Zum 25. Todestag von Elvis Presley am kommenden Freitag zollt sogar der Public Enemy-Frontmann der Rock'n'Roll-Legende Respekt.
New York (stj) - Public Enemy kehren zwar mit ihrem neuesten Album "Revolverlution" zur kritischen Härte früherer Tage zurück, doch das hält Rapveteran Chuck D nicht davon ab, einen seiner berühmtesten und umstrittensten Reime zu relativieren. In der Hymne "Fight The Power" aus dem Jahre 1989 heißt es noch ziemlich deutlich: "Elvis was a hero to the most/but he never meant shit to me you see/straight up racist that sucker was/simple and plain/motherfuck him and John Wayne."
Jetzt, an Elvis' 25. Todestag und mit zwölf Jährchen mehr Reife auf dem Buckel, sieht der Polit-Emcee die Angelegenheit etwas differenzierter. "Als Musikwissenschaftler, und ich würde mich als einen beschreiben, hatte ich schon immer großen Respekt vor Elvis, besonders während der Phase seiner Sun Sessions. Als Afroamerikaner wussten wir das alle. Ich hatte nur ein Problem mit der einseitigen Berichterstattung in Bezug auf Elvis. Nichts zählte außer ihm. Dabei waren meine Jugendhelden wohl auch seine, und so konnte ich den Titel "The King" niemals akzeptieren."
Chuck D glaubt zudem, dass ein gewisser Marshall Mathers in die Fußstapfen von Herrn Presley treten könne. "Eminem ist der neue Elvis, da er den gleichen Respekt vor der Black Music zeigt, wie der Verstorbene. Er geht mit unserer Musik und Kultur ebenso höflich und verständnisvoll um. Überraschenderweise ist er dabei sogar oft verständnisvoller als schwarze Künstler selbst."
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