Wofür gibt es Steal Deals, wenn Mascha keinen bekommt? Alvaro Soler schaut vorbei. Yvonne schickt ihre Jungs an die Bar.
Berlin (hhu) - Ciao, Battles. In der gestrigen Folge von "The Voice Of Germany" wurden die letzten Schlachten geschlagen. Keiner der Coaches hatte mehr einen "Steal Deal" übrig, woran ProSieben die Zuschauer gefühlt hundertmal erinnerte. Danke dafür, meinem Goldfisch hat das echt weitergeholfen.
Dass niemand mehr einen Kandidaten in sein Team retten darf, ist besonders im ersten Battle eine wahre Schande. Im "Weltenbummlerinnenbattle" zwischen Mascha und Lia setzt sich zweitere ganz knapp in der Gunst der Fantas durch. Smudo will mit Barkeeperin Mascha zwar Drinks probieren, raus ist sie aber trotzdem, und keiner kann sie mehr retten. Da haben schon deutlich schlechtere Sänger einen Steal Deal ergattert. Naja, Mascha kündigt schon ihr Comeback an. Dann braucht sie hoffentlich keinen Rettungsring.
Duschensänger unterliegt Berufsmusikerin
Wer es sich leisten kann, eine solche Kandidatin rauszuwerfen, muss ein verdammt starkes Team haben. Das haben Michi Beck und Smudo definitiv. Da ist ja zum Beispiel noch Coby Grant, die sich ganz souverän in ihrem Battle gegen Cem durchsetzt. Vor allem ihre Selbstverständlichkeit auf der Bühne hebt sie von ihrem Battlepartner ab, der ganz verschüchtert dasteht und als Duschensänger eh keine Chance gegen eine Berufsmuikerin hat.
Drei gegen einen
Im Team Forster gibt es ganz zum Schluss noch ein Highlight. Das kubanische Trio Misses Melaza tritt gegen den Franzosen Alexandre an. Der ist nicht nur zahlenmäßig unterlegen, sondern muss zudem auf unbekanntes Song-Terrain: "La Cintura". Weil der Spanischunterricht seiner Gegnerinnnen nicht ausreicht, kommt ein wahschechter Halbspanier vorbei: Alvaro Soler persönlich. Der macht zwar auch keine gute Musik, erteilt dem Forster aber mal schnell eine Lektion in Sachen Sympathie. Das war dem Typen ja schon letzte Woche beim Bosse-Besuch widerfahren. Liegts vielleicht doch an Mark?
Anyway, das Battle entscheiden Misses Melaza für sich, auch wenn sich Alexandre achtbar schlägt. Leider ist danach noch Sendezeit übrig und drei Fünftel der Coaches pilgern auf den Dancefloor, um zu "La Cintura" die Hüften zu schwingen. Herr im Himmel, ist das lächerlich. Die Fantas halten sich zuerst fein raus, stürmen danach aber doch noch die Bühne. Mit ihrem ironisch gebrochenen Salsa entlocken sie mir das erste Gelächter dieser Staffel.
Paddy muss weinen
Im Team Paddy gibt es ein Novum. Zum ersten Mal verteilt er einen deutschsprachigen Battlesong. Fabian und Samuel versuchen sich an "Still" von Jupiter Jones und rühren damit ihren Coach zu Tränen. Der findet sich in diesem Stück über den Verlust der Mutter nämlich ziemlich gut wieder. Nachdem seine Tränchen getrocknet sind, hievt er Samuel in die Sing-Offs.
Wo ist zu Hause, Mama?
Yvonne schickt währenddessen gleich drei ihrer Schützlinge in den Ring. Mattis, Florian und Patrice sitzen auf Barhockern und duellieren sich zu "Ich Will Noch Nicht Nach Hause". Wie gut dieser Song zum Show-Konzept passt, wird gleich mehrmals hervorgehoben. Hier will ja auch niemand nach Hause (abgesehen von meinem Wunsch, den Fernseher auszuschalten, sobald Mark Forster den Mund aufmacht). Wenig überraschend, setzt sich Patrice durch. Florian mag die sauberere Intonation haben und Mattis die interessantere Stimme, Patrice kann aber beides und schickt seine Konkurrenten deshalb "nach Hause".
Das soll Indiepop sein?
Ein ganz furchtbares Händchen beweist Mister Kelly im Duell Sümeyra gegen Mario. Von ihm noch als "Indiepop-Battle" angekündigt, schiebt er ihnen das seelenlose Kommerzstück "Young Blood" zu. Was dieser Blink-182-Verschnitt in Schlecht mit Indiepop zu tun hat, soll mir bitte mal jemand erklären. Ausgestattet mit einer Gitarre ihres Coaches, gewinnt dann Sümeyra.
Das war es dann auch mit den Battles. Am Sonntag geht es mit den "Sing-Offs" weiter.
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