Der Bundesverband der deutschen Veranstalter wehrt sich gegen den Eindruck, der Musikbranche gehe es schlecht.
Hamburg (joga) - Der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (IDKV), Dachverband der deutschen Konzert- und Tourneeveranstalter, Künstlermanager und Konzertagenturen, wehrt sich gegen die Behauptung, der Musikbranche gehe es schlecht. Die Konzert- und Veranstaltungsbranche wolle nicht länger in den publizistischen Negativsog der krisengeplagten Tonträgerindustrie hinein gezogen werden, heißt es in einer gestern veröffentlichten Erklärung des IDKV-Präsidenten Jens Michov.
Die Labels würden seit mehreren Jahren Hiobsbotschaften über ihre wirtschaftliche Lage verbreiten, was die gesamte Branche diskreditiere. Den einzelnen Betrieben schade es massiv, "fortwährend in den negativen Trend der Tonträgerindustrie einbezogen zu werden", warnt der IDKV-Präsident.
Der Umsatz der Veranstalter habe bereits 1999 über 2,7 Milliarden Euro betragen und seitdem noch zugenommen. Da der Umsatz der Labels nicht einmal ein Zehntel dessen betrage, könne man sagen, der Musikbranche gehe es insgesamt gut. Die Probleme der Plattenindustrie seien "hausgemacht".
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