Das Schweizer Format MusicStar bietet attraktive Familienunterhaltung inklusive Skandale und Gewaltandrohungen.

Zürich (pig) - Was die deutsche Fernsehkonsumentenschaft nur noch gähnen lässt, schlägt bei unseren Schweizer Nachbarn hohe Wellen: zuletzt wurde bei Musicstars, der eidgenössischen Version von DSDS, gar ein Jurymitglied entlassen. Angeblicher Grund: der den Wettbewerb ausrichtende Fernsehsender DRS könne die Sicherheit des Jurors nicht mehr garantieren.

Das behauptet zumindest das Boulevardmagazin Blick, das sich das Kommentieren des sinnbefreiten Formats zur heiligsten Aufgabe gemacht hat. Der geschasste Juror H. Elias Fröhlich arbeitet ebenfalls für diese Zeitung. Verantwortliche des DRS sprachen allerdings von einem Interessenskonflikt und ersetzten den Schreiberling durch Ivo Sacchi, den Chef von Universal Music Switzerland.

Stein des Anstoßes war ein am 23. Januar bei Blick veröffentlichter Artikel, demzufolge MusicStar-Anwärter Piero Esteriore im Jahr 2001 seine Freundin vor dem Traualtar stehen ließ. Esteriore konterte mit dem Vorwurf, Interna dieser Art könnten nur von Fröhlich selbst weitergegeben worden sein.

Den offiziell mit Indiskretion begründeten Rausschmiss des Jurors kommentierte Blick am 26. 1. mit der Überschrift: "Aus Angst vor Pieros Schlägertrupp - MusicStar wirft BLICK-Experten raus" und entfachte damit eine Leserbrieflawine. Pierofans beschimpften unter anderem die "unfähigen Redaktoren" und verleugneten, "Schlegertypen" zu sein.

Weniger amüsant ist allerdings, was Arabella Kiesbauer, ebenfalls Jurymitglied, erdulden muss. Wegen ihrer scharfen Zunge wurde die Österreicherin mit rassistisch angehauchten Briefen belästigt. Auch Morddrohungen seien darunter gewesen, berichtet Blick.

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