Die Anti-Nazi-Song der Ärzte ist aktuell wie nie - und soll Geld für Flüchtlinge einspielen.

Konstanz (nie) - Viele Promis aus der Musik- und Unterhaltungsszene setzen in diesen Tagen Zeichen gegen Ausgrenzung und rechten Terror. Aber auch von 'unten' kommt Hilfe. Ein Projekt, das nun für Aufsehen sorgen will, heißt "Aktion Arschloch". Das Ziel: Der Ärzte-Klassiker "Schrei Nach Liebe" soll wieder in die Charts.

22 Jahre nach der Veröffentlichung der Anti-Faschisten-Hymne der Berliner Punk-Band soll der Track erneut in das kollektive Gedächtnis gehämmert werden. Die Agenda der Aktion lautet wie folgt:

  • Kauft den Song!
  • Wünscht euch den Song bei Radiosendern
  • Wünscht euch den Song in Clubs und auf Partys
  • Spielt das YouTube-Video in Endlosschleife
  • Teilt die Seite auf Facebook, Google+, Twitter oder Instagram
  • Teilt "Aktion Arschloch" Facebook-, Google+- und Twitter-Seiten

In zwei Rubriken der Google-Play-Charts hat es die Nummer so beispielsweise schon auf Platz eins geschafft. Auch diverse Radiostationen erwähnen die Aktion und lassen "Schrei Nach Liebe" laufen.

Und sollte es tatsächlich jemand da draußen geben, der die Nummer noch nicht kennt - here we go:

Update: Die Ärzte spenden alle Einnahmen an Pro Asyl. Siehe dieses Statement auf bademeister.com:

Fotos

Die Ärzte

Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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13 Kommentare mit 13 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    Sorry, aber der Großteil der Kommentatoren zu diesem Beitrag sind echte Spackos und Arschlöcher. Hier geht es darum ein Zeichen gegen Nazis zu setzen und alles was ihr zu tun habt ist euch darüber zu beschweren, dass ihr das Lied scheisse findet, oder die Ärzte scheiße findet, oder die Youtube-Rotation nicht in die Charts eingeht oder was auch immer.

    Keiner fordert von euch, dass ihr die Aktion unterstützt aber sie ist ein gutes Zeichen gegen Nazis und Dummköpfe. Da könnte meinetwegen auch ein Lied von Heino oder sonst wem genommen werden.

    Ihr müsst nicht Beiträge schreiben um mal was gesagt zu haben. Haltet einfach die Klappe oder unternehmt selbst was gegen Nazis wenn euch diese Aktion nicht gefällt.

    • Vor 9 Jahren

      @IchSachNoch:
      Der Hintergrund meines Postings war schlicht und ergreifend, daß man, wenn man schon Zeichen setzen möchte,
      a) das erstens gefälligst im Vorfeld (!) mit den Leuten abzustimmen hat, die man für so eine Aktion die Pflicht nimmt, damit das Zeichen wenigstens eine Konsequenz hat. Die Ärzte haben mittlerweile bestätigt, daß sie mitziehen, was ich ihnen hoch anrechne, aber für die feine englische Art halte ich das Vorgehen dieser Aktion immer noch nicht, guter Wille hin oder her. Und ich finde, das darf man auch ruhig laut kritisieren, damit sich nicht plötzlich andere Künstler in genau derselben Zwickmühle vorfinden, sondern andere Menschen, die gerne in Aktionismus verfallen, ruhig mal nachdenken und abchecken, bevor sie handeln.
      b) zweitens Methoden dazu vorschlagen soll, die auch geeignet sind, ein Zeichen zu setzen. Ist ja super, wenn man ein Lied in die Charts wuchten möchte, um ein Zeichen zu setzen, aber dann soll man halt auch wirklich sagen, *wie* man das erreichen kann, sprich: wie man sich als Unbedarfter sinnvoll an der Aktion beteiligt. Videostreams vorschlagen, die keine Auswirkungen auf die Charts haben, oder den Gang zu irgendwelchen Audio-Streamingdiensten vorschlagen, bei denen die Ärzte nicht vertreten sind, ist da nicht hilfreich. Da hätte ich gestern ebenso gut bei mir zu Hause die "Bestie" auflegen und den "Schrei nach Liebe" in Dauerrotation abdudeln können, um ein Zeichen zu setzen und das Lied in die Charts zu heben. Wenn man ein Ziel erreichen möchte, muß man sich auch über geeignete Maßnahmen im Klaren sein und diese kommunizieren und nicht eine Menge Potential in Aktionen verpuffen lassen, die nicht zum Ziel führen. Darf man das nicht auch schreiben? Wenn sich nächste Woche einige Idioten darüber wundern, daß man es nicht geschafft hat, "Schrei nach Liebe" als Zeichen zu etablieren, dann sollen die gefälligst nicht denken, es stünden zu wenig Leute auf der gleichen Seite. Sondern die sollen darüber nachdenken, ob nicht vielleicht zu viele Willige auf Rat irgendeines Suppenkaspers irgendeinen Scheißdreck gemacht haben, der direkt am Ziel vorbeigeführt hat. Und dann sollen sie sich meinetwegen schlau machen, wie's denn richtig geht und dann nochmal Anlauf nehmen.
      Gruß
      Skywise

  • Vor 9 Jahren

    [AKTION ARSCHLOCH

    DIE ÄRZTE finden es gut und wichtig, dass im Radio Stellung bezogen wird. Die Aktion wäre auch mit jedem anderen Anti-Nazi-Song cool. Wenn es unser Lied sein soll, unterstützen wir das aber natürlich gern.
    Wir wollen an dieser Sache definitiv nichts verdienen und werden alle Einnahmen von "SCHREI NACH LIEBE" (auch aus der GEMA) an Pro Asyl spenden.
    Wir wünschen allen Nazis und ihren Sympathisanten schlechte Unterhaltung.
    BELA, FARIN, ROD]

    http://www.bademeister.com/v11/news/news.php

  • Vor 9 Jahren

    Gute Aktion!
    Gutes Lied!

    Viele Kommentatoren vor mir: haben leider keine Ahnung!