laut.de-Biographie
Metric
Toronto - London - Brooklyn. Wenn sich das mal nicht nach Musiker-Karriere anhört, was dann? Dies sind die Koordinaten, in denen sich Emily Haines (Vocals und Synthie) und James Shaw (Gitarre) von Metric zu Beginn ihrer Karriere bewegen.
Emily drückte bereits mit Amy Milan von den Stars die Schulbank, gemeinsam sammelten sie erste Erfahrungen in Bands. Nachdem Emily und James sich in Toronto über den Weg laufen und eine musikalische Beziehung eingehen, beschließen sie in die Stadt des brodelnden Lebens zu ziehen: Nach New York. In Brooklyn finden sie eine günstige WG, in der - so besagt es die Legende - zu der Zeit auch die späteren Yeah Yeah Yeahs-Mitglieder Karen O und Nick Zinner wohnen.
Erst Anfang 2000 treffen die beiden - die bis dahin als Duo Musik machen - auf Josh Winstead (Bass) und Joules Scott-Key (Drums) und bilden mit ihnen ihr komplettes Line-Up. Gemeinsam nehmen sie 2001 eine erste EP auf. 2003 folgt das Debüt-Album "Old World Underground, Where Are You Now?", das allerdings nur in ihrer Heimat erscheint. Die Band begibt sich auf Tour, zieht jedoch ein ermüdendes Fazit: Jahre unterwegs und doch am Schluss nicht mehr genug Geld, um die Miete zu bezahlen.
Enttäuscht ziehen Emily und James zurück nach Kanada, Josh und Joules gehen nach Oakland. Doch sie wollen die Musik nicht schleifen lassen. So richten Emily und James in den Hinterzimmern ihrer geräumigen WG ein Studio ein. In diesem nehmen die vier in Eigenregie das zweite Album "Live It Out" auf.
Das funktioniert bestens, MTV nimmt ihre Videos in die Playlisten auf, das Album erlangt Goldstatus, im Februar 2006 eröffnet das Quartett zwei New York-Shows der Rolling Stones. Mit Lado findet sich dann auch ein Label, dass das Album in Deutschland rausbringt.
Im Jahr 2007 veröffentlicht Sängerin Haines ihr Solodebütalbum "Knives Don't Have Your Back", das auf Herbert Grönemeyers Label Grönland erscheint. Die Kompositionen tragen in erster Linie das Piano, doch auch Streicher und Bläser finden sich ein. Mit dem Metric-Sound hat das nicht mehr allzu viel gemein, was durchaus seinen Sinn hat, da die Band weiterhin existiert und Alben veröffentlicht.
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