Die zweite Albumauskopplung erweist sich als Brett mit prominente Unterstützung.
Konstanz (jah) - Pusha T mit Jay-Z und Pharrell Williams. Uff, was für eine Kombi. "Neck & Wrist" ist die zweite Singleauskopplung aus Pusha Ts bevorstehendem Album. Und ja, da konnte nur Krasses rauskommen.
Der neue Track erfüllt alle Erwartungen. Als Produzent überanstrengt sich Pharrell zwar nicht, aber ganze Arbeit hat er trotzdem geleistet: Die Drums irgendwo zwischen trappig und Oldschool, dazu ein weirder, kristallener Synthie und alleine die fette 808, die bei der richtigen Lautstärke sämtliche Boxen zerfetzt, bringt genau den düsteren Vibe, den man sich erhofft hat.
Unumstrittene Rap-Skills, whacker Text
Darüber, dass Pusha T und Jay-Z rappen können, brauchen wir nicht reden. Deshalb werden beide schon lange daran gemessen, was sie thematisch von sich geben. Hier enttäuscht "Neck & Wrist" leider etwas. Ein Großteil der Lyrics von Pusha T kommt als belangloses Geflexe über seinen Status und das liebe Geld: "The money counter ding is so exciting."
Jay-Zs Part hat zumindest etwas mehr Tiefgang. Er rappt teilweise über Persönliches und baut eine starke Hommage an Rap-Ikone Biggie ein: "They like, 'If BIG was alive, Hov wouldn't be in his position'/ If BIG had survived, y'all would have got The Commission." Kleiner Fun fact dazu: "Hov" ist einer von Jays Spitznamen, die Kurzform von "Jay-Hova", und bezieht sich auf "Jehova". Aber: "Ich wollte nicht, dass sie denken, ich würde sagen, dass ich Gott bin oder so etwas", zitiert in Distractify.
Kaum Details zur neuen Platte
Nach der Attacke auf McDonald's auf der letzten Single "Diet Coke" hat Pusha nun eine weitere überzeugende Single veröffentlicht – die Vorfreude aufs Album steigt. Wann dieses kommt, steht aber noch in den Sternen, ursprünglich wurde über den 8. April spekuliert, das Releasedatum könnte sich allerdings noch um einige Wochen nach hinten verschieben.
Auch über den Albumtitel wird noch diskutiert, wahrscheinlich ist jedoch, dass der erste Longplayer nach knapp vier Jahren "It's Not Dry Yet" heißt. Wenn musikalisch noch mehr solche Bretter aufgefahren werden, warten wir jedenfalls gerne aufs Trocknen.
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