Festival-Premiere im Düsseldorfer Fußballstadion mit vielen 'Refugees Welcome'-Schildern.
Düsseldorf (laut) - Zum ersten Mal Rock im Sektor in der Düsseldorfer Esprit-Arena - und die Premiere des Indoor-Festivals am vergangenen Samstag im Stadion von Fortuna Düsseldorf ist gelungen: Sie war mit über 25.000 Fans fast ausverkauft.
So füllte sich der Innenraum bereits beim Opener Turbostaat sehr gut, und spätestens bei den Irie Révoltés war die Menge schwer in Bewegung. Dazu passte, dass auch im Fußballstadion ein Thema stets präsent war: Überall sah man 'Refugees Welcome'-Schilder.
Ein erster Höhepunkt dann: Fort Minor - die Ein-Mann-Party des Linkin Park-Fronters Mike Shinoda. Bei dem Kaliber brauchte es nur einen Rechner und einen Mann am Mikro auf der Bühne - und trotzdem kreischten alle.
Bei Kraftklub gabs dann kein Halten mehr. Innenbereich samt unteren Rängen waren rappelvoll mit Feiervolk. Die Chemnitzer fuhren mit Podest in die Hallenmitte und kehrten 'Wett-Crowdsurfend' auf die Bühne zurück. Power-Entertainment. Typisch Kraftklub!
Das letzte Heimspiel für die Broilers
Einige tausend Festivalbesucher dürften im Anschluss nur wegen ihnen gekommen sein: die Broilers. Die Düsseldorfer Band war direkt aus Konstanz angereist und spielte ihren letzten Gig, bevor sie auf unbestimmte Zeit pausiert. Von der ersten bis zur letzten Sekunde stand die Combo auf dem Gaspedal - und so auch ihre Fans. Als letztes Stück gaben die Broilers auch noch "Blume" zum Besten, das "erste Lied, das jemals unter dem Namen Broilers geschrieben wurde", so Frontmann Sammy Amara, der auch eine kleine Ansprache zum Thema Flüchtlinge hielt.
Linkin Park machten im Anschluss ihrem Headliner-Slot alle Ehre: Etwas verspätet, dafür mit einem lauten Knall kotzten sich Chester Bennington und Co. die Seele aus dem Leib. Mission accomplished darf man also sagen: Ob die Marek Lieberberg Konzertagentur Rock im Sektor anno 2016 aber erneut in Düsseldorf veranstaltet, entscheidet sich erst Anfang kommendes Jahr, sagte MLK-Sprecherin Katharina Wenisch laut der Rheinischen Post.
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