Nina Hagen führt einen öffentlichen Rosenkrieg gegen ihren Noch-Ehemann. Seinetwegen habe sie zwei Konzerte in Deutschland absagen müssen.

Berlin (joga) - Nina Hagen hat zwei Konzerte in Deutschland abgesagt und dies mit der Angst vor ihrem Noch-Ehemann Lucas Alexander begründet. Dieser habe mehrfach damit gedroht, sie umzubringen. Nun traue sie sich nicht mehr in die Öffentlichkeit und habe sich deshalb nach Los Angeles zurückgezogen, ließ die Sängerin von der Bildzeitung verbreiten. Betroffen sind die Auftritte mit der "Leipzig Big Band" in Gronau am 24. April und im Leipziger Gewandhaus am 31. April - die Veranstalter erfuhren offenbar erst aus der Presse von den Absagen.

Hagen und Alexander hatten im Januar 2004 nach dreijähriger Verlobungszeit geheiratet. Ein Jahr später folgte die Trennung, begleitet von gegenseitigen Schuldzuweisungen, die zunächst Nina Hagen, später auch Lucas Alexander auf ihren Internetseiten öffentlich machten.

Klingt nach einem normalen Rosenkrieg, doch zuletzt spitzte sich der Streit immer weiter zu. Auf einer Webseite mit dem Titel "Help!" beklagte Nina Hagen nicht nur die Gewalt, die ihr Mann angedroht und ausgeübt habe. Noch mehr scheint sie zu stören, dass ihr Mann sich angeblich in einem Schwulen-Porno namens "LooseAss" vor der ganzen Welt zur Schau stelle. Zeitweilig soll Nina sogar Screenshots des Pornos auf ihrer Webseite gezeigt haben.

Alexanders Manager hält dagegen, dass vielmehr Nina Hagen und ihre Fans einen gefälschten Pornofilm produziert hätten, um Lucas Alexander zu schaden. In Wirklichkeit sei Alexander gar nicht in dem Film zu sehen, vielmehr handele es sich um manipulierte Bilder.

Ob Alexander Lucas in einem Porno mitspielt oder nicht, ist ja nun in Wahrheit minder interessant. Bedauerlich ist aber, dass Nina Hagen sich in diesem Ehekrieg vor allem selbst diskreditiert. Denn während Lucas Alexander bzw. sein Anwalt sich unter Verweis auf das laufende Scheidungsverfahren nur sehr verhalten zu der Angelegenheit äußern, will die Sängerin ihren Ex offenbar um jeden Preis in den Dreck ziehen. Zumindest für einen Außenstehenden wirkt die Abrechnung mit der verflossenen Liebe, die Nina Hagen auf (ausgedruckt) gut 20 Seiten zelebriert, eher wie eine krankhafte Obsession als wie ein Hilferuf.

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