Nach seinem Konzert vor dem römischen Kolosseum freut sich Paul McCartney, endlich auch einmal die Rolling Stones übertrumpft zu haben.
Rom (joga) - Darf man denn endlich mit sich und der Welt zufrieden sein, wenn man nachgewiesenermaßen der reichste Musiker der Welt ist, überdies ein Ritter und nicht zuletzt einer von zwei 'wichtigsten' Beatles? Scheinbar nicht, wenn man Paul McCartney heißt.
Zum Tourauftakt machte der arme Paule ein tief enttäuschtes Gesicht, als das Publikum nach seiner Friedensbotschaft begann, "Imagine" (von John Lennon) zu singen. Dabei hatte er doch erst wenige Tage zuvor endgültig klar gestellt, dass er die meisten, wichtigsten und besten Beatles-Songs geschrieben habe. Und nicht der andere.
Auch eine andere Rivalität scheint Paul McCartney nicht loszulassen. Am Wochenende feierte er triumphale Erfolge in und vor dem römischen Kolosseum, wo zu einem Gratiskonzert 500.000 Zuseher gekommen sein sollen. Gegenüber Reuters tat er tags darauf seine Freude kund: "If you're lucky you might break house records. So it's nice when you arrive somewhere and they say 'the Rolling Stones used to have the house record and now you've got it.' And we say 'Oh, sorry Mick.'"
Im selben Gespräch droht er, noch lange im Rennen bleiben zu wollen, selbst wenn man ihn mit 90 auf die Bühne "rollen" müsse. Aber vor dem 'ewigen' Duell mit den Stones ist, sorry Mick, wohl die Leberzirrhose vor.
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