Goldie wird von seinem Label ausgemustert. Warner Music sieht für die Drum'n'Bass-Legende keine Verwendung mehr. Spice Girl Mel B dürfte dies mit großem Unbehagen vernehmen.

London (ebi) - Die Revolution frisst ihre Kinder! Und die Musikindustrie auch. Jungle-Erfinder Goldie wird von seiner Plattenfirma Warner Records vor die Tür gesetzt. Vom Breakdancer zum Breakbeater avanciert, eröffnete der Brite 1995 mit seinem über Genregrenzen hinweg als bahnbrechend gelobten Album "Timeless" die Ära des Drum'n'Bass. Bei Warner Music scheint er diesen Kredit jetzt verspielt zu haben.

Labelinterne Quellen berichten, man könne für Goldie nichts mehr tun, und dieser nichts mehr für das Wohl der Plattenfirma. Die Verantwortlichen werfen dem 35-Jährigen vor, er habe dem bahnbrechenden Erfolg keine solide Karriere folgen lassen. Goldie, der vor kurzem noch den britischen Drum'n'Bass-Award überreichte, lässt derzeit mit seinem eigenen Label Metalheadz aufhorchen. Unter anderem veröffentlichte er unter dem Alter Ego "Rufige Cru" eigenes Material. Die legendären Metalheadz Sunday Club Sessions in London sollen ebenfalls wieder aufleben.

Spice Girl Mel B blüht ein ähnliches Schicksal. Weil sich ihre Solo-Album "Hot" sowie die erste Singleauskopplung ähnlich schlecht verkauften, wie die letzte Scheibe der Spice Girls, droht ihr Virgin mit dem Karriereende. Sollte die nächste Single nicht in die Top Five gehen, gibt es einen Tritt in den wohl geformten Hintern.

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