Seine Alben mit Brian Eno gelten als Ambient-Meilensteine. Nun starb Harold Budd mit 84 Jahren an den Folgen einer Corona-Erkrankung.

Los Angeles (ynk) - Der einflussreiche Komponist und Produzent Harold Budd ist verstorben. Das bestätigte das Umfeld Budds kürzlich via Social Media, der Grund seines Todes seien die Folgen einer Corona-Erkrankung. Fans und Kollaborateure drückten ihr Mitgefühl aus. Budd wurde 84 Jahre alt.

Berühmt wurde Budd durch sein vielschichtiges Schaffen in der experimentellen Musik. Aufgewachsen als ein Band-Kollege des Free Jazz-Pioniers Albert Aylers studierte er Komposition unter Ingolf Dahl. In den folgenden Jahren machte er sich einen Namen in der Strömung des Minimalismus.

Nach seinen neoklassizistischen Erfolgen fand er eine Zusammenarbeit, die bis heute wohl seinen prägendsten Eindruck im Zeitgeschehen hinterlassen hat: Brian Eno, der mit "Music For Airports" gerade sein prägendes Ambient-Meisterwerk veröffentlicht hat, tut sich mit ihm zusammen, um drei weitere Folgen der "Ambient"-Reihe zu veröffentlichen.

Neben "Ambient 2: On Land" oder "The Pearl" bleiben aber auch seine Solo-Werke beeindruckend, etwa das vom minimalen Avant-Jazz-inspirierte "Pavilion Of Dreams" oder das 2004 erschienene Piano-Album "La Bella Vista". Einen großen Eindruck hinterließt auch sein Kollaborationsalbum "The Moon And The Melodies" mit den Cocteau Twins.

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laut.de-Porträt Harold Budd

Harold Budd, geboren am 24.05.1936, ist einer der wichtigsten Künstler des Ambient. Neben Eigenproduktionen hat er mehrer Alben mit dem Vorreiter des …

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