Am 1. April veröffentlicht die Band aus Los Angeles ihr neues Doppelalbum "Unlimited Love".

Los Angeles (ebi) - Zu Beginn der 90er hätte das introvertierte Zusammenspiel von John Frusciante und Flea im Intro auch in einen harschen Funkrock münden können. Heute geht es erst mal mit Anthony Kiedis' Trademark-Vocals melancholisch harmonisch weiter. Chad Smiths Funkrock-Drumming setzt nach gut einer Minute ein, und die Band rockt "Black Summer" kontrolliert nach Hause.

Der Refrain der schönen Comeback-Single erreicht zwar nicht die optimistische Wucht von "Dani California", Lead-Song des bis dato letzten Studioalbums "Stadium Arcadium" (2006), auf dem der alte und neue Gitarrist Frusciante zu hören war, dennoch: Feels definitely like home. Beim Video führte Deborah Chow ("The Mandalorian") Regie.

Die Red Hot Chili Peppers gehen mit "Black Summer" erstens auf Nummer sicher und knüpfen zweitens stilistisch an ihre Spätphase vor Frusciantes zweitem Ausstieg an. Wem besagtes "Stadium Arcadium" gefallen habe, der müsste auch mit dem neuen Material warm werden, hatte der ebenfalls heimgekehrte Haus und Hof-Producer der Peppers, Rick Rubin, bereits im Vorfeld kolportiert.

Parallel zum Singlerelease stehen auch Titel, Artwork, Tracklist und Veröffentlichungsdatum des neuen Doppelalbums fest: "Unlimited Love" erscheint am 1. April und featuret 17 Tracks.

Der esoterisch anmutende Albumtitel passt zu den Postings und Kommentaren zur neuen Bandphase. Die Rede ist von der Verbindung der vier Bandmitglieder untereinander und "dem Kosmos". Oder: "Unsere Antennen waren auf den göttlichen Kosmos ausgerichtet, und wir waren einfach so verdammt dankbar für die Gelegenheit, zusammen in einem Raum zu sein und wieder einmal zu versuchen, besser zu werden", schreiben die Peppers u.a. in einem langen Statement auf Facebook.

Und weiter: "Wir wollen ein leuchtendes Beispiel für die Welt sein, die Leute zu beflügeln, miteinander zu verbinden und zusammenzubringen". Eine mehr als begrüßenswerte Haltung.

Im Sommer haben die Red Hot Chili Peppers zwei Konzerte in Deutschland angekündigt: in Köln (5. Juli) und Hamburg (12. Juli).

Die "Unlimited Love"-Tracklist:

  1. Black Summer
  2. Here Ever After
  3. Aquatic Mouth Dance
  4. Not The One
  5. Poster Child
  6. The Great Apes
  7. It's Only Natural
  8. She's A Lover
  9. These Are The Ways
  10. Watchu Thinkin'
  11. Bastards Of Light
  12. White Braids & Pillow Chair
  13. One Way Traffic
  14. Veronica
  15. Let 'Em Cry
  16. The Heavy Wing
  17. Tangelo

"Black Summer" läuft auch in unserem Redaktionsradio laut.fm/eins - Tune In!

Fotos

Red Hot Chili Peppers

Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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15 Kommentare mit 58 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Vergleicht man Black Summer mit den Singleauskopplungen von Alben wie Californication, By the Way und Stadium Arcadium so wirkt Black Summer doch recht... unspektakulär.
    Als Albumtrack solide - aber als Single vielleicht ein wenig zu simpel und zu vertraut. Aber dennoch! Der Enthusiasmus der Band ist rauszuhören und Frusciantes Gitarre ist Balsam für die Ohren - Black Summer demonstriert zumindest eindrucksvoll wie sehr der gute Mann auf den letzten 2 Alben gefehlt hat.
    Als unbelehrbarer Fan bleibe ich gehypt und bin gespannt auf die restlichen Tracks der LP.

    Aber das Video... ALTER! Ich weiß zwar, dass die 90er schon lange rum sind und Musikvideos kaum noch relevant sind aber bevor super erfolgreiche Bands wie RHCP so eine erbärmliche 1DollarBudget / TommyWiseau-Bluescreen Grütze abliefern - sollte man es besser gleich bleiben lassen.

    • Vor 2 Jahren

      Ich finde tatsächlich, dass es vom Refrain eher leicht an "Dark Necessities" erinnert - also vom Stil her. Der Vergleich ist natürlich brutal, da "by the way", "scar tissue(!)" einfach Übersingles waren. "Dani California" empfand ich als Erstsingle eher schwach damals. Aber ich stimme ebenfalls mit deiner Vermutung überein, dass "Black Summer" wohl nicht zu den Top-5 Songs des Albums gehören wird ;).

      Was das Video angeht finde ich, dass sie in der Vergangenheit oft sehr originelle Dinge gemacht haben, von daher ist es zu verzeihen.

    • Vor 2 Jahren

      Ich finde einfach, dass gerade eine ((Comeback))Single einen gewissen Wow-Effekt liefern sollte. Aber wie gesagt - schlecht ist was anderes.
      Das Video (und Anthonys PornoStar Mustachio:D) kann ich jedoch nicht verzeihen- man kann auch mit einem kleinerem Budget etwas solides auf die Beine stellen wenn man will.

      Glücklicherweise zählt in erster Linie die musikalische Leistung!

    • Vor 2 Jahren

      So ein Video im Under-the-Bridge-Style wäre ja auch mal wieder geil gewesen, ne kleine LA-Hommage während der Produktionszeit...

  • Vor 2 Jahren

    Jeder der behauptet, dass die mit Klinghoffer groß anders klangen, lebt in 'ner rosaroten Parallelwelt.

    • Vor 2 Jahren

      Nicht groß anders aber es macht imo schon einen wesentlich Unterschied ob Frusciante himself an der E-Gitarre zupft oder die Frusciante-für-Arme Version.

      Gerade auf the Getaway spielte die E-Gitarre eine arg untergeordnete Rolle und Josh hat lediglich auf dem Outro von Dark Necessities etwas erinnernswertes hinterlassen. Klinghoffer war bestenfalls der 4beste Gitarrist der Band und das hat sich schon bemerkbar gemacht - allen voran bei den Live Shows.

    • Vor 2 Jahren

      Bitte Longest Wave nicht vergessen!
      Herzlichst
      Vorstand des Longest Wave e.V.
      In Erinnerung an Josh Klinghoffer und alle anderen Unterschätzten

    • Vor 2 Jahren

      Ich trauere dem Potential hinterher, hätten sie Klinghoffer behalten und zu fünft weitergemacht.

    • Vor 2 Jahren

      Viele Grüße aus der rosaroten Parallelwelt.

    • Vor 2 Jahren

      Jeder der behauptet, dass Josh (so sehr er vor allem für seine Mitarbeit an Frusciantes Solosachen und den Anfängen von Warpaint grosses Lob verdient) mehr als verschwendetes Potenzial bei den Pepers war, hat nie wirklich die Peppers gehört. Mit Josh hat einfach mal komplett der Reiz gefehlt. Allein die ersten 20sek der neuen (nicht unbedingt herausragenden) Single hat mehr Pepp als die letzten beiden Alben mit Josh. Ausgenommen vielleicht "Dark Necessities", aber vermutlich auch nur, weil Flea und Chad da das Songwriting vorangetrieben haben, i guess. Ich hab echt nix gegen Josh, aber sein RHCP - Einsatz war insgesamt mehr als mau. Man kann der Musik richtig anhören, wie sie gar nichts wollte, keinen Antrieb hatte. Als Hätte Josh sich gesagt "Ok, jetzt bin ich teil dieser wahnsinnsband. Ich verhalte mich jetzt lieber mucksmäuschenstill, damit ich nix falsch mache...vielleicht merkt dann keiner, dass ich da bin."

      Ich bin jedenfalls heilfroh über die Rückkehr des besten Musikers wo gibt zu der Band, die so sehr von ihm abhängig ist. Ich denke, sie hätte Josh allerdings getrost behalten können. Hätte der Musik sicher nicht geschadet.... Juhuuuuuuuuu!! Frusciante is back !!!!!!!!!!!!

    • Vor 2 Jahren

      Man muss der Fairness halber schon sagen, dass Josh in Interviews eingeräumt hat, Rick Rubin hätte ihn regelrecht aus dem kreativen Prozess herausgedrängt. Allein aus dem Grund haben sie bei The Getaway mit Danger Mouse zusammengearbeitet und man hört dem Album an, dass es in eine wesentlich stimmigere Richtung geht. Es ist wirklich schade, dass Josh sein Potential (und das hat er definitiv, siehe The Bicycle Thief, Ataxia, Pluralone und und und...) bei den Red Hot Chili Peppers nie ausschöpfen konnte, sondern immer nur ein halbgarer Frusciante-Ersatz bleiben musste.

    • Vor 2 Jahren

      Hihi, "Ataxia"... kannste keinem erzählen...

  • Vor 2 Jahren

    Bleibt zu hoffen, dass die Musik besser wird als das Artwork...