Tabaluga-Schöpfer Peter Maffay engagiert sich weiter für die Völkerverständigung und schmiedet Pläne für ein Konzert in Afghanistan.

Frankfurt/Main (al) - Peter Maffay, der Sänger mit dem unverwechselbaren Leberfleck an der Lippe, beweist Mut und möchte seinen Auftritt vom Sommer 2005 in Afghanistan wiederholen. Damals hatte er ausschließlich vor den dort stationierten Bundeswehrsoldaten gespielt, doch jetzt möchte er auch ein Konzert für die afghanische Bevölkerung geben.

Da er in Kabul stets so "offen und freundlich" empfangen wurde, habe er sich, wie er der Frankfurter Rundschau mitteilte, dafür entschieden, "als einer der ersten westlichen Künstler in Afghanistan zu spielen." Ein Datum für das geplante Gastspiel im Nahen Osten ist bislang nicht bekannt.

Am 14. April startete Maffays neue Deutschlandtournee "Begegnungen - Eine Allianz für Kinder" in Mannheim. Auf seiner Homepage nennt der Deutschrocker das Projekt eine "musikalische Weltreise, die uns gleichzeitig an humanitäre, soziale und ökologische Brennpunkte unserer Erde führt." Mit ihm befinden sich derzeit 13 weitere Musiker, darunter Robby Romero, Shantel und die Grandprix-Gewinnerin Ruslana auf der Rundreise quer durch die Bundesrepublik.

Diese Tour soll sich ebenfalls der Problematik des "Misstrauens zwischen westlicher und islamischer Welt" widmen, wie er mit Nachdruck verlauten lässt: "Jedem, der sagt, interkulturelle Verständigung funktioniert nicht, zeigen wir: Es geht sehr wohl." Mit dieser Aussage widerspricht er der Schirmherrin des "Begegnungen"-Projekts, Angela Merkel: "Wenn sie sagt, die Multikulti-Gesellschaft ist gescheitert, antworte ich: Wieso ist das, was wir hier machen, dann möglich?"

Im Blick hat der 57-Jährige Drachenvater dabei die Next-Generation, die sich nicht "darum schert, wer woher kommt", da sie durch eine gemeinsame Musik- und Popkultur miteinander verbunden sei.

Fotos

Peter Maffay

Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Peter Maffay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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laut.de-Porträt Peter Maffay

Kennzeichen: 1.68 cm klein, pfenniggroßes Muttermal links oberhalb der Lippe, markante raue Stimme, Tätowierungen auf den muskulösen Oberarmen, Rocker …

5 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    und was soll das bringen ein paar afghanen deutsche lieder vor zu singen außer die deutschen soldaten in noch größere gefahr als ohnehin schon zu bringen?? der hintergedanke der völkerverständigung is ja ganz nett aber dann sollte er einheimische künstler fördern. der mann tickt doch nicht mehr ganz richtig

  • Vor 17 Jahren

    MEIN GOTT!Wieviel müssen die Menschen in Afghanistan denn noch erleiden???
    ;)

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« Und ich sag' nur: Afghanistan ist nicht der Nahe Osten, allerhoechstens der Mittlere Osten! »):

    Hat ja so auch niemand behauptet - vielleicht plant er ja noch was anderes.^^
    Allerdings glaube ich, dass er unsere werte Frau Merkel nicht so richtig verstanden hat - geht mir persönlich sehr oft so, aber in diesem Fall bilde ich mir zumindest ein zu wissen, was sie gemeint haben könnte.

  • Vor 17 Jahren

    Lassen wir ihn doch erstmal dort auftreten und schauen was danach passiert....Vielleicht mögen die ja dort seine Musik, wenn schon nicht hier!

  • Vor 17 Jahren

    @trakker (« aber dann sollte er einheimische künstler fördern. »):

    yup, weil es ja auch so viele tolle afghanische Künstler gibt

    einmal ernsthaft, kann mir jemand einen afghanischen Künstler nennen (oder allgemein aus dem mittleren Osten), der vielleicht auch noch international erfolgreich war?

    was für Musik machen die da überhaupt in Afghanistan?