Das Landgericht Frankfurt hat Schwesta Ewa wegen Steuerhinterziehung und Körperverletzung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
(joga) - Schwesta Ewa muss übereinstimmenden Medienberichten zufolge für zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Das Landgericht Frankfurt verurteilte die 32-Jährige in seiner heutigen Urteilsverkündung wegen Steuerhinterziehung und Körperverletzung. Die ebenfalls von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe der Zuhälterei und des Menschenhandels sah das Gericht dagegen als nicht erwiesen an. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre und drei Monate Haft beantragt.
Der Haftbefehl wurde zunächst aufgehoben, das Urteil ist noch nicht rechtsgültig. Damit kommt Schwesta Ewa vorläufig frei, nachdem sie die letzten acht Monate in U-Haft verbracht hatte.
Dass Ewa Gewalt anwendete, ist unstrittig
Zwischenzeitlich hatte es nach einer deutlich höheren Haftstrafe für Schwesta Ewa ausgesehen. Doch die Staatsanwaltschaft konnte den von ihr erhobenen Vorwurf, die Rapperin habe mehrere junge Mädchen zur Prostitution gezwungen, nicht beweisen. Ganz im Gegenteil sagten die angeblichen Opfer aus, sie selbst hätten die Rapperin um zuhälterische Dienste gebeten.
Dass Ewa ihre Schützlinge häufig schlug, war dagegen unstrittig. Allerdings nahmen die Opfer Ewa auch in dieser Frage in Schutz - derartige Gewaltanwendung sei in dieser Szene einfach ganz normal. Die hinterzogenen Steuern - es soll sich etwa um 50.000 Euro handeln, hat Schwesta Ewa mittlerweile nachbezahlt.
In Anbetracht der bröckelnden Anklage und des Prozessverlaufs erscheint das Urteil relativ hart. Es ist also anzunehmen, dass Schwesta Ewa in Berufung gehen wird.
16 Kommentare mit 19 Antworten
"Allerdings nahmen die Opfer Ewa auch in dieser Frage in Schutz - derartige Gewaltanwendung sei in dieser Szene einfach ganz normal."
man muss asoziales verhalten also nur so häufig wiederholen, bis es in einer "szene" normal wird.
Finde es eher erschreckend, auf was für einem schäbigen Niveau dort angeschafft wird.
Man kan so viel Geld verdienen mit seinem Körper und dann gibt man sich so 'nen Mist. Kein Mensch in Deutschland braucht heutzutage noch einen Zuhälter, AUSSER eben als Schutz gegen andere Zuhälter und je nach Klientel/Umgebung auch die Freier.
Zweieinhalb Jahre für Steuerhinterziehung, die steht über allem.
Mal ehrlich, die Körperverletzung ist doch nur Beiwerk.
#freewa
#tschüssewa
#schönwars
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Ich begrüße dieses Urteil obwohl ich meine Enttäuschung nicht verheimlichen kann dass die Strafe so niedrig ausfiel.
...während du weiter Onkelz pumpst und dir auf Kevin Einen in deine Speckmatte wedelst...
Da musst du mich mit jemandem verwechseln. Onkelz hab' ich nie gehört!
Kann er nichts dafür ist eine ausgewachsene Paranoia
Jo klar, Cyclonos nie Onkelz gehört...Bester Witz der Woche...du bist doch auch so ein richtiger Neffe.
Dumm nur, dass sie aufgehört hat, ab und zu mal 'n Pfeifchen zu rauchen. Könnte sich ja sonst auf verminderte Schuldfähigkeit berufen!?
Ich mein, sie hat doch aufgehört, oder?
Also im Fernsehen sah das irgendwie jetzt alles ein wenig anders aus.
Ewa scheint aber auf jeden Fall ein ernstzunehmendes Aggressionsproblem zu haben und wenn sie ihre Karriere erfolgreich weiterführen möchte, dann sollte ihr klar werden, dass so ein Verhalten für 90% oder mehr der Gesellschaft weder normal noch tolerierbar ist.
Dennoch wurde sie von den schwerwiegenden Vorwürfen freigesprochen. Dass Ewa gewalttätig ist, wusste davor schon jeder. Dass sich das auch gegen "Freunde" äußert mag durchaus erschreckend sein, aber das Urteil bezieht sich vor allem auf die Steuerhinterziehung.