Trettmann erinnert mit berührender musikalischer Untermalung und andächtigem Video an die Opfer der NS-Zeit.
Leipzig (jvö) - Alles schwarz, aber doch ein offizielles Video. Trettmann nimmt sich im neuen Song "Stolpersteine" eines emotionalen Themas an und erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus.
"In meiner Straße Stolpersteine / Vögel singen und ich weine / Hier könnt’ jeder Name stehen / Irgendeiner, irgendeiner."
Unterlegt mit leisem Klavier und Half-Time-Beat hat der Song die Wirkung einer Andacht. Ein musikalisches Gebet im Kitschkrieg-Gewand. Passenderweise ist das Video nicht geprägt vom tanzenden Rapper oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen einer Großstadt.
Nein, Trettmann entscheidet sich stattdessen für einen komplett schwarzen Hintergrund ohne Veränderung und verbildlicht damit eine Schweigeminute. "Stolpersteine" ist nach "Intro" der zweite Vorbote des am 13. September erscheinenden Albums des Rappers.
3 Kommentare mit einer Antwort
richtig gute Stimmung, beattechnisch gewohnt stark
der zweite vorbote war "du weisst", das hier ist die dritte single. (Und auch die beste bis jetzt). Die Gzuz-Nummer war schwach.
Vielleicht ist das diese Cancel-Culture, dass Features mit dreckigen Frauenschlägern unter den Tisch fallen...
Kombo aus ernstem Thema und Autotune passt halt überhaupt nicht.