"Are You Gonna Be My Girl" war 2003 ihr großer Hit. Nun trennt sich die australische Combo, die vor drei Jahren zuletzt mit einem Album im Gepräch war.

Melbourne (aml) - Letzte Nacht gaben Jet ihre Auflösung bekannt. Die australische Garage Rock-Band besiegelt damit ihre elfjährige Schaffenszeit, in der sie 6,5 Millionen Alben verkaufen konnten. Die vier Jungs um die Brüder Chris und Nic Cester, die mit "Are You Gonna Be My Girl" einen Tanzflur-Evergreen ablieferten, mit dem sie sogar die Apple-Chefetage zum Rocken brachten, wollen nach eigenen Worten auf dem Karrieregipfel das Handtuch werfen, um sich neuen Projekten zu widmen.

"Nach vielen Jahren des Schreibens, Aufnehmens und Tourens wollen wir hiermit unsere Auflösung bekannt geben", so der offizielle Wortlaut der Band. Chris und Nic besitzen bereits seit einem guten Jahr eine neue Band namens DamnDogs.

Retro-Sound eines neuen Jahrtausends

Das Jet-Debüt "Get Born" erschien 2003 und passte in seiner Retro Rock-Manier genau in den damaligen Zeitgeist. Dem angesagten Garage-Sound der Strokes und White Stripes verpassten Jet eine gesunde Prise AC/DC-Riffing.

Schließlich stammten die Bandmitglieder aus dem Grunge-verseuchten Melbourne der 90er Jahre. Weil die Jungs aber keine Lust auf Pulsadern aufschneiden hatten, wie es Sänger Nic immer gern betonte, gründeten sie eben eine Band. Auch Einflüsse von den Beatles und The Who waren stets deutlich hörbar. Zuletzt erschien 2009 ihr drittes Album "Shaka Rock", das hinter den kommerziellen Erwartungen zurück blieb.

"Ob in Clubs, Theatern, Stadien oder auf Festivals; es waren die Fans, die unsere unglaubliche Geschichte möglich gemacht haben und wir wollen ihnen dafür danken. Danke und gute Nacht!""

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laut.de-Porträt Jet

Wenn der hauseigene DJ kommt und sagt "Hey, ich habe da eine ganze neue Band entdeckt. Die musst du dir unbedingt mal anhören." Dann ist Vorsicht geboten.

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