Ein Jahr nach dem Rausschmiss Tom DeLonges präsentieren Mark Hoppus und Travis Barker "Bored To Death". Neuer Mann an der Front inklusive.
San Diego (kluk) - "Tom. Is. Out." – mit diesen Worten besiegelten Blink-182 im Januar 2015 die langjährigen Querelen mit Sänger und Gitarrist Tom DeLonge. Gerade einmal sechs Jahre nach der viel beachteten Reunion der Pop-Punks trennten sich Mark Hoppus und Travis Barker in einer zunächst als halber Ausstieg angepriesenen Aktion vom Aushängeschild der Truppe.
Mit Alkaline Trio-Chef Matt Skiba im Schlepptau gab es bereits im April den neuen Song "Bored To Death" zu hören. Nun zeigen blink-182 auch das dazugehörige Video.
Poppig-hymnischer Charakter ist zurück
"Bored To Death" nennt sich das akustische Lebenszeichen, dessen Titel wohl exemplarisch für die Sicht einiger Fans auf Blink-182s Comeback-Album "Neighborhoods" von 2011 steht. Für wen die Band spätestens seit DeLonges Abgang aber nicht ohnehin schon der ermüdenden Skate-Punk-Vergangenheit angehört, könnte der Song tatsächlich mehr als ein bloßes Trostpflaster darstellen. Immerhin weicht der auf dem Vorgänger nicht abzustreitende Beigeschmack des damaligen DeLonge-Nebenprojekts Angels And Airwaves erneut den poppigeren, teils hymnischen Strukturen früherer Alben. Skiba konzentriert sich dabei zunächst noch auf Stadion-taugliche "Wohohoho"-Breaks, Mark Hoppus gibt derweil souverän den Lead-Sänger.
Das erste gemeinsame Studioalbum des reanimierten Trios wird am 1. Juli 2016 unter dem Titel "California" erscheinen.
5 Kommentare
Huch, warum muss ich bei dem Sound neuerdings an "5 Seconds of Summer" denken? Nej, aber haut schon schön rein... und lyrisch auch eher mein Geschmack
Skiba beschränkt sich auf ein paar Whoohohos? Wessen Stimme ist das dann bitte im Refrain?
Skiba singt doch die zweite Strophe, nicht nur den Refrain.
Las "Neuer Song, neues Mitleid" und fände diese headline auch nach wie vor passender.
Manche wissen einfach nicht wann es am besten ist aufzuhören. Blink 182 war schon bei der Reunion tot. Ich war damals in der Festhalle in Frankfurt, die war halb leer. Das war schon ziemlich ernüchternd. +44 war schon der größte Müll. Von dem Album war nur 1 Lied brauchbar. Erwarte von diesem Album auch nicht viel, mal sehen ob ich es überhaupt kaufe. Dafür finde ich aber dass Angels and Airwaves sich immer sehr gut weiterentwickelt. Es wäre mal wieder Zeit für eine Europatour