Pünktlich zum Vatertag erfolgt die Abrechnung mit dem eigenen Vater. Inhaltlich respektabel, macht Shirin mit der musikalischen Ausgestaltung vieles kaputt.
Hamburg (mofe) - Die mit Bier und Bollerwagen umherziehenden Männerhorden haben keinen Zweifel gelassen: Gestern war wieder einmal Vatertag. Während sich bundesweit Männer für ihr Mannsein abfeierten, veröffentlichte Shirin David mit "Fliegst Du Mit" ein Musikvideo, das eine Abrechnung mit dem abwesenden eigenen Vater darstellt.
Mit Aussagen wie "Du würdest mir nie sagen, dass du stolz bist, zeigst mir nur Gefühle, wenn ich dich enttäusche" erhebt Shirin heftige Vorwürfe. Gleichermaßen zeigt sich die Musikerin auch verletzlich und gibt offen zu, was für einen Schaden ihr das Verhalten ihres Vaters zugefügt hat. "Wenn du schon nicht da bist, nehm' ich Jungs, die dich spiegeln."
Erst gegen Ende gibt sich die Musikerin positiver und verkündet, sich von den Schatten der Vergangenheit befreien zu wollen. Der Inhalt verdient vollen Respekt, die Form als schmalzige R'n'B-Ballade trübt den positiven Eindruck leider merklich. Shirin Davids selbstbetiteltes Debütalbum erscheint am 21. Juni.
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