longplayer zu verkürzen, schiebt sie im Januar 2007 ein Remix-Album ein. Auf ihrer zugehörigen "Remixes"-Tour im Dezember 2006 stehen ihr Jah Sesco und Parvez zur Seite, die allesamt von House Of Riddim solide den Rücken frei gehalten bekommen. Auf das lange versprochene Album wird man sich noch ein wenig länger gedulden müssen.

Bis "My Type O' Smoove" erscheint, wird es April 2008. Die lange Reifezeit zahlt sich voll aus. Was zu Beginn noch ein wenig nach traditionellem Reggae mit Weltverbesserungslyrik tönt, entfaltet sich im weiteren Verlauf zu einer einzigen Demonstration von Musikalität, stimmlicher Vielfalt und Groove.

"I'm hip hop, I'm r'n'b, I'm bebop, I'm country / I soul, I pop, I rap, I'm funky." Mit ihrem selbstsicheren Eröffnungsstatement hat Marlene Johnson den Mund nicht zu voll genommen.

Alben

Marlene Johnson - Remixes: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2007 Remixes

Kritik von Dani Fromm

Innovative Remixe sind noch kein Ersatz für das Debüt! (0 Kommentare)

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