Von wegen Gewaltdrohungen. Entgegen erster Berichte ist der Schweizer MusicStar-Juror H. Elias Fröhlich an seinem Rausschmiss wohl doch selber schuld.
Zürich (vbu) - Gestern noch hieß es, H. Elias Fröhlich habe wegen Gewaltdrohungen aufgebrachter Fans die MusicStar-Jury verlassen müssen. Nun aber sieht es ganz so aus, als sei dies eine gezielte Fehlmeldung der Schweizer Zeitung Blick gewesen, für die Fröhlich als Redakteur arbeitet.
Für den wirklichen Skandal ist der Herr nämlich selber verantwortlich. Hat er doch die Dreistigkeit besessen, die MusicStar-Kandidatin Daniela im Auftrag des Blick zu fragen, ob diese sich für seine Zeitung ausziehen wolle. "Ein erotisches Fotoshooting war geplant", rechtfertigt Fröhlich sich heute in der Schweizer Zeitung Zwanzig Minuten. Das könne doch kein Problem darstellen.
Tut es aber doch. Denn die 23-jährige Personalfachfrau erzählte dem Schweizer Fernsehen (SF DRS) von den Avancen des Jurors Fröhlich. Dem Sender war das zu viel: Die Jurymitglieder dürfen keinen näheren Kontakt zu den Kandidaten haben, um die Objektivität ihrer Urteile zu garantieren. In einer Presseerklärung teilte das SF DRS nun mit, Fröhlich habe gegen die Auflagen verstoßen und auch nach einer Ermahnung noch Kontakt zu den Kandidaten gesucht, eben um Daniela dieses fragwürdige Angebot zu machen.
Ob Fröhlich tatsächlich auch Insiderwissen über MusicStar-Kandidat Piero Esteriore weiter gegeben hat, ist unklar. Einen organisierten Schlägertrupp aber haben Pieros Fans wohl nie auf Fröhlich angesetzt. Vielleicht übernehmen das jetzt die Schweizer Feministinnen?
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