Pi und Eko auf Abwegen, Gzuz auf Autotune, BRKN auf dem Weg nach Mailand. Desiigner kennt keine Punchlines, dafür kennen wir alle Newcomer.

Berlin (phi) - "Ich wollte nie ein Alman sein", gab Juicy Gay schon auf seinem letztjährigen Mixtape betrübt zu Protokoll. Es gibt diese Wochen, da scheint mir der junge Herr aus Borken wie aus der Seele zu rappen.

Während im Rap-Mutterland die interessanten Neuankömmlinge wie Unkraut aus dem Boden sprießen und selbst die alten Herren immer noch abliefern, wirkt die Szene hierzulande manchmal wie der kleine retardierte Bruder in einer Familie voller Harvard-Absolventen. In solchen Wochen gilt eigentlich nur eine Parole:

Durchhalten!

Gehen Sie weiter!

Wer nicht den kompletten Irrsinn durchklicken möchte, verpasst zwar die Hälfte, findet aber hier den direkten Weg zu den Themen von Interesse:

Yo Mama Fromm und Philipp Robo Kopka sammeln und kredenzen wöchentlich Diverses aus dem Kopfnicker-Universum. Anträge, Bier, Blumen oder Punchlines an doubletime@laut.de.

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Eko Fresh, Prinz Porno und Co

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57 Kommentare mit 33 Antworten, davon 47 auf Unterseiten

  • Vor 7 Jahren

    Coole Idee mit den Links zu den "Themen von Interesse", auch wenn diese ja bei jedem etwas anders aussehen. Wie wär's mit einem kompletten Inhaltsverzeichnis mit den entsprechenden Link?

  • Vor 7 Jahren

    Word.

    Die meisten Rapper hier haben auch komplett den Anschluss zur US-Szene verloren.
    Außer z.B. ein Sierra Kidd, aber das ist im Kontext der hiesigen Musiklandschaft - und zum Teil auch der deutschen Sprache - eher eine Verzweiflungstat. So sehr ich den Ansatz auch schätze.

    • Vor 7 Jahren

      welche us rapper denn bitte? lil yachti? lil uzi vert? ami rap dieser tage is endlos wack. nicht so wack wie das schwule bürschchen, aber dennoch wack.

    • Vor 7 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 7 Jahren

      Naja, ganz allgemein, in diversen Interviews ist desöfteren durchgeblitzt, wie sehr viele deutsche Rapper auf 50, Eminem und vielleicht noch Ross hängengeblieben sind.

      Ich weiß - oder vermute - dass dir die meisten Trap, Cloud und so weiter Artists nichts geben, aber als Berufsrapper sollte man schon zumindest ein bisschen up to date sein, wenn man noch mitreden möchte.

    • Vor 7 Jahren

      Würde das aber wirklich auf die "Berufsrapper" beschränken, die jedes Jahr, bevorzugt vor oder nach den Sommerferien in NRW, mindestens ein Release raushauen und dabei versuchen, eine breite Masse anzusprechen, wozu man Trap, Afrobeat usw. natürlich mitnehmen muss. Wenn man das tut, sollte man sich halt echt einmal mit den Originalen auseinandersetzen und nicht direkt bei Flizzy, Ufo oder Shindy abkupfern, Letzteres z. B. schön bei Bushidos Parts auf "CLA$$IC" zu beobachten. Ansonsten muss man als "echter Künstler", der Musik eben nicht (nur) als Beruf ansieht, aber ja erst einmal gar nichts, sondern könnte auch seine eigenständige Vision von gutem Rap umsetzen, ohne das aktuelle Geschehen großartig zu verfolgen.

    • Vor 7 Jahren

      Theoretisch schon, aber wenn da komplett die Neugierde fehlt, ist das meistens imho kein gutes Zeichen. Muss auch nicht nur auf Rap bezogen sein.

    • Vor 7 Jahren

      Klar, ein Pluspunkt ist das nicht und mir ist das auch schon negativ aufgefallen, aber diese Unterscheidung zwischen Berufsrappern und Rappern aus Leidenschaft (gibt da natürlich fließende Übergänge) halte ich da für elementar. Wenn ein Majoe oder Seyed mit ihren gebiteten Beats keine Ahnung haben, wie die raptechnische Entwicklung drüben aussieht, ist das für ihre Musik halt fataler als bei einem Morlockk Dilemma, der sich vielleicht eher aus seinem Umfeld und 70er-Prog-Rock inspirieren lässt. Vielleicht sollte jemand als Dienst an der Gesellschaft mal ein Seminar oder zumindest einen Podcast anbieten, wo Deutschrapper wöchentlich auf den neuesten Stand gebracht werden können. Würde dem Mainstream-Rap durchaus guttun.

    • Vor 7 Jahren

      Finde es auch faszinierend, wie viele Leute selbst 2k17 noch mit generischem Straßenrap um die Ecke kommen und damit teilweise sogar Erfolg haben.

      Hätte es Haftbefehl - und damit auch sein weiteres Umfeld - nicht gegeben, würde das Genre seit circa 10 Jahren auf der Stelle treten. Das ist eigentlich schon Country/Schlager für die Straße(n).

      Wenn da irgendwas adaptiert wird, dann eben - wie du schon angedeutet hast - nur der Kram, der bereits so erfolgreich ist/bis zum Bersten gehypt wurde, dass selbst Typen, die größtenteils nur auf die Zahlen schauen, nicht mehr drumherum kommen.

      Hoffe ja inständig, dass es keine deutsche Version von XXXTentacion und Konsorten geben wird. Da kriege ich vorab schon Kopfschmerzen, wenn ich daran denke, wie cringy und halbherzig sowas wahrscheinlich umgesetzt werden würde.

    • Vor 7 Jahren

      Wenn mir jeden Tag gefühlte 10 DIN A4 Seiten zum Thema Rap einfallen würden die ich dann noch auf einem Online Musikportal posten muss würde ich lachend in eine Kreissäge rennen
      #mundilegdireinlebenzu

    • Vor 7 Jahren

      Dann sei Mal froh, dass du die Bürde meiner Leidenschaft nicht zu tragen hast. :D

    • Vor 7 Jahren

      Mach mir halt ein bißchen Sorge... Moment warte du kannst das ja....
      (Neustart)
      En bissle Sorgen mach ich mir hold scho' immer nur dieses hiphop gedöns.. wohrscheins täuschd's a weng aber früher hasch a mol en bissle was onneres g'schrieben

  • Vor 7 Jahren

    soso, er will also kein alman sein. dann kann er doch mal woanders in der weltgeschichte herumschwulen. in russland zum beispiel. mal sehen ob die leute ihm dort so wohlgesonnen sind, wie hier die "almans"...