Zum Start der "DCKS"-Herbststaffel greift Carolin Kebekus mit einem Rap-Video den Autor Richard David Precht an. Sie wirft ihm Eitelkeit vor - und spricht ihm Fachwissen ab.

Köln (dol) - "Wer ist King of Stress? Wär' gern' Deutschlands Sokrates? Denkt er hat immer recht?" Spätestens seit der Veröffentlichung seines Buchs "Die vierte Gewalt - Wie Mehrheitsmeinung Gemacht Wird, Auch Wenn Sie Keine Ist" weht Richard David Precht ein strammer medialer Gegenwind ins Gesicht. Mit seinem Co-Autor Harald Welzer bemängelt er darin unter anderem eine einseitige und moralisierende Berichterstattung. Medien einigen sich auf Narrative. Eine "Selbstangleichung" finde statt. Vor allem am Umgang mit Gegnern von Waffenlieferungen an die Ukraine macht er seine Position fest.

Medien wie 'Übermedien' attestierten den Autoren fehlende Kenntnis über die internen Prozesse der Presse. Und auch Satirikerin Carolin Kebekus geht mit dem Rap-Video "Richard David Precht" in die Offensive. In Form des klassischen Trap-Namedroppings greift sie seine Einschätzungen an: "Du hast dir dein Image doch nur ausgedacht. Du hast keine Expertise, auch nicht zur Ukraine." Ihre legitime Kritik unterläuft sie leider auch mit Angriffen auf seine Eitelkeit ("Wer hat sich auf Tinder selbst gematcht?") und reinem Klamauk ("Wer nahm Voldemort die Nase weg?").

"Der besoffen deine Party crasht und sich von Frauen nichts sagen lässt." Ein besonderer Trigger dürfte für Carolin Kebekus Prechts Auftritt in der Talkshow von Markus Lanz gewesen sein. Ende September präsentierte er dort mit Harald Welzer die Thesen des gemeinsamen Buches. Die Journalisten Robin Alexander von der Welt und Melanie Amann vom Spiegel argumentierten dagegen. Vor allem Letztgenannte trieb Richard David Precht mit ihrer Widerrede zu emotionalen Reaktionen, die in den sozialen Netzwerken als machohaftes Gebaren kritisiert wurden.

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laut.de-Porträt Carolin Kebekus

Ihren Bühnenfiguren wohnt stets ein wahrer Kern inne, auch wenn Carolin Kebekus sie selbst als "Abziehbilder" bezeichnet. "Ein bisschen was von mir steckt …

12 Kommentare mit 74 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Ist natürlich eher wack...aber Precht wirklich unerträglich, der Ragism der deutschen Fernsehlandschaft. :conk:

  • Vor einem Jahr

    Sehr geil. War nur eine Frage der Zeit, bis RDP durch's Dorf getrieben wird mittels Humor-Satire-Zeuchs. Musste aber sehr lachen, steckt schon auch viel Wahres drin. Der Auftritt bei Lanz war schon sehr unglücklich bzw. unvorteilhaft. Der Kern ist ja, dass Precht und Welzer leider keinen empirische Arbeit gemacht haben, damit hätten Sie sicher noch den einen oder anderen Punkt landen können. Denn dieses "Bauchgefühl" haben ja viele, und das ist auch berechtigt. So wie Precht ironischerweise die Meinungsfreiheit in dem Lanz-Talk konterkarierte, tut es jetzt aber die unfassbar geniale Carolin, indem sie ihm vorwirft keine Ahnung zu haben, was aber auch sie nicht hat und im Prinzip keiner am Ende sagen kann, ob Waffenlieferungen jetzt halt total geil sind oder eben besser nicht. Von daher wieder ein schöner Klamauk-Kindergarten für alle außenstehenden Konsum(enten). Ich liebe es einfach! Grüße geh'n raus!

    • Vor einem Jahr

      Da beißt die Maus dem Dreckswiesel den Faden ab. Lösch dich bitte direkt wieder!

    • Vor einem Jahr

      … dass Precht und Welzer leider keinen empirische Arbeit gemacht haben…

      … indem sie ihm vorwirft keine Ahnung zu haben, was aber auch sie nicht hat…

      Und wer hat denn jetzt Ahnung?

      … die unfassbar geniale Carolin…

      Jetzt aber nicht übertreiben, sie ist ja nicht Hazel Brugger

    • Vor einem Jahr

      Ihr habt Sarah Bosetti falsch geschrieben, ihr gottverdammten simps!

    • Vor einem Jahr

      Das ist nicht fair, Bosetti spielt nicht in der gleichen Liga.
      Aber der Gedanke an eine rappende Bosetti, oder besser noch, eine rappende Politt, amüsiert mich gerade sehr.

    • Vor einem Jahr

      Ja Wiesel, war jetzt wieder genug Dummheit für einen Account, kannst dich direkt wieder weglöschen.

    • Vor einem Jahr

      Bosetti ist nun auch nicht sonderlich brilliant wie differenziert...

    • Vor einem Jahr

      Okay, okay, kann sein. Sie wirkt in Aussehen, Gestus über Duktus bis zum Klang ihrer Stimme aber dafür wie eine weniger linksextreme Zwillingsschwester meiner Ex-Freundin / großen Liebe. So sehr, dass ich mich bei ihren heute show-Solos oft schon nach wenigen Sekunden voll in ihrem Blick verliere und am Ende meistens nur noch denke, dass es grundsätzlich schon irgendwie gut gewesen sein muss, weil eher so auf Seite der sozial Benachteiligten und mit dem Tritt nach oben als andersherum.

    • Vor einem Jahr

      Ui, die muss ich mal googeln. Wieso denn schon wieder Dummheit? Da gibt man sich schon Mühe, die andere Seite, die Gewalt als Lösung erachtet, zu verstehen und drückt sich halbwegs diplomatisch aus und dann wird man immer noch im gleichen Ton behandelt ... na dann ... wohl wieder undiplomatisch, lohnt sich ja sonst nicht ... :(

    • Vor einem Jahr

      Naja, die Frage des "Lohnens" solltest Du Dir halt eigentlich schon bei jeder Erstellung einer neuen Inkarnation stellen...

    • Vor einem Jahr

      Da es ja sowieso eine nächste Inkarnation geben wird, wieso nicht gleich "Dreckswiesel"?

    • Vor einem Jahr

      Bosetti und Brugger sind beide sicherlich ganz sympathische Chicks, die auch größtenteils sehr sinnvolle Meinungen haben. Das reicht den Lauchs halt - Hauptsache, man wird für anständig gehalten.
      Was halbwegs Lustiges habe ich von denen aber noch nie gesehen. Die würden keine 5 Minuten in einem New Yorker oder Bristoler Stand-Up-Club überleben.

    • Vor einem Jahr

      Sarah Bosetti ist halt anz süß, aber eben keine Entertainerin. Brugger schon eher. Ich geb Dir recht. Comedy können die Amis eben besser.

    • Vor einem Jahr

      Comedy ist überall beschissen.

    • Vor einem Jahr

      Nein. Das Problem in Deutschland ist die Auffassung von Humor. Bei uns gibt es Flachpfeifen-"Comedy" für die Blöden und Klugscheißer-Kabarett zur politischen Bildung. Ist natürlich etwas überspitzt und es gibt in beiden Lagern Brauchbares. Aber Diese Trennung gibt's bei den Amis nicht.

    • Vor einem Jahr

      "Die würden keine 5 Minuten in einem New Yorker oder Bristoler Stand-Up-Club überleben."

      Ragism, Meister der Gesichtspalmen. :rayed:

    • Vor einem Jahr

      wb, sirpsychowiesellimpstehundireinhornmausi!

      ...oh.

    • Vor einem Jahr

      Richman, das hat Hans Mentz in der TITANIC schon ganz gut analysiert. Humor hat in Deutschland einen Unterschied der Stände, also auch eher etwas Trennendes als etwas Gemeinsames. Er führte es im Vergleich zu Frankreich darauf zurück, daß es in Deutschland nie eine emanzipierende Revolution von unten gab, die Klassenunterschiede also nie ernsthaft infrage gestellt wurden. Ergo: Man will sich in seinem Milieu wohlfühlen, und ist so quasi nie zu anarchischen Verspieltheiten, geschweige denn Meta-Humor im Stande.

      Also nein, Weisihaii. Bosetti oder Brugger würden mit ihren vorhersehbaren, zwar linken, aber doch spießbürgerlichen Süffisanzen wohl kaum einen Lacher dort ernten.

    • Vor einem Jahr

      "daß es in Deutschland nie eine emanzipierende Revolution von unten gab"

      Außer...
      1848
      1918
      1989

    • Vor einem Jahr

      Und in England gab es wie viele Revolutionen von unten?

    • Vor einem Jahr

      Und in diesem Sinne: Eine Woche Internetverbot!

    • Vor einem Jahr

      Das waren keine emanzipierenden Revolutionen von unten, erst Recht keine erfolgreichen ("Danke" an die schießwütige SPD an der Stelle). Und Frankreich ist nicht England. Wobei die Gründe für die britischen Humorkultur natürlich auch interessant sind.

    • Vor einem Jahr

      Ragism in bester lautuser Wendehals-Manier am Moves machen. :lol:

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      Wo wende ich mich denn? Bleibe mal wieder dabei, weil der Widerspruch mal wieder daneben war. Wie Mentz gut schilderte, gibt es in den meisten Ländern, die als Gegenden mit lebendiger Humorkultur gelten, eben nicht so eine offene Verachtung gegenüber sen unteren Klassen. Beim Beispiel von Frankreich liegt es daran, daß "die da unten" sich historisch öfter durchgesetzt haben, so ein großes Selbstbewußtsein entwickelten, und im Allgemeinen große Anerkennung ernteten.

      In Deutschland ist es hingegen vollig normal, wenn von AfD bis SPD und quasi alle wichtigen Medien arme Menschen mt Verachtung bis Ignoranz strafen. Das spiegele sich auch in der Kultur, und speziell im Humor. Siehe oben - eine Klassengesellschaft mit den Mario Barths und anderen RTL-Gestalten, und eben den "klugen" (hust) und weitgehend konformistischen Edelkabarettisten. Eine lebendige, transzendierende, verpielte, meta-kontextuelle Witzszene, die prinzipiell allen Freude bereiten kann und soll, gibt es hierzulande einfach nicht.

    • Vor einem Jahr

      1789 war also erfolgreich? Wie viel Jahre später wurde Frankreich wieder absolut regiert? 1830, das ich auch problemlos zu deutschen Revolution zählen kann, führte zu einem Alleinherrscher. 1848 in Frankreich... führte zu einem Staatsstreich und Alleinherrscher. Die erste langlebige französische Republik wurde durch den Sieg der Preussen 70/71 ermöglicht.

      Und zum Thema von unten: Sowohl 1789 als auch 1830 und 1848 in Frankreich war das Bürgertum maßgeblich beteilligt an den Revolutionen. 1830 und 1848 waren es die gleichen Bevölkerungsgruppen in Frankreich und Deutschland, die die Revolution ausführten.

      in England, wo vorherigen Aussagen von dir zufolge auch die bessere Comedy stattfindet ("Die würden keine 5 Minuten in einem New Yorker oder Bristoler Stand-Up-Club überleben."), gab es keine einzige nennenswerte bürgerliche Revolution, geschweige denn von unten.

      Was du da unhinterfragt zu paraphrasieren glaubst ist voller historischer Ungereimtheiten, mal ganz abgesehen davon, dass die These rein spekulativ ist.

    • Vor einem Jahr

      Aaaaalter. Das wird mir langsam zu viel hanebüchener Schwachfug hier. Dein Bild von Deutschland und vom Ausland ist doch rein fiktional und nicht mehr als eine Wahnidee. Verachtung der unteren Klassen ist in England und Frankreich natürlich vergleichbarvmit hier. Wobei insbesondere England hinsichtlich Verachtung der Armen ein besonderer Ehrenplatz gebührt.

    • Vor einem Jahr

      Der Artikel, den du da gelesen hast, war entweder meta-Humorvund machte sich über dich lustig, oder strunzdumm.

    • Vor einem Jahr

      Cockslap mal wieder intellektuell am Durchbrennen :lol:

      "Erfolgreich" bedeutet ja nicht unbedingt, wie lange sie erfolgreich waren. Im Gegensatz zu den deutschen waren es aber Revolutionen. Ist z.B. die Novemberrevolution in irgendeiner europäischen Kultur verankert? Wohl kaum, denn Nationalsozialisten gewannen diese, und "von unten" mit Otto Normalbürger fand sie schon mal gar nicht statt.

      In Frankreich gibt es nun mal ein starkes mittel- bis unterschichtliches Selbstbewußtsein, weswegen dort die Menschen auch wütend auf die Straßen gehen, während hierzulande höchstens auf Demos lustig spaziert oder mal ne Petition unterschrieben wird. Worauf es jedenfalls hier ankommt: Es gibt in Frankreich kaum einen Klassenhumor. Aus anderen Gründen auch in England nicht. Dort kann ein Adeliger neben einem Empfänger von Sozialleistungen über einen Furzwitz lachen, und der Stand spielt da keine Rolld. Humor hat da eine verbindende Funktion. In Deutschland hat er eine trennende (mit ganz gelegentlichen Ausnahmen). Nebenbei: Gerade in GB wird ein Reicher den Teufel tun und sich offen abfällig über Arme äußern. Das ist eine sehr deutsche Frage des Diskurses.

      Aber meine ruhig, Deutschland habe eine lustige Kultur, und deutscher Humor sei in der Welt beliebt, sogar ein richtiger Exportschlager. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum Du der Sache so überhaupt nicht auf den Grund gehen willst.

    • Vor einem Jahr

      "... die als Gegenden mit lebendiger Humorkultur gelten, ..."
      Ragismo, der uns mal wieder erzählen will, als was etwas allgemein gilt :rolleyes:

    • Vor einem Jahr

      ""Erfolgreich" bedeutet ja nicht unbedingt, wie lange sie erfolgreich waren. Im Gegensatz zu den deutschen waren es aber Revolutionen."

      Ah. Also gab es 1830, 1848, 1918 und 1989 keine Revolutionen in deutschen Ländern? Historisch nicht haltbarer Hirnfurz.

      "Ist z.B. die Novemberrevolution in irgendeiner europäischen Kultur verankert?"

      1848 scheiterte zwar bereits nach einem Jahr (In Frankreich wurde die "Krone aus der Gosse" ja angenommen und 51 dann per Staatsstreich reingewaschen), aber war tief verankert in ihrer Zeit und einer der Gründe, warum Bismarck mit Konzessionen an den kleinen Mann beschwichtigen musste, 1848 ist tief eingeprägt in die deutsche Geschichte, denn 1848 war die erste moderne deutsche Nation.

      1918 führte zumindest zur ersten demokratischen, deutschen Nation. 1918 beendete einen Krieg, der noch weitaus schlimmere Folgen hätte haben können. 1918 brachte mit dem Frauenwahlrecht einen DER Meilensteine des zwanzigsten Jahrhunderts und das früher als in vielen anderen Ländern. Außerdem brachte 1918 eibe Verfassung und einen Rechtsstaat, die beide bis heute weiter leben.

      Die deutsche Revolution von 1989 ist tatsächlich eine der bedeutendsten der Menschheitsgeschichte, ist sie doch die einzige, die ein totalitäres System überwand und dabei größtenteils auf körperliche Gewalt verzichtete. Sie zählt definituv zu den Revolutionen, die Europa am meisten geprägt haben, insbesondere auch, weil sie ein wichtiger Schritt im Untergang der Sowjetunion war.

      "Wohl kaum, denn Nationalsozialisten gewannen diese"

      Nein, einfach nein. Die Gründe für den Erfolg der Machterschleichung sind vielfältig. Deine Behauptung entbehrt jedweder Grundlage.

      ", und "von unten" mit Otto Normalbürger fand sie schon mal gar nicht statt."

      Von ganz unten mitgetragen, von den deklassiertesten jener Zeit, den Frauen. Außerdem von den Matrosen und den Arbeitern.

      Dieses Maß an Geschichtsrevisionismus oder Halbwissen, nur um die krude These eines Satiremagazins irgendwie in einen Rahmen zu quetschen? Denke ragis sollte eine nach oben offene Skala wie die Richter-Skala sein.

    • Vor einem Jahr

      ich denke caps lokk und ragism ist wie battle von inteligent giganten bei laut

    • Vor einem Jahr

      "Aber meine ruhig, Deutschland habe eine lustige Kultur, und deutscher Humor sei in der Welt beliebt, sogar ein richtiger Exportschlager. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum Du der Sache so überhaupt nicht auf den Grund gehen willst."

      Btw ein Strohmann. Deine Betrachtungen über den Humor der Nationen würden mich höchstens peinlich berühren, die Geschichtsverfälschung treibt mich hingegen auf die Palme.

    • Vor einem Jahr

      Ich weiß, ich weiß, Dunning-Kruger ist im Internetzeitalter restlos verbraucht... aber verdammt, es ist so fucking zutreffend für unseren Ragismo :koks:

    • Vor einem Jahr

      Kannst Dich ja gerne über die Volker Pispersse oder Kebekusse kaputtlachen. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten und Horizonte. Es ist aber wirklich nicht weit aus dem Fenster gelehnt zu sagen, es gebe keine nennenswerte Humorkultur in Deutschland. Rein faktisch hatte keine einzige deutsche Komödie international irgendeinen Erfolg, und der "größte" Exportschlager ist Michael Mittermeier - zumindest von den hierzulande Bekannten.

      Wie nationalistisch-völkisch Du die Geschichte betrachtest, finde ich aber zum Kotzen - wenn auch nicht ungewöhnlich. Von mir aus waren es Mini-Revolutiönchen. Aber zwischen "deutschen Landen" und "Deutschland" MUSS man sinnvollerweise unterscheiden, wenn man nicht in AfD-Rhetorik verfallen will.

      1918 fand vor allem durch Soldaten statt, die wiederum - noch mal "Hallo, SPD" - von anderen Soldaten niedergeschossen wurden. Wenn man annehmen will, da haben sich keine Nationalsozialisten durchgesetzt, wird man sich arg verbiegen müssen, um die Entwicklungen bis 33 sinnvoll erklären zu müssen.

      Und es ist ebenfalls seeeeeehr naiv, anzunehmen, die Mauer sei deswegen gefallen, weil so viele Menschen so heftig protestiert hätten. Das nimmt heute vielleicht die Fraktion "WIR SIND DAS VOLK!!!" an. Aber historisch reiht es sich in die normale Entwicklung ein, die ökonomisch und außenpolitisch die UDSSR beendete. Die Mauer fiel nicht wegen eines Aufstandes der Armen und Entrechteten - kaum ein ernstzunehmender Historiker würde das so stehen lassen :)

    • Vor einem Jahr

      "Wie nationalistisch-völkisch Du die Geschichte betrachtest, finde ich aber zum Kotzen - wenn auch nicht ungewöhnlich. Von mir aus waren es Mini-Revolutiönchen. Aber zwischen "deutschen Landen" und "Deutschland" MUSS man sinnvollerweise unterscheiden, wenn man nicht in AfD-Rhetorik verfallen will."

      Deutsche Länder meint die Mikronationen im deutschen Kulturraum du Esel. Bspw. das Königreich Sachsen, das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen oder das Herzogtum Braunschweig, wo es Revolutionen gab, die teilweise neue Verfassungen zur Folge hatten. Zu Hessen: "Es kam sowohl 1830 als auch 1848 zu heftigen revolutionären Ausbrüchen – und im Zuge der Julirevolution von 1830 – unter federführender Mitwirkung des Marburger Staatsrechtlers Sylvester Jordan – zur Kurhessischen Verfassung von 1831: eine der fortschrittlichsten konstitutionellen Verfassungen Europas"

      Gibt hier eigentlich nur zwei Möglichleiten: Du wusstest das nicht und kommst deswegen mit der AfD-Scheiße - und bist damit disqualifiziert für einen Diskurs über deutsche Geschichte - oder es ist halt der Ragism-Moment des Jahres und eine sehr sehr ekelhafte Polemik.

    • Vor einem Jahr

      Wäre das hier Polit-Jeopardy! (laut.de muppet wars-Edition), dann hätte ich bereits nach Ragis TITANIC-Post gebuzzert und mit der Frage "Wie positioniert sich die DKP im Hinblick auf Revolutionen in der bisherigen deutschen Geschichte?" gelöst. :D

    • Vor einem Jahr

      "1918 fand vor allem durch Soldaten statt,"

      ah, 1918, nach vier Jahren des heftigsten Krieges aller Zeiten, sind die meisten der männlichen, jungen Revolutionäre also Soldaten... hmm... Zufall?

    • Vor einem Jahr

      "Wenn man annehmen will, da haben sich keine Nationalsozialisten durchgesetzt, wird man sich arg verbiegen müssen, um die Entwicklungen bis 33 sinnvoll erklären zu müssen."

      Bist du eigentlich sehr dumm oder nur sehr dickköpfig

    • Vor einem Jahr

      "Bist du eigentlich sehr dumm oder nur sehr dickköpfig"

      Ja.

    • Vor einem Jahr

      Im Hinblick auf Knackpunktthemen öfters mal ne ungünstige Kombination aus beidem innerhalb eines mehrfaktoriellen Modells, befürchte ich inzwischen...

      ...ich mein, alle hier standen schon mal oder öfters auf dem Schlauch, haben sich in nem selbst gestutzten Heckenlabyrinth verrannt oder der Provo wegen gezielt und überspitzt provoziert. Gehört halt zum Spiel dazu, dass alle mal versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen ohne dabei komplett im Matsch zu versinken obwohl alle wissen, dass der Ochse immer verliert, aber die letzten zwei Jahre ist es schon auffällig oft Ragi gewesen, der in die Arena hinab stieg und den Karren bei seinen viel zu kurzen Zügeln nahm.

    • Vor einem Jahr

      Ragis Take hinsichtlich der Qualität der deutschen Comedylandschaft kann ich weitestgehend teilen (zur geschichtlichen "Expertise" kann ich nichts sagen, da kenne ich mich zu wenig aus) aber die Aussage
      "Rein faktisch hatte keine einzige deutsche Komödie international irgendeinen Erfolg"
      ist ziemlich unfaktisch, da Toni Erdmann existiert und durchaus international irgendeinen Erfolg hatte und das völlig zurecht, ist nen Meisterwerk.

    • Vor einem Jahr

      Is echt ne seltsame Einordnung der Novemberrevolution(über diese überaus dämliche Schlussfolgerung "politisches Ereignis" -> "nationale Humorkultur".. soviele Anführungszeichen und Klammern kannste ja gar nich setzen).

      Also war "Weimar" von dem man 1918 ja noch nichmal sprechen konnte, weil da noch niemand dran dachte die verfassungsgebende Versammlung dort abzuhalten, auch da schon ein Werk schießwütiger Mehrheitsspdler? (Ich mein nichmal den Unterschied machst du ja...)

      Kein durch den ersten vollkommen industriell geführten Krieg, mit einer danach total desolaten Versorgungslage und einer zutiefst gespaltenen Bevölkerung und politisch Verantwortlichen? Keine dadurch hervorgerufenen zumindest lokalen Bürgerkriegsszenarien?

      Dass Ebert unter Federführung Noskes und dessen Paktierereien die Lage in einem Maße "pazifiziert" hat, blutig wie sonstwas, bestreitet jemand wie CAPS wohl auch nicht.

      Ändert aber nichts daran, das 1918 ursprünglich ein Umbruch von Unten war, in den (von dir so verächtlich genannten) Landen/Ländern sehr verschieden gelaufen ist. zB auch im späteren braunen Bayern und auf anfangs eine sehr breite und eine ähnliche Basis der Revolution wie die französische hatte. Freiheit, Frieden und vor allem Brot

  • Vor einem Jahr

    Jetzt kann man aber auch Kebekus Rassismus und kulturelle Aneignung vorwerfen mit ihrem gestellten Türken-Slang und dem Trap-Beat.